Wir Journalisten neigen ja manchmal zum Pathos. Vor allem, wenn es um ausdrucksstarke Umschreibungen der DNS geht. Das Buch des Lebens zum Beispiel oder der Lebenscode oder was es sonst noch so in dieser Kategorie gibt. Wenn man das im Hinterkopf behält, versteht man vielleicht, wieso ich kürzlich fasziniert Miguel zusah, der am Nebentisch in…
Die Geschichte des Lebewesens, an dem in diesem Labor alle arbeiten, dem einzelligen Hefepilz Schizosaccharomyces pombe, ist ein typisches Beispiel dafür, wie aus einer eher nebensächlichen Entdeckung eine Erfolgsgeschichte werden kann. Alles begann mit einem gewissen Major von Wißmann …
Hier gibt es eine für Außenstehende etwas skurile Angewohnheit im Institut. Wenn ein Institutsmitglied der Postdocs oder Doktoranden einen Vortrag hält, ertönt etwa zehn Minuten vor seinem Talk eine Musik über die Lautsprecher der Gänge. Sozusagen eine Ankündigungsfanfare (vielleicht auch ein Weckruf für manchen). Welches Stück gespielt wird, ist dem Vortragenden überlassen. Man hört schon…
Die tägliche Arbeit, der hier alle nachgehen, wird immer mal wieder unterbrochen von Vorträgen anderer Wissenschaftler. Und die können ziemlich inspirierend sein. Zum Beispiel gestern: Ein Gast aus San Francisco. Andrew Carter.
Allmählich nähere ich mich dem Hauptdarsteller, der zugleich das Arbeitstier in dieser Geschichte ist: Die einzellige Spalthefe Schizosaccharomyces pombe. Ich werde sie noch ausführlicher beschreiben, wie sie aussieht, was sie so “beliebt” macht bei Biologen usw.
… überall Schilder wie das folgende: Gentechnik. S1. Rot umrandet. Das sieht nach Gefahr aus. (Vor allem für Leute, für die Begriffe wie “genfreie Tomaten” eine beruhigende Wirkung haben, was bei mir eher ein klassisches Kopfschütteln oder den morderneren facepalm auslöst.) Informieren hilft. Erklärung: S1 bedeutet Sicherheitsstufe 1 im Gentechnikbereich und das bedeutet: “Nach dem…
Ein bisschen was zur Soziologie des Laborteams hier (die Homepage ist nicht mehr ganz up-to-date 😉):
Trotz der vielen schönen Computer, die hier überall herumstehen, gibt es hier etwas, dass einen ständig daran erinnert, dass Stift und Papier noch lange nicht den Löffel abgeben. Auch wenn man in manchen Sitzecken junge Wissenschaftler mit ihren Laptops sitzen sieht, immer wieder tragen auch welche eine gebundene Kladde mit sich herum. Es ist eines…
Was steht da eigentlich alles so herum auf einem Laborplatz? Davide, der mir schon erklärte, wie er Zellen zerstört, um die DNS zu extrahieren, erklärt mir die wichtigsten Utensilien auf seiner “bench”. Hier sein Laborplatz im Überblick.
Also praktisch ist das hier ja allemal. Der Laborbereich und der Schreibtischbereich liegen im selben großen Raum. Das könnte ich jetzt lange beschreiben. Eine einfache Skizze verdeutlicht das besser:
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