Eine niedersächsische Frau ist knapp an einem natürlichen Weltrekord gescheitert.
Mit 55 Jahren als Erstgebärende wäre Carmen T. aus Göttingen eine medizinische Sensation gewesen. Ganz ohne Hilfe eines Labors ist sie schwanger geworden (und dann auch noch bei einem One-Night-Stand … mein lieber Don José …).
Bekanntermaßen lässt die Fruchtbarkeit bei Frauen bereits ab dem 25. Lebensjahr rapide nach.
Wie man anhand der Fotos in Deutschlands buntestem Tageblatt deutlich sehen kann, scheint die Bild sich bereits vor einiger Zeit die Rechte an der Story gesichert zu haben und bereits einige hübsche Bilder gestellt zu haben.
Doch die Geschichte ging jetzt leider tragisch aus. Zwei Tage vor dem errechneten Geburtstermin ist das Baby im Bauch der Mutter gestorben.
Das Medlog hofft, das die zuständigen Bildredakteure wegen der „versauten“ Story nicht schnell das Weite gesucht haben, sondern der Frau in dieser schweren Situation Trost spenden.
Wir hätten Carment T. ihr Kind von ganzen Herzen gegönnt. Denn, wenngleich wir Leihmütterschaften zutiefst ablehnen, sind wir doch stets fasziniert von den Möglich- und Unmöglichkeiten, die sich Mutter Natur täglich ausdenkt.
Aber wäre Carmen T. – wenn es gut gegangen wäre – eigentlich die älteste (natürliche) Mutter der Welt? Nein, da soll es bereits mehrere andere gegeben haben, zuletzt hat in Österreich im Jahr 2005 eine 56 Jährige gesunde Zwillinge zur Welt gebracht.
Grundsätzlich funktionieren späte Geburten jedoch nur, wenn der kleine Backofen permanent in Benutzung und warm und kuschelig geblieben ist. Das heißt also, dass eine Frau in dem Alter zuvor gut und gerne bereits mehr als acht Kinder zur Welt gebracht hat.
Die Neuheit in dem aktuellen Fall ist, dass es für Carmen T. das erste Kind gewesen wäre, aber möglicherweise wird sie genau deshalb besonders schwer unter dem Verlust leiden. Hoffentlich macht sie sich nicht zu viele Vorwürfe.
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