Die Bertelsmann-Stiftung gilt zu recht als politisch unverdächtig. Jetzt hat sie eine Studie erstellt, die berichtet, dass 19 Prozent der ausländischen Schüler die Schule ohne Abschluss verlässt, wohingegen unter deutschen Schülern die Abbrecherquote “nur” 9,3 Prozent beträgt.
In Bremen und Sachsen-Anhalt brechen sogar 29 Prozent der ausländischen Kinder die Schule ab. Das ist jedes dritte Schulkind.
Zweifellos erschreckende Zahlen.
Ulrich Kober, der Leiter des Kompetenzzentrums Demokra¬tie und Integration der Bertelsmann Stiftung erklärt dazu: “Die Daten veranschaulichen drastisch, dass Kinder und Jugendliche aus Zuwandererfamilien in deutschen Schulen benachteiligt sind”.
Dem kann man nur zustimmen, denn wer heutzutage keinen Schulabschluss hat, ist in der heutigen Gesellschaft nicht nur benachteiligt, sondern ganz schön angeschmiert.
In die Pflicht soll jedoch ausschließlich die Bundesregierung genommen werden. Kober fordert: “Das Bildungssystem muss gerechter und integrativer werden, um diesen jungen Menschen faire Chancen zu geben.”
Ich weiß bekanntlich nicht sehr viel und lasse mich gerne belehren, aber ist das Bildungssystem in Deutschland wirklich so unfair?
Immerhin kostet Schule bis zum Abitur nichts und über ausländische Kinder, die von Lehrern diskriminiert werden, obwohl sie fleißig lernen … höre ich nur sehr wenig.
Wenn ich mich recht erinnere, beklagen sich eher viele Lehrer über mangelnde Fairness vonseiten der Schüler, die ein Angebot nach dem anderen erhalten und trotzdem nicht zum Unterricht erscheinen.
Ich frage mich deshalb, wer oder welche Institution kann überhaupt die Schulabbrecherquote senken und wie sollte das angegangen werden?
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