Der Wirtschaftswissenschaftler George Arthur Akerlof erhielt 2001 den Nobelpreis für Wirtschaft zusammen mit Michael Spence und Joseph E. Stiglitz, für ihre Analyse von Märkten mit asymmetrischer Information.

Der amerikanische Ökonom, Jahrgang 1940, fand zusammen mit seinen Kollegen Michael Spence und Joseph E. Stiglitz eine wissenschaftliche Erklärung dafür, warum Gebrauchtwagenhändler so wenig Vertrauen erwecken. Zahlreiche Märkte sind durch die ungleiche Verteilung von Informationen auf die einzelnen Akteure gekennzeichnet.

Beispielsweise wissen die Kunden einer Versicherung bei Vertragsabschluss in der Regel weitaus besser über ihr Unfallrisiko Bescheid als die Versicherung selbst – das sogenannte Saure-Gurken-Problem. Akerlof und Kollegen schufen die Grundlage für die allgemeine theoretische Beschreibung solch asymmetrischer Märkte, die sich auf eine Vielzahl von Situationen übertragen lässt, von der Landwirtschaft bis zum Börsenmarkt.