Der Physiker Zhores Ivanovich Alferov erhielt 2000 den Nobelpreis für Physik zusammen mit Herbert Krömer und Jack S. Kilby, für ihre grundlegenden Arbeiten in der Informations- und Kommunikationstechnologie.


Im Detail erhielten Alferov und Krömer zusammen den Preis für “die Entwicklung von Halbleiter-Heterostrukturen für Hochgeschwindikgeits- und Optoelektronik.”

Der russische Physiker Zhores Alferov, Jahrgang 1930, beschäftigte sich schon seit den 1950er Jahren am Physikalisch-Technischen Joffe-Institut Sankt Petersburg mit Halbleiterlasern. Alle heute bekannten Laserdioden, deren Technik zum Beispiel in Scannern an der Supermarktkasse, in CD-Playern und Laserdruckern zum Einsatz kommen, beruhen auf seiner theoretischen Arbeit.

Am Joffe-Institut hat Alferov den Heterotransistor (auf Grenzschichten zwischen zwei verschiedenen Materialien in Halbleitern basierend) entwickelt, was als Erfindung maßgeblich zur Weiterentwicklung der Forschungsdisziplin der Heterostrukturenphysik und der modernen Elektronik insgesamt beigetragen hat. Weiterhin ist Alferov politisch tätig und seit 1995 Mitglied der Duma, des russischen Parlaments.