Gestern abend habe ich mir teilweise die Spiegel-TV Doku auf Vox “Schicksale in der Jugendpsychiatrie” angesehen. Dabei sind mir zwei Dinge sehr unangenehm aufgefallen.

1. “Hochbegabung ist ein Fluch” meinte einer der Psychiater. Dann schilderte der Mann, dass ein Hochbegabter damit zum Außenseiter und von den anderen Kindern ausgegrenzt wird. Irgendwie gewann ich den Eindruck, dass diese Probleme alleine auf das betroffene Kind abgewälzt wurden und es gar selbst zum Problem erklärt wurde. Nach dem Motto: Wenn jemand anders ist und das Umfeld intolerant und mit Ablehnung reagiert, dann hat derjenige sich eben anzupassen.

Ist das nicht eine super Einstellung? Anpassung statt Förderung und Integration.

Abweichungen von der Norm werden korrigiert, anstatt mit den anderen Kindern eine Lösung zu finden und den Jungen so zu fördern, dass er vielleicht einsieht, dass er schon völlig in Ordnung und seine Begabung eben kein Fluch ist.

Ich weiß ziemlich genau, wie sich das Kind gefühlt haben muss. Ich wurde auch zum Streber und Außenseiter erklärt. Ja, das kann tatsächlich ein recht einsames Leben sein. Aber immerhin wurde ich zumindest von den Lehrern gefördert – und irgendwann war es mir eben egal, was die anderen Schüler dachten.

Heute habe ich einen coolen Job, richtig gute Freunde und einen absolut wunderbaren Mann. Na, da kann ich aber froh sein, dass niemand versucht hat, mir in meiner Jugend einzureden, Intelligenz sei ein Fluch.

2. Als im Beitrag erwähnt wurde, dass eine Jugendliche eine Rasierklinge geschluckt hatte, wurde mir schon alleine bei dem Gedanken ganz anders. Was für ein Nährwert hatte dann bitte das Vorgehen der Journalisten, das Mädel in allen Details schildern zu lassen, wie sie das mit der Rasierklinge gemacht hat? Keinen, außer der Befriedigung von Sensationsgier.

Da habe ich abgeschaltet. Unter einer guten Dokumentation stelle ich mir was anderes vor.

Kommentare (16)

  1. #1 Peter Artmann
    Dezember 24, 2007

    Ich bekomme gerade mehrere Fälle mit, bei denen “Hochbegabte” ans Gymnasium gewechselt haben.

    Diejenigen mit Diagnose werden voraussichtlich das Jahr nicht überstehen.

    Überraschenderweise sind aber die Schüler, die ständig Einsen schreiben und an bundesweiten Wettbewerben teilnehmen (Mathe-Olympiade, etc.) allesamt sozial unauffällig angenehm und vollständig akzeptiert im Klassenverband.

  2. #2 L.Carone
    Dezember 24, 2007

    Ich denke, nicht jeder Fall ist gleich. Außerdem hängt es sehr stark vom Umfeld ab.

    Ich war bis zur 8. Klasse todunglücklich im Klassenverband. Dann übersprang ich die 9. und landete in einem Umfeld, indem ich mich auf Anhieb sehr wohl fühlte und ich akzeptiert wurde. Für mich damals ein absolutes Novum. Da war es auch kein Problem, dass ich die Jüngste und immer noch eine der besten war.

  3. #3 Böses Umfeld
    Dezember 25, 2007

    Haha Streber

  4. #4 L.Carone
    Dezember 25, 2007

    Ja, ich bin ein Streber. Und dieser Streber hat schon mal eine Raumsonde gesteuert und sucht nach extrasolaren Planeten. Hmm, es ist doch gar nicht so schlecht, ein Streber zu sein 😉

  5. #5 tyndra
    Dezember 27, 2007

    die sendung hab ich auch gesehen. in meiner jugendzeit kannte ich sogar drei hochbegabte (das wort klingt ziemlich arg). und, was soll ich sagen? es ist so, dass die alle drei nirgends so richtig dazu gehörten. als wir noch jugendliche waren. es ist den “normalos” einfach zuviel, einen weiteren erwachsenen unter sich zu haben. es war für uns schwer mit jemand zu kommunizieren, der so unglaublich viel mehr wußte als wir selbst, dem man nichts neues erzählen konnte und der für die probleme, die wir so wälzten, schon vor langer zeit erklärungen und lösungen gefunden hatte.

    ich glaube auch, dass die sich mit unserem “kinderkram” ziemlich langweilten. musik und sport waren die einzigen bereiche, in denen wir wirklich zusammen kamen.

    so rückblickend muss ich schon feststellen: das war ganz sicher eine ganz grausame jugendzeit für alle drei.

    karrieren haben die drei ganz unterschiedliche hingelegt. einer hat sich verweigert und wurde nachtwächter, die anderen beiden waren in studium und beruf äußerst erfolgreich. der eine wenig beliebt, der andere extrem zurückhaltend.

    und, STREBER ist für mich was ganz anderes als hochbegabt sein. streber verwenden tage und nächte dafür, alles zu wissen, von dem sie glauben, dass der lehrer das so hören möchte. oder?

  6. #6 L.Carone
    Dezember 27, 2007

    @Tyndra: Willkommen in meinem Blog 😉

    Ja, was ist ein Streber? Jemand der ständig Einsen schreibt und gleichzeitig etwas seltsam ist? Jemand der sich sichtlich am Lob der anderen erfreut?

    Sind Hochbegabte “Streber”? Gute Frage und vielleicht gibt es dafür keine eindeutige Antwort.

    Peter Artmann z.B. meinte im Kommentar, dass er einige 1er Schüler kennt, die sozial unauffällig und integriert sind. Schüler mit der Diagnose “Hochbegabung” tun sich andererseits sehr schwer. Warum eigentlich?

    Aber ich finde allein den Gebrauch des Wortes “Streber” als Schimpfwort ein Unding. Was ist denn so verdammt schlimm daran, wenn jemand gerne lernt und sich sichtlich am Lob der Lehrer erfreut? Warum darf jemand nicht stolz auf seine Intelligenz sein? Was muss andererseits ein 1er Schüler tun, um akzeptiert zu werden? Ich habe es während meiner Schulzeit jedenfalls nicht herausgefunden.

    Du meinst, die Normalos waren überfordert mit dem Gespräch mit einem Überflieger? Tja, und nun? Soll man die Überflieger alleine lassen und hoffen, dass ihre Anwesenheit bestenfalls vom Klassenverband toleriert wird, wie es immer noch vielfach getan wird? Die soziale Kompetenz dieser vereinsamten Schüler wird dadurch jedenfalls nicht gerade gefördert. Lass dann noch mal Mobbing dazu kommen…

    Wir lassen es zu, dass unsere klügsten Köpfe vereinsamen und ihr Potenzial verpulvern. Andererseits beklagen wir, dass Deutschland in der PISA-Studie Mittelmaß ist. Aber ist es nicht genau das, was unser Schulsystem und die Gesellschaft vor allem fördert? Mittelmaß?

  7. #7 tyndra
    Dezember 30, 2007

    stimmt. ich fürchte, genau so ist das, leider. vielleicht haben die schülerInnen inzwischen schon einen anderen umgang miteinander, die normalen und die hochbegabten. ich kann da nur berichten, wie das zu meiner zeit abgelaufen ist und das war für beide seiten relativ schwierig.

    wie gesagt: musik und sport waren bei uns die verbindungsglieder, die wir auch genutzt haben. abseits davon hatten wir damals probleme. es würde mich interessieren, wie es den dreien jetzt geht – ob sich das in der erwachsenenwelt 1:1 fortsetzt? oder ob die leute sich über die arbeit besser näherkommen?

    und: streber. genau. das ist ein schimpfwort, ich empfinde das ebenso. hat wohl im neid seinen ursprung. persönlich unterscheide ich zwischen denen, die spass am lernen und am wissen haben (die für mich keine “streber” sind) und denen, die sich bei lehrern einschleimen wollen. schleimen sehe ich als eine form von unehrlichkeit, und damit habe ich probleme.

  8. #8 Matthias
    Januar 2, 2008

    Tja, es gibt da wohl einen Zusammenhang zwischen der Ablehnung einer “Elite” bei uns und dem Mobbing elitärer, also hochbegabter und -intelligenter Schüler.

    Eine Nation, die keine Überflieger will, hat keine Einsteins verdient.

  9. #9 storm
    März 21, 2008

    Also ich würde es eher schon so sehen, begabt(wie ich dieses Wort schon hasse) zu sein ist eigentlich schon ein Fluch. Ich habe diese Doku nicht gesehen, deshalb schreibe ich aus meiner Sicht über dieses Thema.
    Begabte, was heißt begabt, Schüler werden meistens als Streber bezeichnet. Dieses eigentlich nicht so schlimme Wort wird aber zu 99% immer als herabwürdigende Beschimpfung verwendet, es ist fast immer der Neid, welcher die Mitschüler dazu treibt, den anderen zu beschimpfen.
    Diese furchtbaren Worte “Streber”, “Hochbegabte”, “Begabte”, sie haben alle eines gemeinsam. Sie sind alle nutzlos. Es gibt keine intelligenteren Schüler, IQs sind nutzlos.
    ES IST ALLES NUR EINE FRAGE DER STRATEGIE UND DES WILLENS!!!
    Man muss sich zunächst einmal darauf besinnen, das mal etwas aus einem werden soll. Man will einen guten Beruf und muss dafür gute Noten schreiben. Wie macht man so etwas? Nun, zunächst muss man es wollen. Und zweitens muss man es gut planen, ich persönlich werde auch oft Streber genannt, obwohl ich einer der faulsten Menschen bin die es gibt und das meine ich ganz ehrlich, auch wenn es mir zunächst keiner ansieht. Wie gesagt, man muss es planen.
    Die Taktik ist ganz einfach: Man muss es sich gut einteilen, da beginnt man halt 2 Wochen vor einer Mathe-Schularbeit zu lernen, ist doch nicht so schlimm. Man nimmt sich zum Beispiel jeden Tag einen winzigen Teil des Stoffes vor, diesen schafft man garantiert und außerdem ist man nachher immer froh es verstanden zu haben, vielleicht macht man auch noch den nächsten Teil, dann hat man am nächsten Tag mehr FREIZEIT?
    Wie gesagt es ist alles nur eine Frage des Timings, am besten man macht sich einen Kalender, in den man jeden Tag schaut, so vergisst man absolut nichts.
    Wer das einhält, der schreibt garantiert perfekte Noten, er muss es nur wollen.
    Und was die Mitschüler angeht, welche immer nur über diese Personen herziehen müssen, beachtet sie nicht. Euch wird auffallen, es gibt auch immer Leute, die jemanden nicht mobben oder ihn Streber nennen und solche findet man auch in jeder Klasse. Das sind wahre Freunde, auch wenn sie derzeit noch wenig mit euch zu tun haben.
    Ein letztes Anliegen habe ich auch noch. Jeder sogenannte Streber hasst dieses Wort, man bekommt eine Phobie dagegen, man will es einfach nicht mehr hören. Ignorieren kann man es nicht, auch wenn es immer alle sagen. Man muss sich wehren. Wehren indem man die Mitschüler darauf anspricht, dann sitzen sie meist in der Falle und sind sozusagen “BAFF” oder sie murmeln irgendeinen Blödsinn dahin. Auf jeden Fall werden sie dieses Wort nicht mehr oft verwenden, da ihr sie mit eurer Frage in eine peinliche Situation gebracht habt.
    Wichtige Dinge um beliebter zu werden sind auch:
    Bloß nicht über andere mitlästern, kein einziges Wort
    Niemals sagen, “Ich lerne ja gar nichts”
    Und niemals auf eine Mitschüler-Frage antworten,”Vergiss es, hat bei dir eh keinen Sinn” oder ähnliches
    Behandelt einfach euer Gegenüber, wie einen wertvollen Menschen
    Der letzte Satz wäre eine bessere, menschlichere Gesellschaft

  10. #10 HB-Weibchen
    November 7, 2010

    @Peter Artmann: Die Schüler, die wahrscheinlich später aufs Gymnasium gewechselt sind, haben ja schon einen Teil Underachiever-Laufbahn hinter sich, da wundert ‘s mich nicht, dass Sie bei den höheren Anforderungen ans Pauken-Können wieder Schwierigkeiten haben. Ich würde bei den Schülern, die an Mathe-Olympiaden teilnehmen, schon auch eine höhere kognitive Begabung voraussetzen.
    @storm: Wenn ich Ihre Deutschlehrerin wäre und das Ihr Deutschaufsatz, würde ich sagen “Thema verfehlt”. Was gibt es darauf? 4? 5? 6?
    Sie sind offenbar ein gut strukturierter Overachiever. Sie stört es, als Streber bezeichnet zu werden? Wenn das Ihr einziges Schulproblem ist, dann herzlichen Glückwunsch.
    Hier ging es um Leute, die nicht eine Woche, auch nicht einen Tag vor einer Mathe-Schularbeit lernen und trotzdem den ganzen Neid der Klasse auf sich vereinen und auch “Streber” genannt werden, die im Unterricht einfach nur ihre Gedanken äußern und dafür von Schulkameraden, evtl. sogar von Lehrern missverstanden und als nochnäsig bezeichnet werden, für die der Unterricht in einigen Fächern so langweilig ist, dass sie aus Selbstschutz abschalten und dann schlechte Noten erhalten.
    Ich gebe Matthias Recht. Aber die Nation besteht aus vielen einzelnen Individuen, von denen einige sehr wohl erkannt haben, dass wir in dieser hoch technisierten Welt sehr wohl und ganz dringend Hochleister, aber vor allem Quer- und Weiterdenker brauchen.

  11. #11 JV
    Januar 6, 2011

    Hochbegabung ist kein Fluch. In Langzeitstudien zeigen sich keine Unterschiede sozialer Art zwischen der großen Mehrzahl der Hochbegabten und Normalbegabten. Weder haben Die meisten Hochbegabten ein schlechteres Selbstbild, noch weniger Freunde, noch werden sie gehänselt.

  12. #12 Ludmila
    Januar 9, 2011

    @JV Würdest Du bitte die Begründung Deiner Aussage – eben jene Studien – bitte auch verlinken oder zumindest den Titel der Arbeiten nennen. Denn das gehört im Bereich Wissenschaft nun mal dazu. Wenn Du Dich auf was berufst, dann ist es Deine Aufgabe, auch dieses etwas so kenntlich zu machen, damit andere das überprüfen und auch was dazu lernen können oder es gegebenenfalls verwerfen können. Wenn es z.B. ne Studie aus nem anderen Kulturkreis ist, die auf unseren vielleicht so gar nicht so zutrifft.

    Ansonsten speichere ich Deinen Kommentar unter unbegründete Behauptung.

  13. #14 EB
    April 3, 2014

    Mein Bruder hatte einmal einen hochbegabten in der Klasse. Das war in der Grundschule. Bei diesem Jungen kann man sagen, dass die Hochbegabung ein Fluch war. Der Junge war aggresiv, ist auf seine Klassenkameraden mit dem Messer losgegangen. Außerdem schríeb er in keiner einzigen Arbeit etwas hin und kassierte eine 6 nach der anderen. Trotzdem wusste er mehr als die ganze Klasse zusammen.
    Im Gegensatz habe ich einen sehr guten Freund, der auch hochbegabt ist. Er hatte lange Zeit ein normales Leben bis seine Eltern entschieden er hätte nicht genug zu tun. So übersprang er eine klasse und ab dann begann ein Horror alle mobbten ihn er war eine zeit lang kurtz davor sich umzubringen. Dann macht er (ohne gelernt zu haben) ein gutes abi und macht im moment sehr gute fortschritte in seiner Karriere. Freunde hat er schon so wie mich aber als richtig normal kann man ihn nicht bezeichen. Ich glaube, dass Hochbegabung ein Fluch sein kann. Wenn dies nicht der Fall ist, dann ist es eben milder, aber ein vollkommen “Normales” Leben (so wie sich der durchschnitt der menschen das vorstellt) kann in dem Zustand nicht geführt werden.

  14. #15 EB
    April 3, 2014

    uuuups sry ein paar Rechtschreibfehler… 😀

  15. #16 Lena Korder
    U.
    Juli 9, 2014

    Das thema ist ja schon ein wenig veraltert, aber ich möchte dennoch mal meinen Senf dazu geben, denn ich finde, das Thema an sich ist immer noch akut und aktuell. Auch wenn meine Worte vielleicht hart und beleidigend klingen, sollte man es mir bitte nicht übel nehmen. Denn ich schilder nur meine Ansicht. Ich bin für Kritik und neue Denkanstöße aber offen.
    Eine ‘meiner’ Thesen: Jemand, der sich mobben LÄSST, ist selber schuld.
    Das sage ich, obwohl ich selber mal opfer von stillem Mobbing war. Ich begründe meine These damit, dass es einem Mobbingopfer häufig an Selbstvertrauen fehlt. Dieses Problem sollte beseitigt werden, dann fällt es dem Opfer leichter sich zu wehren und zu agieren. (Nachtrag: das bezieht sich jedoch nur auf verbales Mobbing, Gewalttaten sind noch etwas anderes).
    So zum Thema Hochbegabung: ich sehe es nicht als Fluch. Ich kann auch nicht verstehen, wieso jemand sagt, dass er wegen seiner Intelligenz ausgeschlossen wird. So ein Mensch tut mir ehrlich gesagt sehr Leid, wenn die einzige Facette seiner Persönlichkeit, die ihm angeborene Intelligenz zu sein scheint. Ich bin selber hochbegabt, aber es interessiert mich eigentlich kaum in der Schule bin ich ganz gut. Also ich bin zufrieden und ich kann mein Traumfach studieren. Ich habe gute Freunde, bin viel unterwegs und lasse mich manchmal einfach treiben. Klar manchmal kommt es komisch, wenn ich mal eine in meinen Augen sehr interessante Information preisgeben kann und Mitschüler antworten:” Wir haben Pause, verschone uns jetzt bitte mit deinem Wissen.” Dann halte ich meinen Mund und rede über belanglose Alltagsgeschichten, die mir mittlerweile sehr wichtig geworden sind. Es tut irgendwie sehr gut einfach mal über irgendeinen Klatsch zu quatschen und das Hirn ein bisschen ruhen zu lassen. Außerdem kann ich mit meinen Freunden auch sehr gute Diskussionen führen, bei denen mein hirn sehr viel denken muss. Ein Fluch wird eine Hochbegabung nur, wenn man nicht genügend geistiges futer bekommt, aber heutzutage hat jeder einen rechner und kann sich im Netzt sehr gut auslassen. Wenn ich langeweile habe, stöber ich auch auf verschiedenen Seiten oder in irgendwelchen Fachbüchern und eigne mir so sehr viel wissen an.
    zum Schluss noch etwas zum thema Streber: ein Streber ist eine Person, die ständig viel lernt, immer vorbereitet ist (Büche und Hausaufgaben dabei hat, etc.) und sich im Unterricht von ihrer besten Seite zeigt.
    Das finde ich nicht schlimm, sondern bemerkenswert. Ich bestaune, die Leute, die sich jeden Tag hinsetzten und etwas für die Schule leisten.
    Schlimm sind nur Leute, die darauf ständig rum reiten:” Ich habe heute bis um 24 Uhr Hausaufgaben gemacht!” usw. oder wenn sich solche Leute dann darüber beklagen, dass sie ‘zu gute’ Noten haben “Ich muss mich für mein Zeugnissschnitt von 1,1 schon fast schämen, weil der so gut ist!” Ich bekomme von solchen Leuten die Krise. Meine Noten kennen nur meine Freunde, weil wir uns einfach darüber unterhalten und ich mich gelegentlcih über bestimmte Lehrkräfte beklagen. Aber sonst weiß niemand, ob ich ein guter oder eher schlechter Schüler bin und das ist auchgut so. Dann muss ich mich eben nicht darüber beklagen, dass alle denken, dass ich ein Streber sei.
    ich habe eine Mitschülerin, die ständig erzählt, wie lange sielernt/Hausaufgaben macht und dann allen erzählt, wie gut sie ist. Auf der anderen Seite beklagt sie sich dann darüber, dass man sie als Streber betitielt. Dabei greift auch wieder meine Thesse, nur wer sich mobben lässt, wird gemobbt. Wenn mich mal jemand als Streber bezeichenen würde, würde ich das glaube ich ein bisschen feiern, weil meine Arbeit anerkannt werden würde, aber da ich nicht viel arbeiten muss, bleibt das wohl aus.