Mal wieder eine subjektive Auswahl an lesenswerten Texten.
1. Overcoming Bias liefert eine kritische Auseinandersetzung mit der Logik von Menschen, die behaupten, dass Wissenschaft auch eine Glaubensrichtung wäre. Was sie definitiv nicht ist: Where Recursive Justification Hits Bottom.
2. Modern Mechanix liefert ein Beispiel für den Versuch einer Chemiefirma anno 1953 eine unkritische Wissenschaftsgläubigkeit zu fördern: New magic bullets for mudering microbes. 1953 mag das noch funktioniert haben, aber ich hoffe, dass sich die Gesellschaft im Großen und Ganzen weiterentwickelt hat.
Auch wenn Wissenschaft kein Glaubenssystems ist, so ist es doch möglich, dass manche Leute aus Unverständnis der Wissenschaft gegenüber eine irrationale Technikgläubigkeit entwickeln. Nach dem Motto: Lass nur genügend Leute am HIV-Virus forschen und genügend Geld drauf werfen und voilá, es kommt automatisch ein Heilmittel raus. Nicht, dass Ihr mich falsch versteht: Wer gar nicht erst sucht, der wird auch gar nichts finden. Aber in der Wissenschaft gibt es keine Garantie dafür, dass man auch tatsächlich die gesuchte Lösung findet. Oftmals findet man gar nichts oder etwas ganz anderes. Wer das nicht vermittelt, der braucht sich auch nicht zu wundern, wenn sich die Leute enttäuscht abwenden, weil wieder keine Wunderwaffe gegen Krebs gefunden wurde.
3. Bei diesem Beitrag von Modern Mechanix überkommt mich Nostalgie: Spectacular fireworks. Heutzutage werden sogar Experimentierkästen zur Kristallzucht entschärft, damit sich ja kein Kind aus Versehen vergiftet. Stattdessen werden die Kristalle mit Lebensmittelfarbe gefärbt, was meiner Meinung nach eine ziemliche Schummelei ist.
4. Grrlscientist beleuchtet die Evolution der modernen Plattfische:
The mysterious origin of the wandering eye. Fossilien belegen, dass das Auge im Laufe der Zeit tatsächlich peu a peu gewandert ist.
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