Ein ziemliches Geschmäckle hatte übrigens die Goldmedaille des Tunesiers Oussama Mellouli, der am 17.8. auf den 1500 Metern Freistil die Goldmedaille holte, was vereinzelt im Schwimmbad mit Pfiffen gewürdigt wurde.
Denn Mellouli ist ein überführter Dopingsünder. Er war im November 2006 bei einem Wettkampf in den USA positiv auf das Amphetamin Adderall getestet worden und hat erklärt, er habe das Mittel “nur” zur Konzentration für sein Studium genommen. Also zunächst einmal: Wer’s glaubt, wird selig. Außerdem: Hallo? Die Einnahme von Aufputschmitteln für’s Studium ist also völlig o.k.? Geht’s noch?
Jedenfalls, der tunesische Schwimmverband hat den Sportler lediglich verwarnt, worauf der internationale Schwimmverband FINA den internationalen Sportgerichtshof CAS einschaltete, der den Schwimmer aber nur für 18 Monate statt wie von der Fina gefordert für 24 Monate sperrte, damit er noch an den Olympischen Spielen in Peking teilnehmen konnte. Weil das schuldhafte Verhalten nicht so gravierend gewesen sei, um einen Ausschluss von den olympischen Spielen zu rechtfertigen.
Wie bitte?
Also, wenn man schon so anfängt…Warum werden dann überhaupt Strafen verhängt? Und ich verstehe nicht, das ausgerechnet der CAS Doping begünstigt.
Kommentare (3)