Wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich mir das mit dem Blog vielleicht überlegt. Ich schreibe ja sehr gerne, aber frei reden? Vor Publikum? Langsam, deutlich und verständlich? Dann vielleicht noch schlagfertig und witzig?
Mir, die immer tagelang darüber nachdenkt, wie sie etwas Bestimmtes möglichst griffig erklären kann? Die kaum eine Ende finden kann, wenn sie mal loslegt? Ich hab den Redakteur gewarnt, dass ich dazu neige, viel zu schnell und zu nuschelig zu reden. Hab ich erwähnt, dass ich mit Heuschnupfen geplagt bin? Ich glaub nicht. Aber irgendwie fand mich der Herr trotzdem verständlich und er braucht jemanden, der den neuen Teilchenbeschleuniger am CERN erklären kann.
Ihm gefiel dieser Blogbeitrag, auf den er bei der Recherche stieß. Ich hab noch gewarnt, dass ich einige Jahre aus dem Geschäft raus bin und meine ehemaligen Kollegen an der Uni Bonn wesentlich kompetentere Ansprechpartner sind. Die haben sogar an der Entwicklung und dem Bau des Kernstücks der Komponente mitgewirkt, welches neue Teilchen finden soll: Den ATLAS-Pixeldetektor im Zentrum von ATLAS.
Dem Redakteur war es aber wichtiger jemanden zu finden, der das Ganze verständlich erklären kann.
Also wenn jemand mein Gestammel morgen im Radio über sich ergehen lassen möchte:
Etwa 8:20 Uhr im Radio Fritz des Rundfunks Berlin-Brandenburg.
Na ja, was kann schon groß passieren? Wenn ich so höre, was sonst so für “Experten” zwischenzeitlich in den Medien auftreten, dann kann ich so schlimm gar nicht sein.
*Tief durchatmen*
Wenigstens kann ich dann die Tipps und Tricks vom Medientraining umsetzen. Zu irgendetwas muss es ja gut sein.
Kommentare (14)