Schade, dass Hubble gerade im Schlafmodus ist. Hubble’s Control Unit/Science Data Formatter ist offensichtlich defekt. Das ist eine Kernkomponente, die für die Datensammlung verantwortlich ist. Es gibt ein Ersatzsystem und man wird sich wohl in den nächsten Wochen damit beschäftigen, das Ersatzsystem zu testen.
Lasst uns die Daumen drücken, dass Hubble noch einige Zeit erhalten bleibt und uns weiterhin Bilder wie diese hier beschert.
Bild: NASA, ESA, J. Dalcanton and B. Williams (University of Washington). Vier Galaxien unterschiedlicher Größe und Masse.
Das sind vier ganz unterschiedliche Galaxien aus der ANGST -(ACS Nearby Galaxy Survey Treasury)-Durchsicht. (Ich sagte es doch, Wissenschaftler lieben Akronyme.)
Fangen wir mal oben bei der größten und hellsten Galaxie im Bild an. Das ist NGC 253, die tausende junge blaue Sterne enthält und der Schauplatz zahlreicher Sternengeburten ist. Die dunklen Strukturen sind dichte Staub- und Gaswolken.
Darunter ist NGC 300 abgebildet. Auch diese Galaxie enthält viele junge blaue Sterne. Zusätzlich sind gelbe Flecken sichtbar. Das sind Gase, die durch die blauen heißen Sterne in der Nähe erhitzt wurden.
Unten links befindet sich NGC 3077. Die dunkle Wolken, die das helle Zentrum umgeben, sind Trümmerschwaden aus einer Kollision mit einer größeren Nachbargalaxie.
Unten rechts sehen wir NGC 4163, eine Zwerggalaxie. Auch diese Galaxie enthält junge blaue Sterne, die diesmal allerdings einen diffusen Schwarm bilden.
Das ist nur ein kurzer Auszug aus der ANGST-Datenbank. Abgesehen vom ästhetischen Wert dieser Bilder dienen die Aufnahmen dazu, die Entwicklung von Galaxien in Vergangenheit und Zukunft zu verfolgen. Einige Galaxien sind wie unsere nur deutlich jünger, andere deutlich älter. So kann die Geburt und der Tod von ganzen Sternenpopulationen untersucht werden.
Hier geht es zum ESA-Artikel.
Es gibt sogar ein Video.
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