Ich bin ein Kind der 80er und als solches klingt mir immer noch der Schlachtruf der Ökos in den Ohren: “Jute statt Plastik!”
Was ist heute daraus geworden?
Leider lautet mein bitteres Fazit: Das Problem ist immer noch da. Es kratzt nur keinen mehr. Ich schätze jeder wird, wenn er darauf achtet, unzählige Beispiele für unsinnige Plastikverpackungen im lokalen Supermarkt finden.
Ab und an beschleicht mich das ungute Gefühl, dass die Weltöffentlichkeit sich wie ein unbehandeltes Kind mit ADS verhält. Da regt sich alle Welt kurz vor und während der olympischen Spiele über die chinesische Unterdrückung in Tibet auf. Aber kein Mensch redete mehr über Myanmar. Myanmar? War da was? Ach was red ich da! Bereits Tibet interessiert heute, nur ein paar Monate später, keinen mehr. Die Finanzkrise übertüncht derzeit alles.
Ähnlich sieht es bei Umweltthemen aus. Der Klimawandel ist ein ganz großes Problem. Das ist gar keine Frage. Aber es gibt daneben immer noch das Problem des immer weiter dem Kahlschlag anheim fallenden Regenwaldes, was dem Klima auch nicht wirklich zuträglich ist. Dann ist da noch unser Plastikmülls, der sich einfach weigert, sich in Wohlgefallen aufzulösen.
Es gibt regelrechte Müllinseln. Zwischen Kalifornien und Hawaii existiert der derzeit größte Müllteppich von der Größe Mitteleuropas, der „Great Pacific Garbage Patch.
Schaut Euch mal dieses Bild eines Strandes auf Hawaii an. Paradiesisch ist anders.
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