Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit greift die Mars Society Deutschland e. V. nach den Sternen bzw. dem Mars.

Der gemeinnützige Verein mit dem ersten Vorsitzenden Hannes Griebel, einem lieben Kollegen vom Institut für Raumfahrt an der Universität der Bundeswehr in Neubiberg bei München, plant einen Wetterballon auf den Mars zu bringen.

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Bild: Künstlerische Darstellung des ARCHIMEDES-Ballons beim Eintritt in die Marsatmosphäre.

Das Projekt ARCHIMEDES hätte eigentlich gestern in die nächste entscheidende Phase treten sollen.

Der Testballon MIRIAM hätte in die Umlaufbahn geschossen, in 240 km Höhe ausgesetzt, aufgebläht und in die Erdatmosphäre eintreten sollen.

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Bild: MIRIAM vor dem Start. Schön eingepackt. Der Ballon hatte einen Durchmesser von 4 Metern. ARCHIMEDES soll noch einmal 2,5mal größer sein.

Am 22.Oktober um 14:30 hob die zweistufige REXUS 4 Rakete des DLR-MORABA mit dem Ballon an Bord vom Versuchsgelände ESRANGE in Nordschweden ab. Die Stufentrennung und das Aussetzen des Moduls erfolgte noch planmäßig. In 150 km Höhe war auch noch alles in Ordnung. Dann allerdings, nach weniger als einer Minute Flugzeit, kollidierte das Experimentenmodul mit MIRIAM und beschädigte sie dabei. Der Ballon konnte nicht entfaltet werden.

Schade um den schönen Ballon. Ich verfolge das Projekt, immer auf dem laufenden gehalten durch Hannes, nun ein paar Jahre und daher weiß ich, wie schwierig es war, zunächst einmal ein Material zu finden, das leicht aber gleichzeitig fest genug, halbwegs erschwinglich war und in den benötigen Mengen zur Verfügung stand.

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Bild: Aufblasprobe mit einem kleinen Ballon im Reinraum.

Dann das mühselige Zusammenkleben der einzelnen Segmente.

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Bild: Herstellung der Ballonsegmente.

Ein wirklich herber Rückschlag. Aber zumindest konnte das Experiment-Modul geborgen werden, so dass sich vielleicht rausfinden lässt, was genau schief gegangen ist.

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Webseite zum Projekt Archimedes.