Wenn man längere Zeit im Internet unterwegs ist, dann stolpert man zwangsläufig über sie.
Menschen, die mit Satzzeichen um sich werfen wie hierzulande die Leute in einer gewissen Jahreszeit mit Kamelle. Beides sind sichere Anzeichen für galoppierenden Wahnsinn.(1)
Terry Pratchett, mein absoluter Lieblingsautor(2) unter den noch Lebenden(3), hat sich dazu mehrfach in seinen Werken geäußert (4):
Multiple exclamation marks,’ he went on, shaking his head, ‘are a sure sign of a diseased mind.’ — in Eric
Five exclamation marks, the sure sign of an insane mind. — in Reaper Man
And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.’ — in Maskerade
Ich hab inzwischen festgestellt, es passt wirklich immer. Multiple Satzzeichen = eine etwas lockere Beziehung zur Realität.
Fiel mir mal wieder bei den Kommentaren zu Georg Hoffmanns letztem Beitrag bei Primaklima auf. Georg, ich bewundere Deine dicke Haut.
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(1) Es gibt einen Grund, warum wir zu Straßenkarneval immer freibekommen. Der Wahnsinn tritt in Rudeln auf, ist vornehmlich weiblich, konsumiert Sekt/Prosecco, viel zu süße Liköre und hält Bettvorleger und schwarze Striche im Gesicht für eine sexy Verkleidung.
(2) Terry Pratchett ist der Virtuose der Fußnoten, die fast noch witziger sind als der Rest des Textes.
(3) Meine anderen Lieblingsautoren sind leider alle viel zu früh verstorben: Douglas Adams, Kurt Tucholsky, Heinrich Heine.
(4) Dank der Discworld und Pratchett-Wiki (5) kann ich das sogar detailliert nachhalten. Ich hab jetzt keine Lust, durch meine persönliche Pratchett-Bibliothek zu gehen. Hab ich schon erwähnt, dass wir die Bücher in doppelter Ausfertigung zu Hause haben? In Englisch für mich und in Deutsch für meinen Herzallerliebsten. Ich weiß, wir sind pervers 😉
(5) https://wiki.lspace.org *War ja klar* L-Space: Books = Knowledge = Power = (Mass x Distance) ÷ Time.
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