Komisch eigentlich hier über wissenschaftliche Errungenschaften zu bloggen, wenn gerade in Indien das abgeht und im Irak das hier und in Afghanistan das hier und Afrika kommt sowieso nie wirklich zur Ruhe.

An manchen Tagen fürchte ich mich regelrecht davor, den Fernseher einzuschalten und zu erfahren, was Menschen in der Lage sind anderen Menschen anzutun.

Auf der anderen Seite sind Menschen auch zu erstaunlichen, ja sogar grandiosen Dingen fähig: Sie entdecken ferne Welten oder entschlüsseln die Bausteine des Lebens und die Verbreitung von Krankheiten oder reisen ins Weltall und verlieren dort ihr Werkzeug, was prompt andere Menschen inspiriert.

Das tröstet mich an solchen Tagen.

Kommentare (2)

  1. #1 Kai Möller
    November 27, 2008

    Wenn ich nach solchen Fernsehabenden Trost brauche, schaue ich mir immer gerne diese Präsentation an:

    https://www.ted.com/index.php/talks/steven_pinker_on_the_myth_of_violence.html

    “Steven Pinker charts the decline of violence from Biblical times to the present, and argues that, though it may seem illogical and even obscene, given Iraq and Darfur, we are living in the most peaceful time in our species’ existence.”

    Aber die Werkzeugtasche ist natürlich auch nicht schlecht….

  2. #2 Anhaltiner
    November 28, 2008

    Es ist schon traurig wenn man sieht wer sich wo die Köpfe einschlägt.

    In der Beziehung zwischen den Problemen auf unserer Welt und der Wissenschaft (sowie den Blogs hier) und sehe ich jedoch weniger ein “trozdem” als vielmehr ein “genau deswegen”.

    Zum einen zeigt die Wissenschaft mit ihren globalen Forschungsprojekten das es gemeinsam besser geht als gegeinander. ( Und wenn schon Schlachten dann lieber mit tonnenweise Papier und Videobeamer als 7,62mm Hartmetall und Laserzieloptik)

    Zum anderen sieht man hier in den Blogs welche Fortschritte es in der Wissenschaft gibt, die sonst nur schwer den Weg an die Öffentlichkeit finden. Also bitte weitermachen!