Am 1. März ist die erste chinesische Mondsonde absichtlich in den Mond gestürzt.
Bild: Chang’e 1. Schematische Darstellung.
Wird das jetzt die neue Masche für Mondorbiter? Die Europäer haben es jedenfalls mit SMART-1 auch gemacht. Die Einschlagsstelle von Chang’e ist wohl bei den Koordinaten: 1.5 Grad Süd, 52.36 Grad Ost im Mare Fecunditatis zu finden.
Diese Vorgehen hat zwei Vorteile:
Zum einen gibt es ein klares Ende für die Mission und muss nicht alle paar Jahre diskutieren, ob man eine funktionierende Sonde abstellt. Man kommt also erst gar nicht in die “Verlegenheit”, dass eine Sonde Geld verbraucht, das dafür gar nicht vorgesehen war, weil das Ding längst hätte tot sein müssen.
Desweiteren kann man aus dem Knall was über die Zusammensetzung des Mondgesteins am Einschlagsort rausfinden.
Immerhin die Nachrichtensprecherin redet davon, dass die Daten von Chang’e in einem Jahr an die Öffentlichkeit rausgegeben werden sollen. Das ist doch löblich. Bisher haben wir die Chinesen allerdings eher als sehr zugeknöpft erlebt. Überhaupt steht auf der offiziellen Chang’e Internetseite und auch auf der China Academy of Space Technologies nichts zum Impakt. Jedenfalls nicht auf Englisch.
Aber vielleicht weiß einer der Leser mehr dazu?
Als Ausgleich gibt es dann dafür das Video zum Einschlag von SMART-1. Hier noch etwas mehr Material.
Hier wiederum die ausführliche Webseite des Canada-France-Hawaii Telescope, das den SMART-1 Absturz beobachtete.
Quelle: Planetary Society Blog.
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