Ich nenne es Kunst. Die NASA nennt es das Global Digital Elevation Model (GDEM) und verteilt es kostenlos.
Es handelt sich um eine topographische Karte der Erde zwischen dem nördlichen 83. Breitengrad und dem südlichen 83. Breitengrad. Es ist die bislang kompletteste zusammenhängende Karte der Erde und löst die Karte der Shuttle Radar Topography-Mission der NASA ab.
Sie besteht aus 1,3 Millionen Stereo-Paar-Bildern. Stereobilder sind Aufnahmen desselben Ortes aus leicht unterschiedlichen Winkeln. So ergibt sich eine 3D-Ansicht. Aufgenommen wurden die Bilder vom japanischen Instrument ASTER (Advanced Spaceborne Thermal Emission and Reflection Radiometer) an Bord des Erdbeobachtungssatelliten Terra (1).
Das hier ist ein Bild des Death Valley in Kalifornien auf der Basis der GDEM-Daten.
Hier hätten wir den Großraum Los Angelos. Was für ein Moloch.
Wahrscheinlich denken die meisten hier direkt an bessere Daten für Google Earth. Man kann aber auch Gletscher überwachen, was für Ökologen und Klimaforscher nicht ganz unwichtig ist. Oder diese Karte mit anderen z.B. geologischen Karten abgleichen. Die Flüsse im Amazonas untersuchen. Und. Und. Und.
Die Daten können hier runtergeladen werden: NASA – WIST
Quelle: NASA – Press Releases
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(1) Von Terra stammten auch das Wärmebild des Sarychev-Ausbruchs.
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