Derzeit umkreist die amerikanische Sonde LRO den Mond. An Bord ist der Lunar Orbiter Laser Altimeter (LOLA). So und hier müssen die Forscher aufpassen, wenn sie über die Apollo-Landestellen hinwegfliegen.

Wie bereits Florian schrieb haben die Apolloastronauten Laserreflektoren aufgestellt.

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Bild (NASA): Laserreflektor von Apollo 15.

Auch wenn die Chancen recht klein sind, dass der Laser zufällig die Quartz-Prismen trifft – der Mond ist ja schon recht groß – so gehen die Forscher doch kein Risiko ein und schalten den Laser aus, wenn sie darüber hinwegfliegen. Denn wenn der Laser trifft und reflektiert wird, dann könnte der Detektor an Bord durchbrennen. Die Intensität des Strahles wäre 1000 mal höher als die Toleranzgrenze.

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Bild (NASA): Lunokhod 1. Der Refraktor sitzt auf dem Arm links im Bild.

Das gleich gilt natürlich für die russischen Landemodule mit Reflektoren, Lunokhod-1 und Lunokhod-2. Auch wenn Lunokhod-1 mit Lasern von der Erde nie gefunden wurde und es von daher nicht sicher ist, ob das Ding überhaupt funktioniert; sicher ist sicher. Die Russen waren wohl ziemlich kooperativ und haben die Kollegen von der NASA mit den letzten Positionsangaben ausgestattet.

(Gefunden auf Don Mitchell’s Blog)

Kommentare (1)

  1. #1 Stefan
    Juli 27, 2009

    Seit ich den ausgezeichneten Roman “OMON hinterm Mond” von Wiktor Pelewin gelesen habe, denke ich jedesmal, in dem Lunokhod steckt doch einer drin, der das Ganze heimlich steuert. Genau das passiert nämlich in dem Roman, bei dem es sich um eine russische Variante des Mondlandeschwindels handelt – natürlich rein satirisch um das sowjetische Propagandasystem zu entlarven.