Ein letzter Gruß an die Heimat und da ward sie weg: Die ESA-Raumsonde Rosetta flog am 13. November um 8:45 an der Erde vorbei, um Schwung zu nehmen für den Endspurt zum Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko. Geplante Ankunftszeit ist 2014.
Zeit einige Goodies zu sammeln.
Hier noch mal die Wiederholung der morgendlichen Pressekonferenz des Vorbeiflug-Ereignisses vom europäischen Kontrollzentrum der ESA (ESOC) in Darmstadt:
Der ESA-Rosetta-Blog hielt dabei alle Interessierten auf dem Laufenden.
Kommen wir also zu den Bildern.
Die ESA hat ein Teleskop auf Teneriffa, die so genannte Optical Ground Station, welche den Satelliten am 13 November zwischen 03:05 und 03:25 am Nachthimmel verfolgte:
Bild:(ESA, K. Wirth): Rosetta ist der helle Punkt in der Mitte, die Sterne “flitzen” scheinbar vorbei.
Hier ein Bild aus dem inneren der Teleskop-Kuppel:
Bild:(ESA, K. Wirth): Teleskop und der grüne Laser, mit dem eine Kamera des abbildenden Systems OSIRIS an Bord von Rosetta kalibriert wurde. Ja, die haben tatsächlich mit dem Laser die Raumsonde anvisiert.
Hier gibt es eine Animation des Vorbeifluges. Diese lässt sich auf Vollbild vergrößern.
Aber am Allerschönsten sind, wie ich finde, die Bilder, die OSIRIS NAC-Kamera von der Erde machte:
Bild (ESA ©2009 MPS for OSIRIS Team MPS/UPD/LAM/IAA/RSSD/INTA/UPM/DASP/IDA): Die Lichter Nordamerikas aufgenommen um 05:44 am 13.11.
Auch die Navigations-Kamera Rosettas warf einen Blick auf unsere Erde. Zwar “nur” in Schwarz-Weiß aber dennoch wunderschön:
Bild (ESA): Der wolkenverhangene nordamerikanische Kontinent aufgenommen um 15:03 aus 224 000 km Entfernung.
Dieses Bild ist mein absoluter Favorit:
Bild ( ESA ©2009 MPS for OSIRIS Team MPS/UPD/LAM/IAA/RSSD/INTA/UPM/DASP/IDA
): Die beleuchtete Erdsichel. Teile Südamerikas und der Antarktis sind zu sehen. Aufgenommen am 12.11. in 350 000 km um 23:28.
Also dann, Rosetta. Bis zum 10. Juni 2010, wenn Du am Asteroiden Lutetia vorbeifliegen wirst. Leider haben wir hier in Köln beim Vorbeiflug am Asteroiden Steins am 5. September 2008 nichts messen können; zu klein, zu weit weg. Aber Lutetia werden wir, sollte nichts dazwischen kommen, vermessen können.
Noch nicht genug? Drüben bei Michael Khan gibt es noch mehr Infos: Rosetta: Letzter Erd-Vorbeiflug.
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