Popsongs sind in der Regel alles, nur nicht wissenschaftlich korrekt. Es geht allerdings auch anders.
Simon Singh jedenfalls hat Katie Meluas Song zum Anlass genommen mal ein bisschen Aufklärungsarbeit in Sachen Wissenschaft zu nehmen: Katie Melua’s Bad Science.
Ist ja auch gemein. Da reißen sich tausende Astronomen seit den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts den Hintern auf, um die Grenzen des beobachtbaren Universums auszuloten und dann wird diese ganze Arbeit, das Testen und Gegentesten einfach zu einer “Schätzung” reduziert. Noch dazu von einer, von der angeblich niemand sagen kann, dass sie wahr(TM) ist.
Florian hat hier z.B. über zwei Facetten der Geschichte geschrieben: Die Rotverschiebung des Lichtes ferner Sterne und die Messung der Entfernung von Supernovae eines bestimmten Typs, die so wohldefiniert explodieren, dass mit ihnen astronomische Entfernungen bestimmt werden können. Beides verrät uns unabhängig voneinander, dass das Universum sich ausdehnt und wie stark es sich ausdehnt und wie groß es ist. Drüben bei den amerikanischen Scienceblogs gibt es einen ganzen Blog, der sich immer wieder mal mit dem Thema beschäftigt: Starts with a Bang. (Nomen est omen)
Katie Melua jedenfalls erwies sich als lernfähig.
“We are 13.7 billion light-years from the edge of the observable universe, That’s a good estimate with well-defined error bars, And with the available information, I predict that I will always be with you”
Wie cool ist das denn bitte? Und warum sollte so ein Song kein Hit werden? Alanis Morisette hat es auch hingekriegt, Hits mit einer recht hohen Wortdichte pro Songzeile zu produzieren. Und da war die Informationsdichte nicht mal halb so hoch wie hier 😉
Via Life’s a Biotech
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