Jede Uni und teilweise auch jeder Fachbereich einer Uni hat seine eigene Traditionen, wie der Doktor gefeiert wird.
Am physikalischen Institut der Uni Bonn z.B. wird ein Bollerwagen mit Anspielungen auf persönliche Besonderheiten und natürlich die Doktorarbeit geschmückt. Dann setzt sich der frisch gebackene Doktor auf seinen Thron und wird vom Doktorvater um den Block gezogen.
Hier in Köln, zumindest bei den Geophysikern, bastelt die Arbeitsgruppe unter Einsatz all ihres bastel-technischen Könnens und der Heißklebe-Pistole einen aufwendigen Doktorhut. Was habe ich nicht alles für schöne Hüte gesehen und selber Hand angelegt: Ein Hut mit einer bunten 3D-Landschaftskarte aus Pappmache, ein Hut mit einem Staubteufel aus Watte und Sand inklusive nachgestellter Marsoberfläche, ein Hut mit dem Marsmond-Phobos als Bommel (der war kompliziert und knifflig) und jetzt hab ich meinen eigenen.
Sehet und staunet:
Natürlich ist auf meinem Hut CoRoT drauf. Alle Achtung an die Kollegen, das Papp-Modell ist echt frickelig und die haben’s für den Hut nochmal verkleinert. CoRoT blickt auf einen Exoplanet ganz nah an einem Stern, um einen Transit zu beobachten. Desweiteren hätten wir da eine Mars Express-Archiving-CD und ja, das unter dem Hut ist ein Radhelm. Über den Rest schweige ich mich mal aus 😉
Ach ja und links daneben seht Ihr noch ein ganz besonderes Geschenk: Der Mars als Magnet-Schwebe-Planet und das da oben ist Mars Express. “Von Nerds für einen Nerd”, wie es bei der Übergabe hieß 😉
Ja, genau deswegen machen wir unseren Doktor. Wegen der Geschenke ;-P
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