Bild: NASA/Kepler
Florian hat es bereits verkündet. Kepler ist ziemlich sicher ziemlich tot. Um CoRoT ist es seit November auch ziemlich still. Es wird zwar immer wieder betont, dass die Ingenieure nach einer Lösung suchen, aber eigentlich hab ich wenig Hoffnung. Kepler kann mit zwei Stabilisatoren leider nicht allzuviel machen. Das ist so, als ob jemand versuchte mit zittrigen Händen zu fotografieren.
Schade! Im Moment zirkuliert (wohl) folgendes Gedicht in Exoplaneten-Forscherinnen-Kreisen, für die europäische Version ersetzt Kepler mit CoRoT (in Klammern von mir 😉 und dann passt es auch:
Stop all the clocks, cut off the internet,
Prevent the dog from barking with a juicy bone,
Silence the pianos and with muffled drum
Bring out the coffin, let the mourners come.
Let jet airplanes circle at night overhead
Sky-writing over Cygnus (Monocerus&Serpens Cauda): Kepler (CoRoT) is dead.
Put crepe bows round the white necks of doves,
Let the traffic officers wear black cotton gloves.
Kepler(CoRoT) was my North, my South, my East and West,
My working week, no weekend rest,
My noon, my midnight, my talks, my song;
I thought Kepler(CoRoT) would last forever: I was wrong.
The stars are still wanted now; let’s honor every one,
Pack up the moon and dismantle the sun,
Pour away the ocean and sweep up the woods;
For nothing will ever be this good.
(With thanks to W.H.Auden.)
Aber wie auch der Kollege Vicent van Eylen schrieb (auf Niederländisch) und wie mensch (vielleicht) in Köln sagen würde: “Niemals geht man so ganz”
Die Satelliten sind zwar vermutlich tot, aber es warten noch haufenweise Daten und Kandidaten einer weiteren wissenschaftlichen Auswertungen. Es ist so viel, dass wir noch auf Jahre wenn nicht Jahrzehnte beschäftigt sein werden. Und die nächste Generation von Instrumente steht auch in den Startlöchern.
In dem Sinne:
So long and thanks for all the data.
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