Fazit: Auf dem Titan gibt es einen Jahreszeitenwechsel und deswegen verändert sich die Oberfläche – vor allem auf der Nordhalbkugel. Es lohnt sich also, da in den nächsten Jahren genauer hinzusehen.
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(1) Saturn und damit auch sein Mond Titan benötigen etwa 29.5 Jahre für einen Umlauf um die Sonne. Eine Jahreszeit dauert demnach etwa 7.4 Jahre. Die Bahn ist leicht exzentrisch und von daher verursachen hier – anders als auf der Erde – tatsächlich die Entfernung zur Sonne die Jahreszeiten. Bei der Erde ist es die Achsenneigung, welche dafür sorgt, dass pro Quadratmeter auf den verschiedenen Halbkugeln mal mehr und mehr Sonnenenergie den Boden trifft. Hier ist es ganz gut und anschaulich erklärt.
(2) Es sei denn, bei der Eisbildung wurde mindestens 5% Umgebungsluft – also Stickstoff – miteingelagert. Grundsätzlich wären also schwimmende Eisberge möglich, aber vermutlich instabil und von daher eher unwahrscheinlich anzutreffen. Nachgewiesen wurden meines Wissens aber keine.
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Hofgartner, J., Hayes, A., Lunine, J., Zebker, H., Stiles, B., Sotin, C., Barnes, J., Turtle, E., Baines, K., Brown, R., Buratti, B., Clark, R., Encrenaz, P., Kirk, R., Le Gall, A., Lopes, R., Lorenz, R., Malaska, M., Mitchell, K., Nicholson, P., Paillou, P., Radebaugh, J., Wall, S., & Wood, C. (2014). Transient features in a Titan sea Nature Geoscience DOI: 10.1038/ngeo2190
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