Im ersten Teil habe ich ein paar allgemeine Sätze zum Stand der Modellierung und zum Verständnis der Pacific Decadal Oscillation (PDO) gesagt (so weit ich sie kenne). Was kann man denn nun zu Klima-Skeptiker Vermutungen sagen, dass die globale Erwäermung wesentlich von der PDO gesteuert würde. Grundsätzlich (das sagte ich schon) muss die PDO zur globalen Temperatur beitragen und Grafik 1 hier bestätigt genau das.
Grafik 1: PDO und GISS globale Mitteltemperatur.
Insbesondere in den 40 und 50er Jahren erkennt man einige Ähnlichkeit zwischen der globalen Temperatur und der PDO. Eine lineare Regression zwischen beiden Gröszen (globale Temperatur und PDO siehe Grafik 2) liefert eine starke Streuung der beiden Variablen und berechnet ein Regressionsgeraden. Lassen wir mal der Einfachheit Fragen der Signifikanz aussen vor (beide Datensätze sind hoch auto-korreliert und bedürfen einer sauberen Analyse, um Aussagen zur Signifikanz machen zu können) und konzentrieren uns auf die nach der Regression möglichen Einfluss der PDO.
Grafik 2: GISS monatliche Mitteltemperaturen aufgetragen gegen die monatliche PDO
Von 1976 bis Ende der 80er wurde etwa ein langfristiger Anstieg von 2 Einheiten im PDO Index beobachtet, das macht dann ungefähr 0.1°C global im Regressionsmodell. Tatsächlich ist ±0.1°C eine typische Zahl für dekadische Variabilität, die auch im Zusammenhang mit anderen Phänomenen genannt wird (z.B. der meridional overturning circulation im Nordatlantik). Jen ach Phase dieser dekadischen Schwankungen kann also die globale Erwärmung, die momentan bei 0.18°C pro Dekade (berechnet über die letzten 30 Jahre) liegt, mal fast zum Stillstand kommen, oder deutlich beschleunigt werden.
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