Ok, die Videos wurden von Skeptikern ins Netz gestellt. Sie sind trotzdem recht interessant. Im Allgemeinen finden ich die Fragen der Parlamentarier sehr gut informiert und vernünftig. Phil Jones Antworten variieren sehr in der Qualität. Einige sind wirr, sehr technisch und unglaublich defensiv. Keine Ahnung, ob ihm das sein Anwalt gesagt hat. Zu keinem Zeitpunkt sagt er schlicht: “Nach 200 Mails mit teils völlig substanzlosen Anfragen und Drohungen und nach einer gefühlten Megatonne von Beschimpfungen, habe ich eben keine Lust mehr gehabt und habe Sch… gebaut.”
Zuerst hörte sich das Ganze für mich sehr nach McCarthy an und ich habe das z.B. im Zusammenhang mit der von Senator Inhofe vorbereiteten Klage gegen 11 Klimawissenschaftler gesehen. Alles in allem fand ich diese Komission fair und die Anhörung interessant.
Anyway: hier sind die von jemanden namens Simon ins Netzt gestellten Videos:

Kommentare (23)

  1. #1 Martin3
    März 2, 2010

    entlarvend ist jedoch die Befragung der anderen Teilnehmer: Lord Lawson und Benny Peiser. Mein Gott – wenn ich an Grossbritannien denke in der Nacht…

  2. #2 axel
    März 2, 2010

    Hm, leider schien in der Runde der Fragesteller eher wenig wissenschaftlicher Sachverstand versammelt zu sein, schade. Ich fand Jones auch sehr defensiv, genau so wie in dem Q&A-Interview von BBC.

    Im 2.Teil fiel mir zum Beispiel auf, dass der Herr NN (halb links platziert) doch tatsächlich glaubt, einem WISSENSCHAFTLER wäre die Überprüfung erschwert worden. Hat ihm denn keiner erzählt, wer MacIntyre ist und dass dessen Arbeit wenig mit wissenschaftlichem Erkenntnisgewinn zu tun hat?

    Oder im letzten Teil: Warum weiß niemand etwas über die zweifelhafte QUALITÄT des Journals E&E bzw. der paper, die Jones nicht im IPCC-Bericht sehen wollte?

    An dieser Stelle nähern wir uns dem zentralen Punkt:
    Ich habe das Gefühl, dass Jones zu sehr alleine gelassen wird in seinem Kampf. Wo sind die anderen Klimaforscher und Wissenschaftler zu hören (dich nehme ich ausdrücklich aus, Georg).
    Es sollte doch langsam klar geworden sein, dass ein POLITISCHER Kampf gegen die Klimawissenschaft geführt wird und dass wissenschaftliche Argumente dagegen nicht ankommen. Ich würde mir wünschen, dass Klimaforscher offensiver den Dialog mit den Medien suchen, sodass z.B. auch einmal eine Geschichte über MacIntyre und dessen Methoden geschrieben wird, über Watts, das Heartland-Institut und wie sie alle heißen.

    Leute: Mehr Solidarität und Arsch huh, Zäng ausenanner!!!

  3. #3 Krishna Gans
    März 2, 2010

    @Axel
    Sorry, aber Sie tun mir leid.
    Tellerrand zu hoch, Scheuklappen bis an die Nasenspitze und nach Ihnen due Sintflut…

  4. #4 Georg Hoffmann
    März 3, 2010

    @Martin3
    Hast du irgendwo Lord Lawson und Benny Peiser auch auf Video gesehen? Das wuerde mich interessieren.

  5. #5 Franz Nörgel
    März 3, 2010

    @Axel

    da muss ich echt laut lachen.
    MacIntyre, über den kann man echt denken wie man will, aber im Vergleich zu eurem Klimagott Al Gore ist er ein sachlicher Einstein und vom naturwissenschaftlichen Unfall Gore werden Schüler der ganzen Welt mit Unbildung zugeschüttet. Bevor dieser Politiker nicht zum Schweigen gebracht wird, darf keiner der AGW Industrie irgendwen der Unsachlichkeit bezichtigen, es ist praktisch alles erlaubt, wenn man mit gleichen Waffen kämpfen will.

  6. #6 matthias schmitz
    März 3, 2010

    @F. Nörgel
    “Bevor dieser Politiker nicht zum Schweigen gebracht wird” :
    Welcher bereits hier und heute genannte Politiker spricht denn aus Ihnen ??

  7. #7 axel
    März 3, 2010

    Herr Nörgel,

    heißt das, Sie kennen ein wissenschaftliches paper von MacIntyre, dass die Klimaforschung weitergebracht hätte? Her damit, ich bin neugierig…

    Einen Einblick in die “Arbeitsweise” dieses Herrn “Wissenschaftler” bietet folgende Geschichte von Ben Santer: https://www.realclimate.org/index.php/archives/2010/02/close-encounters-of-the-absurd-kind/

    @georg
    Ein Video habe ich leider nicht gefunden, aber im Guardian steht dazu online ein sehr guter Artikel. Rückzugsgefechte…

  8. #8 Ebel
    März 5, 2010

    @Franz Nörgel· 03.03.10 · 10:29 Uhr

    Bevor dieser Politiker nicht zum Schweigen gebracht wird, darf keiner der AGW Industrie irgendwen der Unsachlichkeit bezichtigen, es ist praktisch alles erlaubt, wenn man mit gleichen Waffen kämpfen will.

    Wenn jemand von Politikern Fehler macht, dürfen Leute, die eigentlich Fachkenntnisse haben sollten, sich alles erlauben dürfen – aber Wissenschaftler die ihre Fachkenntnisse richtig einsetzen, sollen zum Schweigen gebracht werden??? Das kann doch nicht wahr sein.

    Ein Beispiel für ist Prof. Kramm (siehe z.B. https://www.scienceblogs.de/primaklima/2009/03/chronik-eines-angekundigten-skandals-gerlich-und-tscheuschner-wurden-peerreviewt.php#comment30519), der Ausführungen anderer fehlinterpretiert, weil er die Notation nicht verstehen will. Weitere Beispiel sind Gerlich&Tscheuschner, die von Clausius Formulierung des II. HS der TD bezüglich der Nettostrahlung kurzerhand die stärkere Komponente (Hinstrahlung) “weglassen”. Usw.

    Also angebliche “wissenschaftliche” Beweise gegen den Treibhauseffekt erweisen sich nur als Dummenfang. Echte Unvollkommenheiten der Klimaforschung gehen dabei unter (vielleicht aus Betriebsblindheit).

    MfG

  9. #9 Krishna Gans
    März 5, 2010

    Interessant. wie Jones über die Schwedischen Datenb gelogen hat……
    Swedes call out Jones on data availability
    5 03 2010 PRESS RELEASE S tockholm March 5, 2010

    Dr. Jones asserted that the weather services of several countries, including Sweden, Canada and Poland, had refused to allow their data to be released, to explain his reluctance to comply with Freedom of Information requests.
    This statement is false and misleading in regards to the Swedish data.

  10. #10 Ebel
    März 6, 2010

    @ Krishna Gans· 05.03.10 · 22:41 Uhr

    This statement is false and misleading in regards to the Swedish data.

    Diese Aussage ist falsch und irreführend in Bezug auf die schwedische Daten.

    Ich kenne nicht die ganzen Zusammenhänge. Aber in dem anhängenden Brief zu den Behauptungen bezüglich der schwedischen Daten steht:

    downloadable for non-commercial purposes

    herunterladbar für nicht-kommerzielle Zwecke

    Wenn also Dr. Jones die Daten veröffentlicht unter FIR macht er sich gegenüber den Schweden strafbar.

    Mir erscheint der ganze Vorgang wieder als einer der für Klimaleugner typischen Verdrehung von Sachverhalten, die ich z.B. vorher (@Ebel· 05.03.10 · 09:42 Uhr) angesprochen habe.

    MfG

  11. #11 Krishna Gans
    März 6, 2010

    @Ebel
    Es sind die Schweden selber, die auf den Fehler hingewiesen haen, und Wissenschaft ist nicht kommerziell, wenn sie also, und darum geht es, zu wissenschaftlichen Zwecken runtergeladen werden / wurden, dann haben sich Jones und Acton der Falschaussagen schuldig gemacht, zumal Jones von den Schweden bereits darauf hingewiesen wurde und Acton hätte korrigieren können.

    Mir erscheint der ganze Vorgang wieder als einer der für Klimaleugner typischen Verdrehung von Sachverhalten

    Das geht leider in die Hose, in Ihre eigene, nicht immer gegen den Wind pinkeln, Herr Ebel.

    Ich kenne nicht die ganzen Zusammenhänge.

    Dann einfach mal nach Dieter Nuhr richten und die Fress* halten, ok ?
    ;.)

  12. #12 Ebel
    März 6, 2010

    @Krishna Gans· 06.03.10 · 11:29 Uhr

    Wissenschaft ist nicht kommerziell, wenn sie also, und darum geht es, zu wissenschaftlichen Zwecken runtergeladen werden / wurden

    Soweit ich das übersehe, hat Jones die Daten verwendet (zu wissenschaftlichen Zwecken), aber er durfte die Daten nach seiner Aussage nicht frei verfügbar veröffentlichen – also eine richtige Aussage. Ihr Einwand läuft also ins Leere. Wem es also nicht um Diffamierung, sondern um Aussagen ging, hätte also jeder die Daten nichtkommerziell selber downloaden können ohne von Jones zu verlangen gegen die Lizenz zu verstoßen. Für die Veröffentlichung in einer Zeitung z.B. hätte die Zeitung die Daten kaufen müssen.

    Weiteres Beispiel der Verdrehung: In einer eMail-Runde behauptete einer, daß eine treibhausgaslose und eine treibhausgashaltige Atmosphäre gleich beheizt würden. Ich widersprach, denn nicht die Atmosphären, sondern die Erdoberflächen werden von der Sonne gleich beheizt und die Beheizung der unterschiedlichen Atmosphären ist unterschiedlich. Reaktion: Mein Einwand wurde aus dem Zusammenhang gerissen, ich hätte behauptet, die Erdoberfläche würde orts- und zeitunabhängig beheizt.

    So eine irrsinnige Verdrehung.

    MfG

  13. #13 Georg Hoffmann
    März 6, 2010

    @Ebel
    Es gibt zwei Sorten von Datenrestriktionen. 1) Die Daten werden an wissenschaftliche Institute vergeben, duerfen aber von diesen nicht unabhaengig weiterverbreitet werden. Diese soll ausschliesslich vom Originalinstitut erfolgen. Die Daten sind publik, aber hat nur eine Verbreitung. Das machen einige Wetterdienste. Sinn: Sie koennen ihrem Geldgeben (typischerweise die Regierung) belegen, wieviele Leute an den gesammelten Daten interessiert sind. 2) Die Daten sind fuer Wissenschafler verfuegbar und nur fuer die. Und selbst diese muessen bezahlen. Mein erster voller meteorologischer Datensatz stammte vom DWD und es handelte sich um die vollen 8 STunden Daten von Heidelberg. Wir haben für die Station ca 200 Mark bezahlt und ich musste eine Erklaerung unterschreiben, dass ich diese Daten nicht weiterverbreiten und ausschliesslich zum im Abstrakt (ich musst in ein paar Saetzen schildern, was ich damit machen will) geschilderten Zweck benutzen darf.
    Angezweifelt wird diese Faktenlage haeufig von Leuten, die noch niemals sich irgendwelche Daten selbst angeschaut haben (wie unser Gans).

    Nochmal kurz zur Wissenschaft. Es gibt ja den GHCN Datensatz
    https://www1.ncdc.noaa.gov/pub/data/ghcn/v2/
    Er stellt die Basis aller dieser Temperaturrekosntruktionen dar (70% der verwandten Daten?). Er ist öffentlich und eine Analyse,d die nur dieses Daten benutzt und alle anderen weglaesst (womit ich nicht sagen will, dass alle anderen nicht zugaenglich sind, aber einige der anderen Daten), kommt zum gleichen Ergebnis wie eben auch Jones etc.

    Waehrend Leute wie Gans hier also rumgackern, dass die Daten nicht vollstaendig sind, haben sie nie auch nurmal die wildesten ihrer Thesen mit den verfuegbaren Daten nachgeprueft. Andere haben das getan mit den zu erwartbaren Resultaten:
    https://tamino.wordpress.com/2010/02/25/false-claims-proven-false/

  14. #14 just me
    März 6, 2010

    eine Frage ist ja auch, warum McIntyre und Co nicht direkt alle Länder angeschrieben haben? Anstatt 60-70 FOI zu schicken, hätten sie an die WMO, an die verschiedenen Länder schreiben können. Selbst Roy Spencer hat einen unabhängigen freien Datensatz gefunden. Das hätte gleich mehrere gute Seiten:
    * eine Analyse wäre völlig unabhängig von CRU, GISS, Jones und Co und man kann die Ergebnisse zu CRU, GISS, JMA usw vergleichen
    * man hat eine eigene tolle Datenbasis, mit der man immer auftrumpfen kann
    * man lernt viel mehr als bei stupiden “Audit”

    Der Nachteil wäre natürlich: auch diese eigene Analyse und Datenbasis würde nur das gleiche zeigen wie alle anderen auch. Da ist besser und einfacher FOIs zu senden und cherrypicking einige Stationen daraus zu zeigen…. das übliche Blah, blah eben.

    Naja, wäre das nicht die erste Idee gewesen? Alle freien Informationen, die man finden kann, zu nehmen und eine alternative Analyse zu machen. Und dann bei Unklarheiten und Unterschieden zu fragen?

  15. #15 H.Bachmann
    März 6, 2010

    Na ja, es ist verständlich, dass sich niemand an die Hose pinkeln lassen will. Selbst, wenn er schon nass ist, gibt er nicht auf. Leute, es ging und geht bei CO2 nicht um ja oder nein. Es ging und geht darum, ein gigantisches Geschät einzufädeln. Interessiert Euch lieber dafür, was Sir Stern für vorläufige Zahlen nannte, über ein “grünes Geschäft”, was reif zur Ernte war. Kümmert Euch darum. wie die Delegationen, die man endlich in Kyoto zusammen hatte, “präpariert” wurden, damit man deren Unterschriften kassieren konnte, die letztendlich das Geschäft in Gange brachten. Mit und nach Kyoto wurde den Regierungen doch erst via UNO die Möglichkeit serviert, zu Hause neue Gesetze zu erlassen, die das geplante Geschäft richtig in Gange brachten. Was in Kyoto geschah, ist der eigentliche Skandal. Allerdings wurde dies erst möglich, nachdem das IPCC gefüttert wurde mit frisierten Daten. Dass heute von den so genannten Forschern kaum jemand den Beschiss wahrhaben will, ist klar. Keine Krähe etc….Von jedem hier unnötigerweise fürs Klima verpulverten EURO bekommt Merkel 19% für ihre Finanzjongleure. Netto!! Nettooo. Und nicht nur Deutschland ist bis über alle Ohren verschuldet; sondern, alle, die in Kyoto waren. Dämmerts???`Deswegen der Kampf der Erfinder in den USA, das Wort “Klimakatastrophe” zu kommerzialisieren. Oder ist irgendjemand hier davon überzeugt, dass alles dies angezettelt wurde, um der Bibel gerecht zu werden? LIEBE DEINEN NÄCHSTEN? Das ist keine Verschwörung: Die das ausbrüteten, waren geniale Geschäftsleute, die genau wussten, dass zu einem guten Produkt, “MENSCHGEMACHTES CO2″, ein perfekter Name ,”WELTKLIMAKATASTROPHE”, gehört, um ein “world wide, long lasting, gigantic business anzuschieben. Wer lesen kann, der lese:
    https://www.klima-ueberraschung.de/show.php?id=28

  16. #16 upjohn
    März 7, 2010

    @All
    ich denke, es herrscht Konsensus über Phil Jones (PD) Aussage, dass er Daten aus Schweden aus rechtlichen Gründen nicht veröffentlichen könne. Ebenso herrscht vermutlich Konsensus darüber, dass PD’s Aussage den Eindruck erweckt, er würde diese Veröffentlichung gerne vornehmen, dürfte es aber (noch) nicht. In der hier geführten Diskussion wird leider der Eindruck erweckt, als würde das schwedische
    SMHI Herrn PD gezielt aus verschiedenen Gründen blockieren, um eine Veröffentlichung zu hintertreiben. Dem ist aber nicht so. Der Blick in den originalen Schriftwechsel zwischen SMHI und PD klärt eindeutig, dass das SMHI deshalb die Freigabe ihrer eigenen Daten auf der Website der CRU untersagt hat, weil das SMHI Herrn PD unterstellt, andere als die originalen SMHI-Daten zu veröffentlichen. Deshalb hat das SMHI lieber selbst eine schwedische Download-Page etabliert, um zu sichern, dass die eigenen Rohdaten wirklich in unveränderter Form kostenlos veröffentlicht
    werden können.

    1. Beleg:
    SMHI wrote: “Given the information that the version of the data from the SMHI stations that you hold are likely to differ from the data we hold, SMHI do not want the data to be released on your web site.” https://wattsupwiththat.files.wordpress.com/2010/03/request_from_professor_phil_jones_regarding_the_release_of_data_from_the_hadcrut_dataset__dnr_smhi_.pdf

    2. Beleg:
    Die SMHI-Originaldaten können downgeloaded werden unter
    https://data.smhi.se/met/climate/time_series/html/essential20.html

    Noch Fragen, Hauser?

  17. #17 just me
    März 7, 2010

    “Die SMHI-Originaldaten können downgeloaded werden unter
    https://data.smhi.se/met/climate/time_series/html/essential20.html

    Noch Fragen? ”

    Ja, warum haben McIntyre und Co die Daten nicht selbst gedownloaded?

  18. #18 Franz Nörgel
    März 8, 2010

    man sollte Bachmann beachten!

    ich würde nicht so weit gehen und die CO2 Theorie derart vernichten, aber der Hauptgrund für diese Inszenierung liegt ganz sicher nicht klimatologisch bedingt.
    Eine Erwärmung wegen CO2 Emissionen ist physikalisch und thermodynamisch Pflicht, gleichzeitig aber auch klein, egal wie viel wir noch rausblasen. Das sagt sogar das IPCC, wohlgemerkt.
    Der dicke Rest kommt über die unheimlich und nur noch psoitiven Feedbacks, welche der Natur angedacht werden, von Menschen, die es eigentlich besser verstehen sollten, aber wieder aus sehr menschlichen Gründen ihrer Performance treu bleiben. Es kann ja nicht schaden, Geld zu verdienen, Reputationen einzusacken und dem eigentlichen Problem Wirtschaft, Wachstum, Energie und Verteilung des Wohlstandes zu dienen.

  19. #19 Fleischer
    März 10, 2010

    @ axel

    realclimate.org als Quelle anzuführen, ist unseriös. Diese Website ist nämlich ein Propagandakanal grüner Aktivisten und mit Mitarbeitern rund um Phil Jones verbandelt.

    Fakt ist:

    – Vostok-Eiskerne zeigen, dass zuerst Erwärmung kommt, danach ein Anstieg des CO2. Das CO2 hinkt im Schnitt 200-500 Jahre hinterher.

    – Der von den Klimamodellen vorhergesagt “Hotspot” in der unteren Atmosphäre konnte bis heute nicht nachgwiesen werden.

    – Wetterballondaten decken sich nicht mit den Vorhersagen der Klimamodelle

    – Die bereits vorhandene Menge an CO2 in der Luft ist nahe am Sättigungspunkt hinsichtlich der korrespondierenden Photonenmenge. Sprich: Noch mehr CO2 wird den Effekt nicht verstärken, sondern dann schlicht stagnieren.

    – CO2 hat einen wesentlich geringeren Einfluss auf die Erderwärmung, als weithin angenommen. Auch die Argumentation einer “Kettenreaktion”, wonach also ein kleiner Anstieg schon ausreiche, um einen größeren Prozess in Gang zu bringen, ist unhaltbar. Zum einen wegen der bereits erwähnten Sättigung, und zum anderen würden die Vostok-Eiskerne dann anders aussehen. Es hätte erdgeschichtlich zu einem unendlichen Selbstverstärkungseffekt kommen müssen. Das ist aber nicht passiert.

    – Manns Hockeystick-Graph wurde durch eine manipulative Auswahl der Baumringproben und Messstationen zustande gebracht. Übrigens ist es genau das, was McIntyre beweisen konnte.

  20. #20 Georg Hoffmann
    März 10, 2010

    @fleischer
    Sie reden einen ziemlichen Unfug. Keiner der Wissenschaftler, die auf Realclimate schreiben, ist Mitarbeiter von Phil Jones.
    Haben Sie sich schonmal die echten Messungen von CO2 und Temperatur im Eis angeschaut? Das ist weit komplizierter als “Es gibt einen Verzug des CO2 von 200 Jahren” fertig. Fuer das immer zitierte Paper Caillon et al könnte man genauso gut sagen, dass zu Beginn der Enteisung das CO2 zuerst reagierte und sich erst langsam ein Verzug einstellte (der aber auch nicht konstant ueber die ca 15000 Jahre sind.
    Das mit den Wetterballons ist auch Kaese
    https://web.science.unsw.edu.au/%7Estevensherwood/1556.pdf

    “Es hätte erdgeschichtlich zu einem unendlichen Selbstverstärkungseffekt kommen müssen.”
    Kaum noch ertraeglicher Schwachsinn. Ein positiver oder negativer Feedback fuehrt eben deshalb nicht zum Runaway, weil immer die Schwarzkoerperstrahlung mit der 4ten Potenz der Temperatur gegensteuert. EIn echter Runaway muesste also staerker sein als der sigma*T^4 Term.

    Kurz jeder Satz: Klimatrollgeblubber.

  21. #21 Ebel
    März 10, 2010

    @Fleischer· 10.03.10 · 15:39 Uhr

    Vostok-Eiskerne zeigen, dass zuerst Erwärmung kommt, danach ein Anstieg des CO2. Das CO2 hinkt im Schnitt 200-500 Jahre hinterher.

    Es kommt darauf an, was der auslösende Faktor ist. Ist die Temperatur (z.B. steigende Solarintensität) der auslösende Faktor, dann hinkt CO2 hinterher duch Ausgasung bei steigender Temperatur. Ist der Anstieg der CO2-Konzentration der auslösende Faktor hinkt die Temperatur hinterher.

    @Fleischer· 10.03.10 · 15:39 Uhr

    Die bereits vorhandene Menge an CO2 in der Luft ist nahe am Sättigungspunkt hinsichtlich der korrespondierenden Photonenmenge. Sprich: Noch mehr CO2 wird den Effekt nicht verstärken, sondern dann schlicht stagnieren.

    Dieser Sättigungseffekt wird immer wieder von einigen behauptet, die den Treibhauseffekt nicht verstehen. Er existiert nicht.

    Unter Sättigungseffekt verstehen diese “Experten”, daß ein von der Erdoberfläche abgestrahltes Photon im Absorptionsbereich nicht den Weltraum erreicht. Das stimmt zwar, ist aber unerheblich, da dort, wo stark absorbiert wird, auch stark emittiert wird. Zwar erreichen nicht die Oberflächenphotonen den Weltraum, aber dafür andere – na und? Es existiert also keine Sättigung.

    Bestimmt man den Säulendruck des CO2 an der Tropopause so ist der etwa 0,11mbar und damit vergleichbar den Tropopausen-Säulendrücken der fast reinen CO2-Atmosphären von Venus und Mars. Bei Anstieg der CO2-Konzentration bleibt der Tropopausen-Säulendruck fast konstant und die Stratosphärentemperaturen nähern sich den Temperaturen der Venus- und Mars-Stratosphäre.

    MfG

  22. #22 Tim K.
    März 11, 2010

    Meine 2 Cents zu IPCC und Realclimate. Fleischer hat schon recht:

    https://www.realclimate.org/index.php/archives/2004/12/william-m-connolley/

    William Connolley steht in direktem Kontakt zur East Anglia Universität, speziell dem Team um Phil Jones. Ist ein alter Buddy dieses Zirkels und erscheint deshalb auch in der Adressköpfen der durchgesickerten Emails. Nicht nur hat Connolley das Realclimate-Portal als Sprachrohr für seine Kumpels vom IPCC genutzt. Er hat auch gleich noch seine Funktion als Administrator bei Wikipedia missbraucht, um sämtliche Artikel über die Klimadebatte auf pro AGW umzustellen. Er hat dabei auch nicht davor zurückgescheut, ganze Biographien von IPCC-kritischen Wissenschaftlern zu verzerren und Fakten, die gegen die CO2-These sprechen, abzuschwächen oder gleich ganz zu löschen. Gesperrt wurde der Knabe mal kurzfristig, war dann aber wieder aktiv. Aber das liegt schlicht daran, dass Wikipedias Team zu einem guten Teil aus linksgeflügelten, radikalen Grünaktivisten besteht. Das ist kein Geheimnis.

    https://blogs.telegraph.co.uk/news/jamesdelingpole/100020515/climategate-the-corruption-of-wikipedia/

  23. #23 Georg Hoffmann
    März 11, 2010

    @TimK
    Und das mit dem Anthrax? Waren die das auch?
    Und Kennedy? Hast du den Schatten auf Oswalds Nase gesehen?