Ich bin momentan in Madrid bei der Arbeit, immerhin etwas kühler als da, wo ich zuvor im Urlaub war. Der Juli geht dem Ende zu und das HadCRU und das GISS haben die Juni Temperaturen rausgegeben. Alles bleibt beim Alten. Ich liege nach wie vor sehr gut im Rennen, meine Wette auf das Jahr 2010 als das wärmste der Geschichte der direkten Temperaturmessungen in mindestens einem der existierenden globalen Temperaturdatensätze, zu gewinnen. Im GISS Datensatz (Bild 4) war der Juni der 3-4 wärmste je gemessene Juni (zusammen mit 2005) und somit nur hinter dem Juni 2009 und dem 1998.
Der Halbjahres-mittelwert liegt bislang bei +0.7°C globale T-Anomalie und müsste, damit ich die Wette noch verliere, um fast -0.16°C für die restlichen 6 Monate fallen. Der Sekt ist schonmal kaltgestellt: So zynisch sind Klimaforscher, pfui.
Interessant ist vielleicht noch, dass das Ende des 2009/2010 Niños sich besonders in der Südhemisphäre bemerkbar macht (Bild 3, die Süd/Nord Trennung wird vom HadCRU mitangegeben), während es sich in der Nordhemisphäre (Bild 2) um den bislang wärmsten gemessenen Juni gehandelt hat.
Hier nochmal die kurze Erklärung zu den Grafiken:
Blau: Das jeweilige Rekordjahr des jeweilegen Datensatzes
Gelb: Mittel der Monate des laufenden Jahres (2010).
Rot: Wo der Rest des Jahres landen muss, um den Rekord zu brechen.
Bild 1: Global HadCRU
Bild 2: Nord-Hemisphäre HadCRU
Bild 3: Süd-Hemisphäre HadCRU
Bild 4: Global GISS
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