Zur Entspannung in der Gurkenzeit mal etwas vom Klima. Dieser Frühling war, medial weitestgehend unbemerkt, mal wieder aussergewöhnlich heisz und vor allem sehr sehr trocken. Das Zentrum dieser Trockenheit liegt sicher über Frankreich, die Benelux und Westdeutschland sind aber auch betroffen. Wie diese Note von Meteo France mitteilt, dürfte die momentane Trockenheit aber alle vorhergegangen übertreffen. Einzig 1976 liegt noch im Rennen, da es dort zwar zur gleichen Zeit im Jahr weniger schlimm war als es heuer (“heuer” wollte ich immer mal schreiben) ist, damals aber auch noch ein sehr trockener Juni hinterherkam.

i-2055e5f8306e130f22ea42f4f6ab2d3a-TrockTemp.png

Bild 1: Niederschlagsmenge und Temperaturen des Frühjahrs im Vergleich. 2011 bricht alle Rekorde in Frankreich.


Und die obligatorische Frage nach dem Klimawandel dabei? Wie immer gilt: Ein meteorologisches Einzelereignis belegt nicht den Klimawandel. Das könnte nur eine Aneinanderreihung solcher Ereignisse über klimatisch relevante (~30 Jahre) Zeiträume.

i-793610bc64120010e45fa58be096169b-precfruehj.jpg

Bild 2: Abweichung vom Niederschlagsmittel (in %, das roteste Rot ist, glaube ich, 20%, also 80% weniger als “normal”) für die einzelnen Frühjahrsmonate.

Was sagen die Modelle für Westeuropa? Der Norden Westeuropas soll im Winter ein Niederschlagsplus erfahren, der Süden im Sommer ein starkes Niederschlagsminus. Das Frühjahr ragt in diesen Simulationen nicht unbedingt heraus.

i-3f087802a47bdef5862ab30691baf8d4-europahumsol.jpg

Bild 3: Bodenfeuchte in normalisierten Einheiten vom European Comission Joint Research Center. Die Bodenfeuchte ist in fast ganz Westeuropa sehr gering.

Na, und wärmer wird es natürlich eh in den verschiedenen Scenariorechnungen, auch da ist der Frühling nicht besonders warm. Wer mal genauer hinschauen will kann hier mal ein bisschen mit den Modellresultaten für Frankreich spielen. Es sind Modellergebnisse für ein gemäszigtes und ein weniger gemäszigtes Séenario, nach Jahreszeiten, Minimums und Maximums-Temperaturen, Niederschlag und Sonnenscheinstunden aufgespalten.

i-702cb99e733ab29c8c5ac9db971e5309-FranceSimulTemp.jpg

Bild 4: Beispiel für die von der Zeitschrift Science et Vie aufbereiteten Modellresultate für Frankreich. Temperaturverlauf im “pessimistischen” Szenario für das Frühjahr. Auf der Webseite können alle Jahreszeiten und viele Klimaparameter angewählt werden.

Kommentare (72)

  1. #1 KommentarAbo
    Juni 1, 2011

  2. #2 pseudonymus
    Juni 1, 2011

    Es ist schön, hier wieder etwas über das Klima zu lesen.

    Von Bild 1 her ist die Hitze nicht so überraschend (alle 2000er Jahre liegen über dem Durchschnitt, vielleicht mit Ausnahme von 2004, sechs über +1°C, zwei über +2°C), die außergewöhnliche Trockenheit schon. Es fällt auf, dass 2001 ein niederschlagsreicher Ausreißer ist.

    Was kann man denn zur erwarteten Varianz der Niederschläge im Frühjahr sagen?

  3. #3 Georg Hoffmann
    Juni 1, 2011

    @pseudonymous
    “Es ist schön, hier wieder etwas über das Klima zu lesen. ”
    Soll aber eine Ausnahme sein.

    “Was kann man denn zur erwarteten Varianz der Niederschläge im Frühjahr sagen? ”
    Wenn man nur die obigen Simulationen anschaut (einfach mal selber anklicken) sieht man nichts, was auf einen Trend bei den Varianzen hindeutet. Aber das ist nur EIN Modell und robuste Trends (oder deren Fehlen) sind gerade beim Niederschlag eher die Ausnahme. So oder so, das kostet richtig Arbeit und das ist ja hier schliesslich kein Klimablog.

    PS Na ich schau mal nach bei Gelegenheit.

  4. #4 JK
    Juni 1, 2011

    “Zur Entspannung in der Gurkenzeit mal etwas vom Klima”: Gurken mit EHEC und das Klima?

  5. #5 energietechniker
    Juni 1, 2011

    Sehr geehrter Hr Hoffmann

    “aussergewöhnlich heiss” war es in F diesen frühling sicherlich nicht. zumindest nicht in paris.

    es gab halt ein paar trockene lauwarme tage, an denen man auch mal ohne die atomstromsonne im strassencafe sitzen konnte.

    also wenn das klimawandel sein soll, dann bitte mehr davon.

    ps: ihre kernenergiebeiträge sind um dekaden besser als ihr AGW-gschichtli.

  6. #6 Planck
    Juni 1, 2011

    Ein selten warmer Frühling und ein harter und kalter Winter sollen sich je gegenseitig ausschließen. Gab es da nicht einmal irgendwo ein Sonnenfleckenminimum mit frühen Weinernten, eine Tatsache die angeblich die kalten Winter in Frage stellte, Herr Planck?

  7. #7 Marie
    Juni 1, 2011

    Das was Sie schreiben, deckt sich mit meiner subjektiven Empfindung(ich wohn zwar nicht in Frankreich, aber direkt an der Grenze).
    Mir erschien dieser Frühling doch auch sehr warm und trocken.
    Ich wollte an dieser Stelle, weil Sie ja den Link für Frankreich angegeben haben, etwas ähnliches für Deutschland angeben: https://www.regionaler-klimaatlas.de/
    (wobei ich keine Ahnung hab, ob das hier schonmal gepostet wurde. Ich les noch nicht solange mit, aber ich dachte mir, das könnte ja von Interesse sein.)

  8. #8 Georg Hoffmann
    Juni 1, 2011

    @energietechniker
    Wissen Sie eigentlich wofuer Messungen gut sind? Ob oder ob nicht Sie einen Maerztag besonders warm EMPFINDEN und ob Sie ueberhaupt noch wissen, was ein “normaler” (30 Jahres Mittel) Maerztag ist; ist ziemlich wurscht. Man brauch sich nur die Zahlen und die Grafiken anschaun. Dann WEISS man es.

    @Marie

    Danke. Ein neuer Link!

  9. #9 energietechniker
    Juni 1, 2011

    keine ahnung was ein “normaler Märztag” sein soll.

    aber sie werden sicher erklären können was bei einer statistisch um einen mehr oder weniger bekannten mittelwert streuenden grösse “normal” ist.
    ich machs ihnen einfacher: war der monat märz nun normal oder nicht?

    btw: war viel in F unterwegs im märz, aber weit und breit keine AGW-hitzetoten gefunden

  10. #10 Georg Hoffmann
    Juni 1, 2011

    @energietechniker
    “ich machs ihnen einfacher: war der monat märz nun normal oder nicht?”
    Ich Ihnen auch.
    Nein. Es ist ein Extremereigniss.

  11. #11 energietechniker
    Juni 1, 2011

    @GH

    “ich machs ihnen einfacher: war der monat märz nun normal oder nicht?”
    Ich Ihnen auch.
    Nein. Es ist ein Extremereigniss.

    schaun mer mal nach:
    https://actualite.lachainemeteo.com/actualite-meteo/2011-04-06-11h17/bilan-climatique-de-mars-2011-11667.php

    “…Avec un excédent de l’ordre de 1,1°C à l’échelle de la France, ce mois de mars 2011 aura été un peu plus doux que la normale.”

    voll krass extrem!

  12. #13 Georg Hoffmann
    Juni 1, 2011

    @Energietechniker
    “voll krass extrem!”
    voll krass extrem daemlich. Fruehling ungleich Maerz. Die 1.2°C kann man oben sehen (zweite Grafik a-c). Es folgten +4°C und +3.7°C. Geschaetze 2-3 sigma. Niederschlag ist fast mit Sicherheit 3. sigma.
    Sie kommen sicher viel rum. Warum nicht mal in eine Buecherei einkehren.
    https://de.statista.com/statistik/lexikon/definition/157/statistik-fuer-anfaenger%3A-die-variable/

  13. #14 energietechniker
    Juni 1, 2011

    @GH
    na sie haben doch auf die frage ob der märz normal war gesagt: “extremereigniss”

    im übrigen habe sie mit dem “normalen märztag” (was auch immer das sein soll) angefangen.

  14. #15 Thorsten
    Juni 2, 2011

    @ Georg Hoffmann

    “Soll aber eine Ausnahme sein.”

    Schade, ich habe Ihre Beiträge über AGW immer mit großem Interesse gelesen. Leider haben diese in letzter Zeit ziemlich nachgelassen… – dabei gäbe es wieder so viel zu berichten…- keine Chance auf Rückbesinnung zu früheren Themaenschwerpunkten…? Schade 😉

  15. #16 pseudonymus
    Juni 2, 2011

    @Georg: Ich hatte auf ein knackiges Statement, das ein Klimaprofi gleich parat hat, gehofft, aber o.k., habe den Flash-Player mal wieder auf meiner alten Kiste hier zum Laufen gebracht und die Simulation angesehen. Da etwas über Änderungen der Schwankungen herauszulesen ist mir nicht so richtig gelungen. Kann man sich irgendwie für ganz Frankreich die Niederschlagsentwicklung speziell des Frühjahrs ansehen? Ich sehe unten, wenn mein Französisch mich nicht im Stich lässt, immer nur die ganzjährigen Werte für F.

    Interessant war’s schon: tendeziell gibt es mehr trockene Jahre, im pessimistischen Szenario häufiger, und vor allem nimmt, wohl vor allem durch die zunehmenden Temperaturen, die Bodenfeuchte ab.

    P.S.:Nicht daran gedacht, ceci n’est pas un Klimablog, dieser Beitrag hält nur den Anschein aufrecht. Es nützt aber nichts, der e.t. hat es verstanden, er weist knallhart nach, dass der Frühling praktisch normal war und Wetter- und Klimawissenschaft eh für die Katz. Die Welt ist seine Vorstellung, was sind schon Meteo France, der DWD, mein leerer Regenmesser und das Thermometer draußen, dessen Säule gerade mal wieder fast oben anschlägt.

  16. #17 Szenario
    Juni 2, 2011

    Oh Mann, da hat die Klimaprognose ja mal wieder ein zutreffendes Ergebnis geliefert in Frankreich. Wieso nicht in Timbuktu, in Liechtenstein oder auf Bishop Rock? Die Beiträge auf diesem Blog sind kaum mehr zu überbieten. Kein Wunder dass sich hier vornehmlich Trolle aufhalten.

  17. #18 Wolfgang Flamme
    Juni 2, 2011

    Hmm, Bild 1 läßt gerade nicht erkennen, daß es zwischen Frühlingstemperatur und -niederschlagshöhe systematische Abhängigkeiten gäbe.
    Insofern scheinen mir warme Frühlingstemperaturen viel eher ‘AGW-charakteristisch’ als reduzierte (oder erhöhre) Frühjahrsniederschläge.

    Das gilt auch für den Frühling in Deutschland (DWD-Gebietsmittel Temperatur u Niederschlag 1881-2010), auch hier keine systematischen Abhängigkeiten. Dem o.g. regionalen Klimaatlas (DE) zufolge wäre für’s Frühjahr in Deutschland eine Tendenz zu mehr Wärme und zu eher etwas zunehmendem Niederschlag zu erwarten.

  18. #19 Georg Hoffmann
    Juni 2, 2011

    @scenario
    “Oh Mann, da hat die Klimaprognose ja mal wieder ein zutreffendes Ergebnis geliefert in Frankreich. ”
    Oh Mann, muss das Lesen schwer fallen. Die Klimaprognose gibt ueberhaupt keine Prognose fuer den Fruehling 2011, weder in Frankreich noch in Timbuktu. Und sie sieht nicht im Mindesten eine besondere Trockenheit fuer den westeuropaeischen Fruehling vor. Steht alles oben, aber manchen ….

    @Flamme
    “Bild 1 läßt gerade nicht erkennen, daß es zwischen Frühlingstemperatur und -niederschlagshöhe systematische Abhängigkeiten gäbe. ”
    Nur einen leichten. Zumindest die Sommer haben dann auf jeden Fall einen Zusammenhang Kalt/Nass vs Warm/Trocken.

    “Insofern scheinen mir warme Frühlingstemperaturen viel eher ‘AGW-charakteristisch’ als reduzierte (oder erhöhre) Frühjahrsniederschläge.”
    Sagte ich ja. Ueber die oben Rot-erstrahlende trockene Flaeche sehen die Modelle meines Wissens keine generell trockeneren Bedingungen fuer die Zukunft vor. Es gibt einen Nord/Sued Gegensatz.

  19. #20 Logiker
    Juni 2, 2011

    Lieber Energietechniker,

    wenn sie wirklich Techniker wären, würden sie nicht solch dummen Fragen stellen, sondern denken und rechnen. Daher sind sie für mich ein dummer Troll mit dem IQ einer Salatgurke, und z´war mit EHEC.

    Trollen sie sich.

    PS: Ja, der Verstoß gegen die Rechtschreibregeln erfolgte absichtlich.

  20. #21 Hans Brandl
    Juni 2, 2011

    Das ist französiches Klima und geht uns in Deutschland gar nichts mehr an!
    Wir sind ein einig Volk von Atomausstiegsfanatiker und nur das ist wichtig, plärren jedenfalls kontinuierlich die staatlichen Zwangs-PayTV Medien und plappern die Populismus-Politiker ungebremst nach. Auch unsere Kanzlerin kennt Ihren früheren Potsdamer Vorzeige Klimatologen nicht mehr und in die Medien darf er auch nicht mehr.
    Wir planen ökologische, absolut CO2 freie Erdgaskraftwerke in so grosser Anzahl dass wir alleine für den bayerischen Bedarf eine eigene NABUCCO-Pipeline brauchen werden, die Aktivierung auch des letzten unserer ökologischen Braunkohlekraftwerke trägt ihren Teil zu Klima-Schlacht bei und in der CO2 Emission werden wir mit grossem Abstand Europameister und vielleicht sogar Weltmeister !

    Wir machen das Klima! Da soll Frankreich ruhig was davon abbekommen!

  21. #22 BreitSide
    Juni 2, 2011

    @GH: schön, dass Du wieder zu Deinen eigentlichen Wurzeln (so wie ich Dich bisher auf dem Schirm hatte) zurückkehrst.

    Aber is klar, der Name “primaklima” ist nur Tarnung…:-)

  22. #23 pseudonymus
    Juni 2, 2011

    @Hans Brandl: dass die Menge der europäischen Emissionen gedeckelt ist, ist Ihnen schon klar? Kann man auch hier nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/EU-Emissionshandel

    Bis zum Ende der Handelsphase III führt der deutsche Atomausstieg damit schon mal nicht zu höheren Emissionen sondern schlimmstenfalls zu etwas höheren Zertifikatspreisen. Das dürfte die CO2-armen französischen Energieversorger jedenfalls kaum schmerzen.

  23. #24 ZielWasserVermeider
    Juni 2, 2011

    Na dann wollen wir mal hoffen, daß genügend Wasser für die Kühlung der Kraftwerke da ist.

    Gruß
    Oli

  24. #25 Wolfgang Flamme
    Juni 3, 2011

    Nur einen leichten. Zumindest die Sommer haben dann auf jeden Fall einen Zusammenhang Kalt/Nass vs Warm/Trocken.

    Weil’s mich mal interessiert hat, ob ich mich da so verschätze:
    Steigung ist -0,007 +/- 0.01 K/% (2*SD), p>0.2, r2_adj=~0.01 für Bild 1. Reicht das, um von einem leichten Zusammenhang zu sprechen? Eher nicht würde ich meinen – der aktuelle Wert entfaltet einen ziemlich starken Hebel, ohne ihn ist p>0.6.

  25. #26 Gunnar Innerhofer
    Juni 3, 2011

    “noch nie”!

    eigentlich sollte jeder nach solchen Aussagen aufhören den Rest zu lesen.

    In Innsbruck hatten wir zB. seit es vergleichbare Aufzeichnungen gibt das sonnigste Frühjahr seit ca. 100a, 50% mehr als “normal”. Das es in Folge dessen auch milder war, ist zwar nicht 100% selbstverständlich, aber auch alles andere als verwunderlich.

    Und was war schuld an diesem freudigen Ereignis? Genau, die Häufigkeit gewisser Großwetterlagen und genau diese Änderungen sind auch schuld an der Zunahme der Sonnenstunden in Mitteleuropa der letzten 3-4 Dekaden und genau diese Zunahme trägt auch den wesentlichen Teil der Erwärmung über diesen Zeitraum.
    Ist das nun CO2 bedingt? Wohl kaum, denn auch eine Verschiebung der ITC über Teilen des Globuses nach N ist schwer über die Zunahme an Treibhausgasen erklärbar, aber genau diese Verschiebungen könnten maßgeblich daran beteiligt sein, dass sich eben Großewetterlagen in mittleren Breiten in deren Häufigkeit und Lage verändern, zz bei uns eben zu Gunsten der milden und sonnigen Lagen.
    Kann alles atsrein über zB. HISTALP bzw. PIK /Hess Brezowsky nachvollzogen werden.

    Es hat sich nichts verändert: die natürlichen Klima und Witterungsschwankungen sind den anthropogenen Einflüssen nach wie vor überlegen, aber das wollen unsere Hockeystick Fans und Phropheten der Zukunft nicht wahr haben.

    Regionale Klimamodelle sind ein sensationeller Furz, im wesentlichen zeigen sie nichts weiter, als eine Verlängerung des gegenwärtigen Trends und wer wirklich meint, das Klima wäre so trivial in die Zukunft zu rechnen, der hat davon einfach keine Ahnung.

    Deshalb schlage auch ich vor: Georg, schreib weiter über AKW`s, das ist unterhaltsamer, sachlich besser und eben weit besser als jeder einzelne Klimabeitrag!

  26. #27 Georg Hoffmann
    Juni 3, 2011

    @Gunnar
    Alter Tiroler. Da hasben Sie es mir ja wieder mal gezeigt, mit jener Logik die nur Ihnen zu eigen ist und auf die Sie wahrlich stolz sein duerfen. Bei kritischen Nachfragen koennen Sie ja immer auf die Hoehenlage verweisen.
    Wie also weisen Sie den Titel des Postings zurueck? Ach, “zurueckweisen”. Was ein schwaches Wort. Zerfetzen, einstampfen, annihilieren.
    Erstens, die Aussage es sei In Frankreich noch nie so heiss und trocken im Fruehjahr gewesen wird elegant der Laecherlichkeit preisgegeben.
    “In Innsbruck hatten wir zB. seit es vergleichbare Aufzeichnungen gibt das sonnigste Frühjahr seit ca. 100a, 50% mehr als “normal”. Das es in Folge dessen auch milder war, ist zwar nicht 100% selbstverständlich, aber auch alles andere als verwunderlich.”

    Ja wenn das in Inssbruck so war, dann ist dieses Posting natuerlich gegenstandslos geworden.

    Zweitens
    “Und was war schuld an diesem freudigen Ereignis? Genau, die Häufigkeit gewisser Großwetterlagen ”

    Ja dann ist ja alles falsch was ich hier geschrieben habe. Jetzt sehe ich es auch.

    PS Kennt einer eigentlich ein Programm, dass jemand erst kommentieren darf, wenn er sagen wir 3 Minuten auf einer Webseite war? Nicht dass er/sie es dann gelesen haben muss, aber immerhin.

  27. #28 Günther Vennecke
    Juni 3, 2011

    @Hans Brandl,

    und in der CO2 Emission werden wir mit grossem Abstand Europameister und vielleicht sogar Weltmeister !

    Offensichtlich gehören Sie auch zu dem naiven Teil der Bevölkerung, der den Propagandalügen der Atommmafia aufgesessen ist, die auf Teufel komm raus einen Zusammenhang zwischen Atomkraft und CO2-Reduzierung herstellen wollen.

    Tatsache ist doch, dass wir ohne die Sackgassentechnologie Atomkraft längst eine umweltverträglichere Energieversorgung und vor allem einen geringeren Verbrauch an Energie hätten.

    Hätten wir z. B. statt in Atom in die Gebäudesanierung investiert, wären unsere CO2-Emissonen ungleich niedriger. So steckt heute das größte CO2-Einsparotential immer noch im Bereich der Gebäudebeheizung. Dabei können heute schon Häuser so gebaut werden, dass sie ganz ohne Heizung auskommen und beim Altbestand können bis zu 80% des Heizwärmebedarfs eingespart werden.

    Atomkraftwerke tragen indes bei uns nur mit 4 – 5% zur Energieversorgung bei, die 2 – 3 Prozentpunkte, die jetzt durch die Stilllegung CO2-arm ersetzt werden müssen, schaffen wir locker. Sie werden sehen, dass in den nächsten 10 Jahren die Co2-Emissonen weiter deulich sinken werden – auch ohne Atom. Wahrscheinlich sogar schneller als wenn die AKWs noch am Netz wären.

  28. #29 Gunnar Innerhofer
    Juni 3, 2011

    stimmt Georg,

    man sollte vorher lesen.

    Hab ich nun getan, ändert nix an meinem Posting, man kann sagen, wir müssen den Inhalt gar nicht mehr kennen und die Kritik passt pauschal.

    Wann werdet ihr AGW Fanaten endlich die natürlichen Witterungs- und Klimaeinflüsse berücksichtigen und diese erklären? Nie, wie es aussieht, alles muss irgendwie an den antropogenen Haaren herbei gezogen sein.

    Was ist Georg, hast dir schon mal die GWL angesehen und deren Änderungen über genau jene Dekaden, wor es über weiten Teilen Europas mit den T rauf und runter ging? Sicher nicht.

    Und Vennecke, mein alter lieber Naivbolzen:

    erklär uns doch mal, wie wir die Stromversorgung, insbesondere die Grundlast sicher stellen können (zu halbwegs vernünftigen Preisen!), wenn fast alle AKW´s und fossilen Kraftwerke still stehen und gleichzeitig eine Wetterlage wie “HM” Hoch Mitteleuropa herrscht im Jänner meinetwegen. Ca. 90% aus PV und Wind fallen weg, woher also nehmen, bei verdammt wenig Durschfluss bei Wasser usw.?

    Ich schlage vor, 3 Minuten nachdenken, dann posten und wenn das nichts hilft, macht eine Naturwissenschaftliche Ausbildung und dann versuchts gscheit zu sein, ok.

  29. #30 Alias
    Juni 3, 2011

    HoHo Hoffmann, wieder mal komplett neben der Schiene?

    Der Frühling war wieder mal auszergewöhnlich heisz. Und das sagen die SZet-enarios auch (nicht, niemals, nie) voraus, aber gesagt haszt du das szelbstverständlich nicht.

    Man musz ja erst lesen um zu verstehen von was dieser Eszet-enario-beitrag handelt.

    Kein Wetter kein Klima aber die üblichen Tuäät Tüäät Alarmstufe-rot-niedagewesen-alarm Tüäät Tuäät, Schrotty an Brücke ich biim mich weg, Tschöhö

  30. #31 BreitSide
    Juni 3, 2011

    @GH:”Kennt einer eigentlich ein Programm, dass jemand erst kommentieren darf, wenn er sagen wir 3 Minuten auf einer Webseite war?”

    :-)))))))

  31. #32 Krishna Gans
    Juni 3, 2011

    Na, Breity, Alias kannst Du da ja nicht meinen, oder ?
    GH Tastaturprobleme zu eruieren und so gekonnt umzusetzen wäre für Dich allerdings erst nach mehreren Tagen möglich…..

  32. #33 Günther Vennecke
    Juni 3, 2011

    Ach Lügenhofer,

    Und Vennecke, mein alter lieber Naivbolzen

    Mal wieder die Scheuklappen aufgesetzt und der Vernunft einen Tritt in den Hintern gegeben?

    Wer bei Erneuerbaren Energien nur an Sonne und Wind denkt, entlarvt sich als weltfremder Naivling aus der Pseudo-Klima-“Skeptiker”- und Atomfetischisten-Ecke.

    Einfach mal schlau machen, das Internet steckt voll von Informationen zu diesem Thema, wer da jetzt noch nicht durchblickt, ist entweder selber schuld oder – wie in Ihrem Fall – total informationsresistent und technikfeindlich.

    Lösungen gibt es zuhauf, es besteht kein Mangel an praktikablen Techniken, die letzten Endes günstiger sind als das Festhalten an überkommenen Strukturen, die nicht zukunftsfähig sind.

    Aber ein Konservativer mit dem Beharrungsvermögen einer Urzeitechse wird das wohl nie begreifen.

  33. #34 energietechniker
    Juni 4, 2011

    Es folgten +4°C und +3.7°C. Geschaetze 2-3 sigma. Niederschlag ist fast mit Sicherheit 3. sigma.
    Sie kommen sicher viel rum. Warum nicht mal in eine Buecherei einkehren.
    https://de.statista.com/statistik/lexikon/definition/157/statistik-fuer-anfaenger%3A-die-variable/

    hmm? wenn ich mich dunkel errinnere sollten etwa 4.5% der messwerte ausserhalb des +-2sigma bereich liegen. man sollte bei 52 messwerten also 2-3 ausserhalb +-2sigma finden.

    aber wie gesagt: ich erinnere mich nur dunkel. und wer wird schon aussagen eines klimaforschers anzweifeln wollen?

  34. #35 facepalm
    Juni 6, 2011

    @ energietechniker:
    “also wenn das klimawandel sein soll, dann bitte mehr davon.”

    Ich bitte Sie mal folgendes Gedankenexperiment zu machen: Gehen Sie zu einer Bauernversmmlung in einer Gegend, in der gerade aufgrund der Trockenheit die Ernte vertrocknet, und lassen Sie da dann Ihr flottes Pseudo-Skeptiker-“Sprücherl” ab.
    (Bitte nicht in der Realität machen! Im Gegensatz zu einigen Klima-Pseudo-Skeptikern achte ich die körperliche Unversehrtheit anderer)

    Ihre Wahrnehmung, dass es sich im warmen gut in einem Cafe sitzt, ist erstens selbstsüchtig und zweitens irrelevant, …
    “btw: war viel in F unterwegs im märz, aber weit und breit keine AGW-hitzetoten gefunden”
    … und ab hier werden Sie dann menschenverachtend.

  35. #36 energietechniker
    Juni 6, 2011

    Gehen Sie zu einer Bauernversmmlung in einer Gegend, in der gerade aufgrund der Trockenheit die Ernte vertrocknet,

    wollen sie allen ernstes behaupten das hat was mit AGW zu tun ?
    der erfolg eines bauern ergibt sich in erster linie aus seinem know-how und seinen technischen möglichkeiten. und nicht etwa vom klima.

    “btw: war viel in F unterwegs im märz, aber weit und breit keine AGW-hitzetoten gefunden”
    … und ab hier werden Sie dann menschenverachtend.

    menschenverachtend sind unsere agw-pik-ipcc-propagandisten, die ihre lobby interessen mit fiktiven zukünftigen opfern begründen während ihnen die realen opfer der assozialen klimapolitik am a**** vorbeigehen.

    klimapolitik macht arm und krank

  36. #37 facepalm
    Juni 6, 2011

    Ach, ich dachte die Bauernhöfe florieren ausschließlich durch die CO2-Düngung? 😉
    Sie können mit besten Know How und modernster Technik gerne ausgetrocknete Böden bearbeiten – wachsen wird ohne Wasser darauf trotzdem nichts. Das nennt sich Minimumgesetz: die knappste Ressource bestimmt den Ertrag. Das ist genausolange bekannt wie die künstliche Düngung.
    Wenn im Frühjahr Wassermangel herrscht wird ein Ertragsverlust die Folge sein – trotz all Ihrer Ignoranz der Fakten.

    “agw-pik-ipcc-propagandisten” ah ja, Argumente gehen aus, also nahtloser Übergang zu allgemeinen, substanzlosen Anschuldigungen…. wie vorhersehbar…

  37. #38 facepalm
    Juni 6, 2011

    Auch lustig: Ihr Argument:
    “der erfolg eines bauern ergibt sich in erster linie aus seinem know-how und seinen technischen möglichkeiten. und nicht etwa vom klima.
    steht neben der vorgeblichen gigantischen Düngewirkung des COs auch in direktem Widerspruch zum beliebten Pseudo-Skeptiker-Mem, dass das Klima in Grönland während der Wikingerbesiedlung soooviel wärmer war wie heute.
    Nun ja, Inkonsistenz in der Argumentation ist nun mal ein Wahrzeichen der Pesudo-Skeptiker.

  38. #39 energietechniker
    Juni 7, 2011

    @facepalm

    Wenn im Frühjahr Wassermangel herrscht wird ein Ertragsverlust die Folge sein – trotz all Ihrer Ignoranz der Fakten.

    vergleichen sie einfach mal die landwirtschaftliche produktion zb von israel mit der von zb zimbabwe (ein musterland in sachen co2-ausstoss)

    klimapolitik macht nicht nur arm und krank, sie lässt auch menschen verhungern

  39. #40 michael
    Juni 7, 2011

    > klimapolitik macht nicht nur arm und krank, sie lässt auch menschen verhungern

    Wollen der Herr damit andeuten, dass die Klimapolitik Schuld an der Situation in zimbabwe ist ?

  40. #41 Günther Vennecke
    Juni 7, 2011

    @energietechniker,

    klimapolitik macht nicht nur arm und krank, sie lässt auch menschen verhungern

    Ihre Krokodilstränen können Sie sich sparen.

    Was Menschen arm und krank macht und verhungern lässt, ist ein egomanes Scheuklappendenken, so wie Sie das hier demonstrieren.

  41. #42 facepalm
    Juni 7, 2011

    https://www.br-online.de/studio-franken/aktuelles-aus-franken/trockenheit-unterfranken-ernte-ID1306214087694.xml

    energietechniker: Ganz klar untertechnisiertes Entwicklungsland in Ihren Augen, gelle? Dann gehen Sie doch bitte nach Franken und sagen den Bauern, dass diese gefälligst ihr Know How verbessern und sich mehr Technik anschaffen sollen.
    Fragt sich nur von welchem Geld….

    Ansonsten: ein Vergleich zwischen einem Industrieland und einem Entwicklungsland… Und das sagt dann was aus? Dass Äpfel keine Orangen sind?
    (Nun ja, es sagt immerhin aus, dass Sie genau null echte Argumente haben)

  42. #43 energietechniker
    Juni 7, 2011

    @michael: nein klimapolitik ist nicht schuld an der lage der menschen in zimbabwe oder anderswo in afrika. aber sie wird -falls die ökodiktatorische weltordnung eines hr schellnhuber wahr wird- sie dauerhaft in armut und mangel halten. und die sog. entwickelte welt wird folgen

    @facepalm:
    “mit welchem geld…” zb mit dem das wir alle zahlen um die profiteure der nutzlosen klimapolitk mit subventionen zuzuka****.
    oder glauben sie allen ernstes ökosteuer, EEG, glühbirnenverbot & co verhindern trockene frühlinge?

  43. #44 Günther Vennecke
    Juni 8, 2011

    @energietechniker,

    nein klimapolitik ist nicht schuld an der lage der menschen in zimbabwe oder anderswo in afrika. aber sie wird -falls die ökodiktatorische weltordnung eines hr schellnhuber wahr wird- sie dauerhaft in armut und mangel halten. und die sog. entwickelte welt wird folgen

    Sie haben doch sicherlich ein Rezept dafür, wie man die Menschen in der dritten Welt mit Hilfe von Atom, Kohle und Öl aus der – Ihrer Meinung nach – selbst verschuldeten Armut und Mangel befreien kann.

    Ihre naive Weltsicht ist herzerfrischend!

    Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, dass dezentrale erneuerbare Energien gerade für die Menschen im Sonnengürtel der Erde die beste Möglichkeit sind, sich mit ausreichend Energie zu versorgen.

    Einig sind wir uns sicher über die Tatsache, dass eine ausreichende Energieversorgung Grundbedingung für die Verbesserung der Lebensumstände ist.

  44. #45 Anhaltiner
    Juni 8, 2011

    Solange es nicht wieder Öl für 50USD das Faß gibt, sehe ich nicht wie Öl, Gas und Kohle das Energieproblem der Welt lösen könnte. Solarzellen werden jedes Halbjahr etwa um 5% billiger – da ist es nur noch eine Frage der Zeit wenn für einen Privathaushalt Netzparität erreicht wird. In Süditalien ist es ja schon so weit. Mal sehn wann es in Dtl so weit ist (2013?) dann erübrigt sich die “Mir ist aber Atom und Öl lieber”-Diskussion

  45. #46 energietechniker
    Juni 8, 2011

    @GV

    Sie haben doch sicherlich ein Rezept dafür, wie man die Menschen in der dritten Welt mit Hilfe von Atom, Kohle und Öl aus der – Ihrer Meinung nach – selbst verschuldeten Armut und Mangel befreien kann.

    ich habe nie behauptet das diese armut selbst verschuldet ist.
    und das rezept wie man mrd menschen mit atom, kohle und öl aus armut und mangel befreit sehen sie wenn sie nur nach china oder indien oder brasilien schauen.

    wenn sie sehen wollen wi es nicht geht, gehen sie dahin wo ökoimperialisten ihre gutmenschen-entwicklungs”hilfe” betreiben, zb in afrika

    Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, dass dezentrale erneuerbare Energien gerade für die Menschen im Sonnengürtel der Erde die beste Möglichkeit sind, sich mit ausreichend Energie zu versorgen.

    das dies die schlechteste möglichkeit ist sieht man zb in afrika. die menschen nutzen nähmlich vorwiegend dezentrale erneuerbare energien: holz aus dem nächsten wald.
    mit erneuerbaren energien können sie keine produktion betreiben, kein krankenhaus betreiben, keine haushalte versorgen.
    ohne massive speicherkapazitäten (für die es keine technologie gibt) sind erneuerbare auf konventionelle back-up kraftwerke angewiesen. die funktionieren aber auch völlig ohne erneuerbare energien.

  46. #47 Günther Vennecke
    Juni 8, 2011

    @energietechniker,

    gelle, Sie leben gerne in der Vergangenheit.

    Ihre Zustandsbeschreibung entspricht der Situation von gestern und vorgestern und nicht einmal da ist sie korrekt.

    Nur zu Ihrer Information: Weder in Brasilien, noch in Indien und schon gar nicht in China spielt Atomkraft auch nur die geringste Rolle bei der Energieversorgung. Brasilien erzeugt derzeit mal gerade 3% seines Stromes atomar, Indien 2,2% und China 1,9%, Tendenz fallend, weil andere Formen der Stromerzeugung sehr viel schneller ausgebaut werden als Atom.

    Im übrigen sind Sie über die Situation in den Entwicklungsländern offensichtlich gar nicht informiert, sonst würden Sie nicht so einen Unsinn reden.

  47. #48 energietechniker
    Juni 10, 2011

    @GV

    Ihre Zustandsbeschreibung entspricht der Situation von gestern und vorgestern und nicht einmal da ist sie korrekt.

    na dann erkären SIE doch mal wie EE produktion dem verbrauch angepasst werden soll.
    wo sind die stromspeicher?

    aber bitte keine studien von BUM, greenpiss, BUND , ökoinstitut, PIK, WBGU oder sonstiger ökotaliban-organisatoren zitieren. erklären sie es in ihren eigenen worten.

  48. #49 Physiker
    Juni 10, 2011

    @energietechniker:
    “na dann erkären SIE doch mal wie EE produktion dem verbrauch angepasst werden soll.
    wo sind die stromspeicher?”
    Bei einem europaweiten Ausbau der Netze (der bereits im Gange ist, z.B. auch mit HGÜ) kompensieren sich die Fluktuationen zu einem großen Teil, weil Tiefdruckgebiete kleiner als ganz Europa sind. Damit verschwinden die Korrelationen zwischen weit entfernt auseinander gelegenen fluktuierenden Stromerzeugern und die Fluktuationen nehmen gemäß dem Gesetz der großen Zahlen (mit 1/n^(1/2), n: Anzahl der Anlagen) ab. Damit kann die benötige Speicherkapazität spielend um einen Faktor 10 (oder mehr) reduziert werden. Die sich daraus ergebende Größenordnung von Speicherkraftwerken kann sogar innerhalb Deutschlands mit Pumpspeicher und Druckluftspeicher bereitgestellt werden.
    (Quelle: Vortäge auf der DPG Frühjahrstagung)

  49. #50 Anhaltiner
    Juni 10, 2011

    @Physiker Bist du dir sicher das die DPG nicht unter “Sonstige” fällt? So eine offene Liste ist doch wahnsinnig praktisch um Argumente auszuhebeln.

    @ET Es wäre wohl besser gewesen gleich zu schreiben von wem man Studien akzeptiert (bleibt wohl nur “das arme CO2”-EIKE übrig) Ich frage mich nur wieso ein “Energietechniker” die Existenz von Energiespeichern (s.a. “Speicherkraftwerk”) verneint. Da keiner 100%EE in ein, zwei Jahren fordert sollte man davon ausgehen, das Technologien, die heute noch mit Fragezeichen versehen sind, in zehn Jahren das Stadium des Prototyps verlassen haben. Zum Glück gibt es weder nur eine EE-Erzeugungs- noch eine Speichertechnologie. Ein Techniker sollte da in der Lage zu sein die Technologien so einzusetzen das sie ihre Vorteile auspielen können und die Nachteile kaum ins Gewicht fallen (und nicht genau umgekehrt!).

  50. #51 Anhaltiner
    Juni 10, 2011

    Wenn es was zu erforschen gibt, gibt es auch Erfindungen: Cambridge Crude (Der Akku zum Nachtanken) Wenn Bedarf besteht, finden sich auch Mittel und Wege. War früher nicht anders als heute und morgen.

  51. #52 Dr. Webbaer
    Juni 12, 2011

    “Noch nie so trocken, noch nie so heiss”, so headert es hier – und es geht um Fronkreich, Zeit für einen Blick auf die GISS-Daten:
    https://data.giss.nasa.gov/gistemp/tabledata/GLB.Ts+dSST.txt (Stand: 12.06.2011 – Dokument wird fortlaufend aktualisiert)

    OK, ca. 0,25 Grad Celsius global und an der Oberfläche kühler von Januar bis April in 2011 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. BTW – wo sind die Mai-Daten? Müssen die noch aggregiert werden? Dauert das soo lange?

    MFG
    Dr. Webbaer

    PS und vielleicht passend: “Es wird kälter, weil es wärmer wird.” (Schönstein)

  52. #53 Georg Hoffmann
    Juni 12, 2011

    @Webbaer
    La Niña ist gerade erst zu Ende gegangen. Dieses Jahr wird sicher keine Rekorde brechen, darum habe ich ja in diesem Jahr auf Seeeis gesetzt:
    https://www.scienceblogs.de/primaklima/2011/01/rekordticker-2010-punktlandung-beim-giss.php
    Sie koennen noch wetten.

    Normalerweise dauert es 10 Tage. Da dieses fast instantane Updaten der Daten eher ein Zeitvertreib/Sport ohne grosze wiss. Relevanz ist, reicht es schon, wenn einer am GISS mal krank wird und der andere im Urlaub und schon muss man ein bisschen warten.

  53. #54 Dr. Webbaer
    Juni 12, 2011

    BTW, Rahmstorf hat ne neue Wette [1] angeboten, in der ZEIT, Moment, …, …, …, nein, SZ:
    https://www.sueddeutsche.de/wissen/klimawandel-wider-die-rosinenpickerei-der-klimaskeptiker-1.1105452

    Nervt Sie diese Vermengung politischer [2] und wissenschaftlicher Aussagen nicht auch, Herr Hoffmann – das wäre doch sicherlich Ihr Duktus, oder?

    [1] Wetten sind politisch und wissenschaftlich unseriös (u.a. auch weil bei prädiktiven Wetten nicht immer “der Richtige” gewinnt – in anderen Zusammenhängen wäre das Fachwort hier: populistisch)
    [2] bei Bedarf kann Dr. W welche aus dem Text herauspicken und sezieren…

    MFG
    Dr. Webbaer

    PS: Der im Text titierte Vahrenholt ist übrigens eine ganz bemerkenswerte Person, die aus dem ökologistischen Umfeld in den Energiebetrieb wechselte und nun synergetisch Ökö- und Wirtschaftsinteressen vertritt. – Korrektur: “Vertrat”, Vahrenholt ist jetzt, nachdem der Ökologismus längere Zeit in seinem Sinne befördert worden ist in Doitschland, nun natürlich als Atom-Mann stinkig und der Gelackmeierte.

  54. #55 Dr. Webbaer
    Juni 12, 2011

    * nicht Ihr Duktus

  55. #56 Georg Hoffmann
    Juni 12, 2011

    @wb
    “Nervt Sie diese Vermengung politischer [2] und wissenschaftlicher Aussagen nicht auch, Herr Hoffmann – das wäre doch sicherlich Ihr Duktus, oder?”
    Ich habe mit diesem Text von Stefan Rahmstorf nicht die geringsten Probleme. Vahrenholt hat was erzaehlt und jetzt wissen wir (falls wir es noch nicht vorher wussten); dass es Quatsch war. Ist doch prima.
    Kenne Vahrenholt nicht und habe keine Lust zu Googlen. Traegt der nicht einen Oberlippenbart? Was erwarten Sie?

  56. #57 Dr. Webbaer
    Juni 12, 2011

    Sarrazin, Adolf, Erdogan? – Vahrenholt stammt aus der ökolinken Ecke und wurde nun – so wird vermutet: beruflich – defomiert. Kann Ihnen das auch passieren?

    MFG
    Dr. Webbaer (der im Moment nicht zugreifbar hat, wo Sie jetzt neu in Spanien sitzen und wie der Sitz finanziert ist)

  57. #58 Georg Hoffmann
    Juni 12, 2011

    @WB
    “beruflich – defomiert. Kann Ihnen das auch passieren?”
    Natuerlich. Der Preis muesste aber stimmen. Ich gebe also schon mal meine Bewerbung an alle miesen Unrat produuzierenden Grosskonzerne ab.
    Im Moment bin ich aber rein wie ein Engel, Universitaer finanziert und trage einen Soul Patch mit Goatee.

  58. #59 Dr. Webbaer
    Juni 12, 2011

    Nachtrag:
    OK, Institut niederländisch getragen, hmm, also die wollen noch AKWs bauen, gell?

    WB

  59. #60 Dr. Webbaer
    Juni 12, 2011

    Nachtrag-2:
    Wobei auch Onkel Webbaer nicht ganz unparteiisch ist…

    Aber Sie haben natürlich völlig recht, wenn Sie den Ausstieg aus der Atomkraft als klimaschädlich postulieren, Dr. W wäre hier schon aus wirtschaftlichen Gründen ganz bei Ihnen. – Wobei!, Niederlande sehr flach, man will sich gar nicht vorstellen, was dort alles passieren kann.

    WB

  60. #61 energietechniker
    Juni 12, 2011

    @physiker:
    ich war nicht auf der dpg tagung und kenne die presentation nicht. haben sie einen link?

    Bei einem europaweiten Ausbau der Netze (der bereits im Gange ist, z.B. auch mit HGÜ) kompensieren sich die Fluktuationen zu einem großen Teil, weil Tiefdruckgebiete kleiner als ganz Europa sind.

    hmm? sind nicht eher windschwache hochdruckgebiet das problem? und die sind ziemlich gross.

    selbst wenn die EE produktion räumlich anti-korreliert wäre (was nicht der fall ist), würde das schon daran scheitern, dass unsere nachbarländer nicht ihre länder teuer verspargeln um deutsche öko-hysterie zu befriedigen.

    sie werden aber billig produzierten atom und kohlestrom an uns verkaufen.

    aber sie haben schon recht: am deutschen wesen soll die welt genesen….

  61. #62 Anhaltiner
    Juni 14, 2011

    @Webbaer viel Spass bei der (volks-)wirtschaftlichen Betrachtung der Atomkraft. Zum Uranbergbau, Bau der Meiler, Betrieb und Abriss scheint es ja Zahlen zu geben. Ob es jemals vernünftige Zahlen zu Tschernobyl geben wird wage ich zu bezweifeln. (Da weis man ja bis heute nicht genau wieviele Menschen gestorben oder verletzt wurden sind) Und Fukushima-Zahlen werden wohl auch noch Jahrzente auf sich warten lassen. Die Frage der Abfallentsorgung (Endlager) ist weder qualitativ (welches Endlager hätten sie den gern?) noch quantitativ (was kostet der Spass) einigermaßen genau geklärt. Der radioaktive Abfall ist also eine “stille Last” die man nicht mal genau bewerten kann.

  62. #63 Dr. Webbaer
    Juni 14, 2011

    @Anhaltiner
    Das Schöne ist ja, dass die Wirtschaftlichkeit nicht von einem Anhaltiner oder einem Bären der Güteklasse A bemessen werden wird, ex post, sondern vom gesamtwirtschaftlichen Erfolg anderer.

    Man darf hier gerne deuteln, und Dr. W und Dr. H gehen hier weitgehend konform: gute Sache, aber letztlich entscheiden andere. – Ressourcen dienen dem gesellschaftlichen Weiterkommen, klar, man darf gerne ausscheren und sich hierfür oder dortfür entscheiden, am Ende gewinnt aber immer der Jäger. – Moment, nein, am Ende wird die Wirtschaftlichkeit entschieden haben, also doch nicht der Jäger, den Sie u.a. darzustellen scheinen.

    MFG
    Dr. Webbaer

  63. #64 Anhaltiner
    Juni 14, 2011

    Wenn schon bei einer ex-post-Betrachtung gedeutelt werden darf, frage ich mich wie siehts bei einer ex-ante Betrachtung aus. Heute beurteilen zu wollen, ob der Bau von Meilern damals sinnvoll war ist ja nur halb so spannend wie die Frage welche Effekte der Atomaustieg in Zukunft haben wird. Dabei ist nunmal die Hauptfrage ob in Zukunft ein AKW in die Luft fliegt oder nicht. Vor Tschernobyl und Fukushima konnte (oder wollte) man beides ex-ante ausschließen – nur die Wirklichkeit sah ex-post anders aus.

  64. #65 Dr. Webbaer
    Juni 14, 2011

    Es ante siehts ganz mau aus, wg. der Systemkomplexität. Hier hat auch Dr. H zu nagen.

    Darum eben auch die ergonomische Prognose 2 Grad Celsius in 100 Jahren. Das ist ein Extremwert (Stichwort: Extremwertaufgabe, falls Sie mal in einer Schule im M-Unterricht waren), optimal, denn wären es mehr Grad, bspw. 5, würde jedes Jahr ein mediales Gezeter losgetreten, ob es wirklich wärmer wird, und die Prognostiker hätten noch zu Lebzeiten zu fürchten.

    Wären es weniger, würde man sagen: Jomei, wenns erst in 500 Jahren 2 Grad Celsius wärmer wird, dann lassen wir mal zukünftige Generationen ran.

    Näh, ganz neidlos, das mit den 2 Grad auf 100 Jahre haben die gut hinjekriegt!

    MFG
    Dr. Webbaer

  65. #66 Anhaltiner
    Juni 14, 2011

    Ohne ex-ante-Betrachtung siehts mau aus was die Frage nach dem “Machen” oder “Sein lassen” angeht.

    was jetzt an der 2Grad-Prognose jetzt ergonomisch ist, versteh ich nicht ganz. So weit ich weis kommen die 2Grad aus Modellen, bei denen man die Eingangsvariablen (insb. zukünftige CO2-Emmission) so gut wie möglich geschätzt hat. Oder soll “ergonomisch” unterstellen das man 2Grad gebraucht hat und die Modelle und die entsprechenenden Variablen so gefittet hat das möglichst gut 2Grad rauskommen? Auf 2-3Grad kommt man natürlich auch wenn man den Trend der 30järigen Durschnittstemperaturen in Dtl. seit 1970 einfach fortschreibt (0,2-0,3 Grad pro Jahrzehnt)

  66. #67 Dr. Webbaer
    Juni 15, 2011

    was jetzt an der 2Grad-Prognose jetzt ergonomisch ist, versteh ich nicht ganz.

    Sagen wir’s mal so: Würde eine ökologistische Prognose benötigt werden, ist einerseits das Thema (Klimaerwärmung, die bis ca. 1990 prognostizierte Klimaabkühlung hat die Leute irgendwie nicht hinterm Ofen hervorgeholt – auch andere ökologistische Prognosen brachten es nicht zur Persistenz) saugut gewählt und andererseits die Prognosemaßgabe, also 2 Grad Celsius innerhalb von 100 Jahren. Sehr ergonomisch!

    MFG
    Dr. Webbaer

    PS + Sie wissen ja, dass bisher wesentliche soziale Großprognosen nicht, wie zumindest von einigen prädiktiert, eingetroffen sind: Glück im Sozialismus, Tausendjähriges Reich, Ende des Wachstums (Club of Rome – Helmut Schmidt dort heute noch gelistet, lol), Schweinegrippe, Hundehusten, Ebola, Hühnergrippe, Erdölende 1990, Erdgasende 2000, BSE, Waldsterben (eine besondere Minusleistung, das WS gab’s hauptsächlich im deutschsprachigen Raum), EHEC und was es da noch alles gab, das meiste vergisst man ja recht schnell, wenn’s längere Zeit gehypt wird.
    Sie sehen, dass die Klimaprognostik auch hier gelernt hat, man legt’s gleich superlangfristig an und wartet so auf der sicheren Seite auf das Kommen der Glut!

  67. #68 michael
    Juni 15, 2011

    > bisher wesentliche soziale Großprognosen … tausendjähriges Reich … EHEC….

    Webbär wohl wieder kopfüber ins Honigmetfaß gefallen ?

    > Ende des Wachstums (Club of Rome – Helmut Schmidt dort heute noch gelistet, lol),

    Schmidt ist über 90 und nicht verstandesschwach. Wünschte, dass man letzteres auch über WB sagen könnte.

  68. #69 Anhaltiner
    Juni 15, 2011

    Hatte ich schon erwähnt das es selbsterfüllende(self-fulfilling prophecy) und selbstzerstörende Prognosen (self-defeating prophecy) gibt? Wenn eine Katastrophe nicht eintritt, heißt das nicht zwingend das die Katastrophen-Prognose falsch war, die Gegenmaßname könnte auch gewirkt haben. Das der Wald gerade keine Lust hat zu sterben könnte an dem fehlenden SOx-Emmisionen liegen. Und das es in der Elbe wieder zahlreiche Fische gibt liegt nicht am Irrtum der Chemiker sondern am Einleitungsstop. Und das es in hundert Jahren nicht genau 2 Grad wärmer wird, liegt daran das wir noch mehr Öl und Gas in CO2 umgewandelt haben. Der wahrscheinlichste Grund dafür das die Alpengletscher aufhöhren abzuschmelzen dürfte wohl sein, das es einfach keine mehr gibt die noch abschmelzen können. (Unter der Maßgabe das sich nichts gravierend in den nächsten Jahrzehnten ändert)

  69. #70 Dr. Webbaer
    Juni 16, 2011

    Das der Wald gerade keine Lust hat zu sterben könnte an dem fehlenden SOx-Emmisionen liegen.

    Soso, am “Fehlen” der genannten Emmissionen liegt’s möglicherweise. BTW, weil’s gerade passt:
    Uno-Bericht – Europas Wälder wachsen

    Mal nebenbei gefragt:
    Haben Sie sich mal mit dem Wesen der Prognose beschäftigt, bspw. im wirtschaftlichen Bereich oder ex post unter Zuhilfenahme alter Zeitungsarchive?
    Ist Ihnen die Komplexität der betrachteten Systeme bewusst?

    MFG
    Dr. Webbaer

  70. #71 michael
    Juni 16, 2011

    > Soso, am “Fehlen” der genannten Emmissionen liegt’s möglicherweise

    Ja, verehrter Herr Webbaer. Und wie kam es wohl dazu ? Vielleicht, weil aufgrund von pösen Brognosen von der Bolitik gewisse Vorgaben gemacht wurden?

    Schönes Bild: https://en.wikipedia.org/wiki/File:Acid_rain_woods1.JPG

  71. #72 Wolfgang Flamme
    Juli 15, 2011

    Bei einem europaweiten Ausbau der Netze (der bereits im Gange ist, z.B. auch mit HGÜ) kompensieren sich die Fluktuationen zu einem großen Teil, weil Tiefdruckgebiete kleiner als ganz Europa sind. Damit verschwinden die Korrelationen zwischen weit entfernt auseinander gelegenen fluktuierenden Stromerzeugern und die Fluktuationen nehmen gemäß dem Gesetz der großen Zahlen (mit 1/n^(1/2), n: Anzahl der Anlagen) ab.

    So ein hirnrissiger Quatsch; eine weiträumige Kompensation einer nunmal bestehenden räumlichen Korrelation kann nur durch Verhältnisse ausgeglichen werden, die entgegengesetzt korrelliert sind.

    Hier habe ich für 2006 die räumliche Korrelation der deutschen Windenergieproduktion mit dem Schätzer für die Windleistung (European Reanalysis ECMWF 2006, 6h-Schrittweite) dargestellt.

    Ist es klar, wo der Denkfehler in dieser Aussage liegt? Ich hoffe es.