Und dann das Schlussbouquet.
Min 4:00 Nach dem Aufgalopp dann endlich die Apotheose Geros in den Olymp der Klimaschmöcke, ein ekstatisches Verplappern und Verbrabbeln, ein orgiastisches vollends Meschugge- und Gagawerden. Drei Beispiele hat der Gero vorbereitet, hat stundenlang sich schlau gemacht und penibel Kapitel um Kapitel des IPCC Berichts, dieses lächerlichen Machwerks und Ausgeburt einer ökosozialistischen Zwangsphantasie, durchgearbeitet. Drei Beispiele, die aufzeigen, auf welch morschen Pfeilern die Klimatyrannei wirklich gebaut ist. Drei Beispiele, die der Gero lange überdacht hat und hier mit vor Adrenalin bebender Stimme dem dahinkomatierenden Landesparlament zu Hannover entgegenschleudert. Drei Beispiele, ein Triptychon des laufenden Klimasketikerschwachsinns.
1) “Vor 1000 Jahren war Grönland eisfrei, und zwar ganz ohne menschliches CO2”.
Das ist einer der schönsten Verhauer überhaupt, der mit einer Regelmäszigkeit und Konstanz an die Oberfläche des Klimaskeptikoversums gespült wird, dass man versucht wäre die Periodenlänge dieses Unsinns zu bestimmen. Etwa: alle drei Monde überkommt einen Klimaskeptiker der Dämon und er sieht Grönland vor nur 1000 Jahren ganz ohne Eis. Denn Grönland heisst Grünland (zwinker,zwinker) in Altisländisch. Danach wältzt er oder sie sich wild hin un her, bekommt Schaum vorm Mund und beginnt in Altaramäisch zu singen. Dann wendet der Dämon sich grinsend ab. Sein Werk ist vollbracht. Wieder hat ein Skeptiker sich zum Kaspar gemacht. Die schönsten bis dato im Klimaschmock dokumentierten Fälle des Morbus Grønlandus sind der Professor Kirstein, der das mit dem eisfreien Grönland in einem groszen Uniauditorium von sich gab und natürlich der RWE Klimakaspar Vahrenholt, der dieses radikale Umschreiben der Erdgeschichte in der Osnabrücker Zeitung veröffentlichte.
Nein, liebe Klimaskeptiker, Grönland war im Mittelalter nicht eisfrei, auch nicht annähernd, auch nicht ein bisschen. Denn das würde einen 7 Meter höheren Meeresspiegel bedeuten und irgendjemand in Venedig hätte das sicher damals bemerkt. Groenlands Eisschild stammt aus dem mittleren Miozän und hat so zirka 10 Millionen Jahre auf dem Buckel. Selbst wenn wir mit den Treibhausgasen so weitermachen wie bisher, wird es wohl nicht vor 1000 Jahren in der Zukunft erneut eisfrei sein. Woher ich das weiss? Es steht im IPCC, Gero, es steht im IPCC.
2) Kaum hat sich der Grönlandalp von ihm abgewandt, schlittert der Gero aber auch schon in die nächste Klimaschmockerie. “Im 19ten Jahrhundert gab es doch den Höhepunkt der Industrialisation, da wurde das ganze Holz verbrannt und doch war es nicht warmer als heute”. Seufz, Gero, seufz. Im Klimaschmockkomitee wird still geschluchzt… vor Freude. Nein, auch wenn da viel Holz verbrannt wurde, das ist trotzdem nichts, rein gar nichts, gegen das, was heute so in einer einzigen chinesischen Provinz so herausgehauen wird. Entscheidend für das Energiegleichgewicht der Erde und einer möglichen wärmeren oder kühleren Atmosphäre im 19ten Jhd. ist auch nicht so sehr der jeweilige Fluss, also die Änderung der atmosphärischen CO2 Konzentrationen, sondern eben deren Absolutniveau. Und wie wir von antarktischen Eiskernen eben wissen, war der CO2 Gehalt im kühlen 19ten Jahrhundert eben um satte 100 ppm niedriger als er im warmen Heute ist, was schon ziemlich gut zu der Idee passt, dass dieses Treibhausgas da wohl seine Finger drin hat. Der Gedanke ist übrigens so schlicht und setzt so wenig eigentliches Wissen voraus, dass man dem Gero da schon einen kleinen Vorwurf machen möchte.
3) “Das Antarktische Meereis hat die größte je gemessene Ausdehnung, wo doch in China soviel in die Luft gepustet wird”. Vielleicht der Punkt, der zumindestens nicht völlig verrückt ist und der ihm deshalb fast den Klimaschmock gekostet hätte. Das antarktische Meereis hat einen positiven Trend, d.h. es nimmt durchaus zu in den letzten 15 Jahren. Wenn es auch Ideen gibt, warum das so ist (etwa hier), ist die Frage sicher nicht abschliessend geklärt. Wenn man aber meint, mit dem Meereis stimme etwas fundamental nicht, wenn es zum Thema globale Erwärmung kommt, dann kann man sich ja mal die globale Meereisbedeckung anschauen (siehe hier). Die geht natürlich, wie wir alle wissen, stramm nach unten auf Grund der deutlich größeren Eisverluste in der Arktis, die eben durch die Antarktis bei weitem nicht kompensiert werden.
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