Der ehemalige MPI und ECMWF Direktor Prof.Lennart Bengtson ist jetzt auch im Club; und zwar im Club der hochdistinguierten, das-muss-man-doch-wohl-mal-übers-Klima-sagen-dürfen-Benny-Peiser-Buddys, genannt GWPF, the global warming policy foundation . Es handelt sich um einen britischen Think Tank, der nach eigenen Angaben schon viel erreicht hat:
- encouraged media to become more balanced in its coverage of climate change
- opened the debate on climate policies among opinion formers and MPs
- contributed to the climate debates among MEPs in the European Parliament
- attracted some of the world’s top scientists and economists as members of our Academic Advisory Council
- created a popular website that is subjecting climate policies and claims by governments and campaigners to dispassionate analysis based on hard evidence and economic rigour
- incorporated and expanded CCNet, the world’s leading climate policy network, which is providing an outlet for news, intelligent analysis and in-depth reports by members of our Academic Advisory Council and others begun to shape the climate and energy debates in the UK and abroad.
Oder mit anderen Worten: Sie haben Bennys Gehalt per Spenden zusammenbekommen. Das hat er auch redlich verdient, denn es war er, der vor langer Zeit mal meinen 1.April Scherz über den unaufhaltsamen Auftieg des Claude Allegre zum französischen Umweltminister in die Welt getragen hatte .
Im advisory board sitzt Lennart Bengtson zusammen etwa mit Vincent Courtillot, einer der chevalier de l’ordre de la terre plate , ein begnadeter Kurvenerfinder ,-normierer und –verbieger (einer der wenigen Fällen, in der das Wort Fälschung und Betrug (i.e. fraude) im Zusammenhang mit veröffentlichten Arbeiten von Mitgliedern der academie des sciences es bis in Tagespresse (Le Monde) geschafft hat, der diese mit grosser Kreativität erdachten Kurven dann aber auch gerne mehrfach veröffentlicht. Ferner etwa der auch allgemein bekannte australische Klimaexperte Prof.Bob Carter, der seinen Ruf auf einen wahrhaft beeindruckenden Sockel von Verdrehungen, Lügen und vollständiger Leugnung wissenschaftlicher Inhalte und Vorgehensweisen errichtet hat (etwa hier und hier ). Schönstes Zitat: “There’s no evidence at all that any of these changes had anything to do with human activity or influence. These are natural climatic changes.”
Kurz, da ist vielleicht noch ein bisschen Raum nach oben und ich hoffe, dass Lennart Bengtsson, den ich noch persönlich aus seiner Zeit beim MPI Hamburg kenne und schätze, diesen Raum zur Verbesserung und Verschönerung des GWPFs nutzen wird. Offensichtlich braucht es so eines 100% politisch getriebenen Think Tanks, um frei über das Klima sprechen zu dürfen, eine Freiheit, die Bengtsson bei der Unterdrückungsmaschine IPCC anscheinend nicht gegeben sieht.
Sei es, wie es sei, Primaklima wünscht Prof. Bengtsson auf jeden Fall viel Glück dabei, zusammen mit Richard Lindzen, Bob Carter und Vincent Courtillot zu einer angemessenen und objektiven Darstellung der Klimaforschung innerhalb des GWPF zu kommen. Euer Primaklima Reporter aber erinnert sich (eines der Vor- respektive Nachteile, wenn man so lange im Geschäft ist) noch an Bengtssons Dankesrede zur Verleihung irgendeiner EGS Medaille Ende der 90er. Es war eine Warn- und Mahnrede der Extraklasse (Mahnen und Warnen vor den katastrophalen Folgen des Klimawandels), während der er unter anderem die Mannsche Hockeyschlägerkurve auflegte und sie zu einer der wichtigsten Wissenschaftkurven des 20ten Jahrhunderts erklärte.
So kann es kommen. Die schärfsten Kritiker der Elche, waren früher selber welche.
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