Mein Jüngster hat vor ca. 6 Monaten das Fahrradfahren erlernt. Das Tolle am Fahrradfahrenlernen ist dabei seine Nichtlinearität. Eine ganze Zeit passiert nichts, man fällt hin, hat keine Lust mehr, wird gegen seinen Willen vom Papa wieder draufgesetzt und dann, in genau einem entscheidenden Moment, kann man es und Papa muss sich die Tränen aus den Augen wischen. Phantastisch. Das folgende Video wurde schon dreizehn Millionenmal angeklickt und ich nehme an, viele kennen es schon. Egal.
Mich hat das aber auch noch an eine Stelle in Roger Penrose “The emperors new mind” erinnert, in dem er die berühmte Szene beschreibt, in der Henri Poincare beim Besteigen eines Busses eine Idee hatte.
At the moment when I put my foot on the step the idea came to me, without anything in my former thoughts seeming to have paved the way for it, that the transformation that I had used to define the Fuchsian functions were identical with those of non-euclidean geometry.
Nun, wer jetzt nicht an nicht-euklidischer Geometrie bastelt, aber trotzdem so einen hoch nicht-linearen Sprung in seinem Gehirn spüren möchte, der kann sich ja so ein Rad besorgen.
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