Der Zebrafisch, der im deutschen eigentlich Zebrabärbling heißt, ist einer der beliebtesten Modellorganismen in Genetik und Entwicklungsbiologie. Das liegt u.a. daran, dass sich der Embryo des Zebrafischs komplett außerhalb der Mutter, sie sind optisch durchsichtig, so dass die Entwicklung auch in frühesten Larvenstadien beobachtet werden kann.
Und die Tatsache, dass die Zebrafische nur wenig Platz beanspruchen und ein Weibchen etwa 300 Eier pro Woche ablaicht sind weitere Faktoren. Für die Biologen ist es natürlich auch ein Vorteil, dass Zebrafische innerhalb von drei Monaten von einer befruchteten Eizelle zu einem geschlechtsreifen Tier heranwachsen.
Die im Foto abgebildeten Larven sind zwei Tage alt. Und man kann bereits gut die Mundöffnung erkennen. Bei den großen seitlichen Auswölbungen handelt es sich übrigens um die Augen. Zwischen ihnen befinden sich mit Wimpern umrandete Einstülpungen: Die zukünftigen Nasenlöcher.
Mit diesem Foto wurden Jürgen Berger und Mahendra Sonawane im Wettbewerb “Bilder der Forschung” 2009 mit einem ersten Preis ausgezeichnet.
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