Bei Temperaturen jenseits der 30°C, wie wir sie derzeit in Deutschland erleben, wäre ein kleiner Gletscher oder ein Eisfeld im Vorgarten ganz nett. Wieso gibt es so ewtas eigentlich nicht, wenn doch sogar in der chilenischen Atacama-Wüste (gelegentlich) Schnee liegt?

Solche Eispyramiden (die Glaziologen als ‘Büßereis‘ bezeichnen) wie hier auf dem Foto, entstehen durch Ablation. Also das Abschmelzen bzw. Verdunsten von Schnee bzw. Eis. Da die Luft in der Chajnantor-Hochebene extrem trocken ist, findet zum Teil ein direkter Phasenübergang vom festen in den flüssigen gasförmigen Aggregatzustand (Sublimation) statt.


© ALMA (ESO/NAOJ/NRAO)

Kommentare (3)

  1. #1 b-age
    Juli 15, 2010

    da hat sich ein fehlerchen in den text geschlichen:
    sicher ist der direkte übergang vom festen in den _gasförmigen_ Aggregatzustand (Sublimation) gemeint, nicht vom festen in den flüssigen.
    .

  2. #2 Marc Scheloske
    Juli 15, 2010

    @b-age:

    Danke für den Hinweis. Ist natürlich Quatsch, ich schiebe es mal auf die Hitze! 😉 Richtig ist natürlich, daß das Eis teilweise sublimiert, also direkt einen gasförmigen Zustand annimmt. Ich hab’s oben entsprechend korrigiert.

  3. #3 CCS
    Juli 16, 2010

    Interessant. Ein Bild, das dem vorigen SEHR ähnlich ist. Bei letzterem stelle ich eine Frage, ob das Eis wirklich schmilzt oder nicht gleich sublimiert. Das wird nicht beantwortet, aber findet dann in dieser Bildunterschrift hier Platz. Ein Schelm, wer böses dabei denkt 😀