Das gekoppelte Superteleskop ALMA wird mit seinen dutzenden Antennen die Radiostrahlung im Wellenlängenbereich von 0,3 bis 9,6 Millimetern auffangen. In diesem Wellenlängenbereich zeigt sich das sog. “kalte Universum”. Beobachtet werden also v.a. molekulare Gase und Staubwolken, die sich im interstellaren Raum befinden (deren Temperatur liegt nur minimal über dem absoluten Nullpunkt). Und auch die Geburtszonen der entferntesten Sterne und Planeten sind in diesem Wellenlängenbereich sichtbar.
Mit ALMA soll ab 2012 ein Instrument vorliegen, um fernste Galaxien am Rand des beobachtbaren Universums zu untersuchen. Die Astronomen hoffen, dass sie mit den Aufnahmen die Entstehungszonen der Sterne und Planeten so sehen, wie sie vor zehn Milliarden Jahren ausgesehen haben. Hier geht es dann natürlich um einige der grundlegenden Fragen nach unseren kosmischen Ursprüngen.
Credit: Iztok Bončina/ALMA (ESO/NAOJ/NRAO)
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