Das gekoppelte Superteleskop ALMA wird mit seinen dutzenden Antennen die Radiostrahlung im Wellenlängenbereich von 0,3 bis 9,6 Millimetern auffangen. In diesem Wellenlängenbereich zeigt sich das sog. “kalte Universum”. Beobachtet werden also v.a. molekulare Gase und Staubwolken, die sich im interstellaren Raum befinden (deren Temperatur liegt nur minimal über dem absoluten Nullpunkt). Und auch die Geburtszonen der entferntesten Sterne und Planeten sind in diesem Wellenlängenbereich sichtbar.

Mit ALMA soll ab 2012 ein Instrument vorliegen, um fernste Galaxien am Rand des beobachtbaren Universums zu untersuchen. Die Astronomen hoffen, dass sie mit den Aufnahmen die Entstehungszonen der Sterne und Planeten so sehen, wie sie vor zehn Milliarden Jahren ausgesehen haben. Hier geht es dann natürlich um einige der grundlegenden Fragen nach unseren kosmischen Ursprüngen.

Credit: Iztok Bončina/ALMA (ESO/NAOJ/NRAO)

Kommentare (3)

  1. #1 b-age
    Juli 20, 2010

    wird dieses double-feature zweier aufeinander folgender thematisch und optisch verwandter bilder jetzt standard?

  2. #2 Marc Scheloske
    Juli 20, 2010

    @b-age:

    Nö. 😉

    Dieses Mal gibt es sogar vier Bilder, mit jeweils erweiterten Erklärungen und Infos dazu. Morgen und übermorgen folgen die Fotos 3+4.

  3. #3 Stefan Taube
    Juli 21, 2010

    Ein neues Radioarray? Dann gibt es hoffentlich auch bald eine Neuverfilmung von “Contact” 😉