Ist es ein Meisterwerk der Glasbläserkunst? Ist es der neue High-Tech-Handy-Sendemast auf der Spitze des Söldenkogels? Ist es ein außerirdisches Objekt, das kürzlich auf alten Apollo-Aufnahmen entdeckt wurde?

Nur eine kurze Wochenendwarnung an all die Kollegen, die nach einer schönen Meldung für die kommenden Tage suchen. Solltet Ihr in die Versuchung kommen, daraus (Stichwörter sind iphone, Liebe, Hirnscan) eine Nachricht zu stricken (und es bietet sich an, weil am Dienstag neue iphones präsentiert werden), haltet einen Moment inne – und lest erst mal…

Wie sind die Neutrinos eigentlich vom CERN nach Italien gekommen? 700 Kilometer durch festes Gestein? Aber nein, keine Sorge. Dank der italienischen Bildungs- und Forschungsministerin wissen wir es jetzt besser.

Falls ihr in der Region Braunschweig seid, könnt ihr heute ab 15:00Uhr in der Innenstadt zum “Science Shopping” gehen. Viele Geschäfte haben bis 23 Uhr geöffnet, und dazwischen findet ihr Ausstellungen, Versuche, Wissenschaft für Kinder und vieles mehr. Ich bin übrigens auch kurz dabei (wie Otto Waalkes sagte: “Man hat mich gezwungen – mit Geld”)…

Jedes Jahr aufs Neue kurvt sich die Spannung … spannt sich die Kurve … in Erwartung des wichtigsten wissenschaftlichen Preises. Aber als kleines Bonbon vor den Nobelpreisen gibt es den Ig-Nobelpreis, der gerade verliehen wurde; und Forschungsarbeiten auszeichnet, die zuerst Lachen und dann Denken auslösen.

Wir alle können und mögen Neil deGrasse Tyson und Carl Sagan. Aber wer hätte gedacht dass Neil der ist, der er ist, wenigstens zu einem Teil, weil Carl Sagan so großzügig zu ihm war als er sich als Teenager für Cornell beworben hat?

Was der harmlose Hinweis von Rebecca Watson, dass nachts alleine im Aufzug angesprochen werden ihr unangenehm war und man das doch lassen sollte doch Wellen geschlagen hat. Alle die darüber berichtet haben, sind in Meeren von Strohmännern und elegischem Brüllen und Stampfen geschwommen.

Also die Neutrinogeschichte nervt mich mittlerweile. Lassen wir doch mal von einer CERN-Messung reden, die tatsächlich interessant ist. Nämlich die, dass es dem kleinsten Experiment am LHC, TOTEM, gelungen ist nachzuweisen, dass das Proton bei höheren Energien größer wird.

Vor 50 Jahren (am 8. September 1961) gab es an deutschen Kiosken einen neuen Groschenroman zu kaufen: “Unternehmen Stardust” – Band 1 der Science-Fiction-Serie “Perry Rhodan”. Die Macher hofften darauf, 30-50 Bände durchhalten zu können, aber es kam anders.

Spätestens jetzt sollte ich vielleicht endlich mal ein wenig erklären, was der Medien-Doktor genau ist (u.a. der Grund, warum es hier so still ist auf dem Blog). Gerade jetzt bietet es sich an, weil Alexander Gerber auf seinem [sic]-Blog (hier bei Sb) u.a. die Frage aufgeworfen hat, ob es für den Wissenschaftsjournalismus auch so etwas…