Wir wussten es ja schon immer: die produktivsten Wissenschaftler sind die unsozialsten.
Noch nie ist das aber so simpel gezeigt worden wie gerade erst in der angesehenen ökologischen Fachzeitschrift Oikos. Dort wird in einem wunderbaren Artikel des Ökologen Tomas Grim gezeigt, dass unter den tchechischen Ornitologen die Bierkonsumption negativ mit der Publikations-output und der Zahl der Zitationen korrelliert. Und da man Bier nicht allein trinkt, so der Autor, ist Geselligkeit schlecht für den wissenschaftlichen Output…
Zudem scheint es einen geographischen Faktor zu geben: dort wo mehr getrunken wird, nämlich in Böhmen, sind die Ornitologen weniger produktiv und weniger wissenschaftlich erfolgreich als in der Vergleichsregion Mähren.
Der Autor hat leider die Gender-Dimension unterschlagen. Wie sieht es aus mit dem weiblich-männlich Verhältnis unter den Forschern und wie mit dem Bierkonsum der beiden Geschlechter?
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