Als die Eroberung 221 vor unserer Zeit abgeschlossen war, nannte sich der König fortan “Qin Shi Huangdi”, Qin der erste Kaiser. Wobei sich die Bezeichnung für Kaiser “Huangdi” auf den Polarstern bezieht, um den sich alles dreht. Die Sache mit dem Personenkult ist keine Erfindung der Neuzeit. Qin Shi Huangdi war ein furchtbarer Herrscher, aber seine Herrschaft währte nicht lang. Auf der ständigen Suche nach Elexieren die ihn unsterblich machen sollten, vergiftete er sich elf Jahre später selbst. Sein ältester Sohn bekam nicht die Macht, sondern wurde in einer Verschwörung des Chefeunuchen Zhaogao ermordet. Der jüngere Sohn wurde mit 21 Jahren zum Kaiser Qin Er Huangdi (Qin zweiter Kaiser) gekrönt, was er nur 4 weitere Jahre überlebte. Das tödliche Intrigantenstadl der Qin Dynastie, die ganz China regierte, währte nur 15 Jahre.
Abgelöst wurde sie durch die Han Dynastie. Bis heute nennen sich die ethnischen Chinesen, die keiner der Minderheiten angehören auch “Han Chinesen”. Es ist die erste großen Dynastien, der nächsten 2000 Jahre, die auch zum ersten Mal die Ideen den Konfuzius verfolgte. Über die Han Dynastie, die Tang und die Song wird noch zu reden sein. Ebenso von den Yuan, den Ming und den Qing.
Die Han machten China groß, bis zu einem Bürgerkrieg. Die Tang verbreiteten Chinas Kultur, bis zu einem Bürgerkrieg. Die Song brachten Wirtschaft und Technik zur Blüte – aber verloren die Hälfte des Reichs an die Mandschuren. Dann kamen die Mongolen, besiegten beide und gingen als die Yuan in die Geschichte ein. Die chinesischen Ming eroberten China von den Mongolen zurück, schickten die berühmte Schatzflotte aus und verbrannten sie dann. Sie regierten fast drei Jahrhunderte, bis sie in Bauernaufständen höchster Not die Mandschuren um Hilfe baten. Doch selbst die kamen zu spät. Der Kaiser war tot und die Mandschuren eroberten diesmal ganz China und nannten sich die Qing.
Die Herrschaft der Qing endete in einer Katastrophe, die China vom reichsten zum verarmtesten Land der Welt machen würde. Die Republik China wurde im Feuer geboren und fiel den japanischen Machtansprüchen zum Opfer, bis nach dem Ende des Krieges die Kommunisten die Oberhand gewonnen und in der Kulturrevolution aller Geschichte ein Ende machen wollten. Die heutige Regierung sieht das aber ganz anders.
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