Die Formel E ist im letzten Jahr angetreten, um zu zeigen, dass Rennsport auch Umweltfreundlich möglich ist. Dabei treten 20 Fahrer mit 40 Fahrzeugen, Team, Ausrüstung und Ersatzteilen an, um in elf Rennen den besten unter sich auszumachen. Die Rennen finden dabei in zehn Städten in neun Ländern statt – und zwar rund um die Welt. Wie kommt man rund um die Welt? Sicher nicht mit dem Schiff. Dazu wäre der Reisekalender zu eng gepackt. Man fliegt.

Was muss transportiert werden? 40 Autos die jeweils fast eine Tonne wiegen plus Ersatzteile, sonstige Ausrüstung, wenigstens zehn Teammitglieder pro Fahrer und einige hundert Journalisten, Veranstalter und sonstige Leute. Zwei große Flugzeuge wie ein Airbus 380 werden für alle zusammen kaum reichen. Wohin sind die so geflogen? Schauen wir mal:

Die Autos kamen aus Europa. Sie wurden für den Anfang der Saison um die halbe Welt nach China (Beijing) geflogen, dann nach einige Tausend Kilometer nach Süden, nach Malaysia. Die nächsten Rennen fanden in Südamerika in Uruguay und Argentinien statt. Da Buenos Aires direkt an der Grenze zu Uruguay liegt, war dafür wohl kein Flugzeug nötig. Für die Reise nach Miami (Florida) in die USA dagegen schon, genauso nach Long Beach (Kalifornien). Danach ging es quer über den amerikanischen Kontinent und den Atlantik zurück nach Europa. Aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass die Transporte von Monaco nach Berlin, von Berlin nach Moskau und Moskau nach London mit dem Zug erledigt wurden.

Seien wir auch unendlich großzügig und tun so, als würden die Teammitglieder, Fahrer und Veranstalter niemals zurück nach Hause fliegen und ein reines Nomadenleben führen. Ein Leben das sich um die Formel E und nichts anderes dreht, in dem alle wie in einem echten Zirkus auf kürzestem Weg von Punkt zu Punkt rund um die Welt ziehen.

Selbst in diesem Fall würden die zwei Flugzeuge vom Zirkus mindestens 6 Langstreckenflüge brauchen um alle Rennen durchführen zu können. So ein Airbus kann knapp 300 Tonnen Kerosin aufnehmen. Sagen wir, er verbraucht pro Flug etwa 200 Tonnen.  Dann wären es zusammen 1200 Tonnen Kerosin, die die Formel E verbraucht. Und das in einer Rechnung die so optimistisch ist, dass sie im Prinzip eine glatte Lüge ist.

Vergleichen wir das einmal mit dem Benzinverbrauch der Formel 1. Es gibt 10 Teams, die pro Saison jeweils etwa 15000km an Testfahrten zurücklegen dürfen. Es gibt 20 Autos die in jedem der etwa zwanzig 300km Rennen maximal 100 kg Benzin verbrauchen dürfen. Dazu kommen nochmal etwas weniger als 300km, die jedes der Autos typischerweise im freien Training pro Rennwochenende fährt.

Rechnen wir das mal zusammen. An den 20 Rennwochenenden einer Saison verfahren die 20 Autos maximal 0,1*2*20*20 Tonnen Benzin, etwa 80 Tonnen. Dazu kommen noch die Testfahrten der 10 Teams im Umfang von maximal 50 Renndistanzen. Das sind also maximal 0,1*10*50 Tonnen Benzin, insgesamt 50 Tonnen. Alles in allem verbrauchen die Rennautos 130 Tonnen Benzin. Das sind die Sündiger in all dem, die keinen Sprit mehr verbrauchen dürfen. Unser unrealistischer Formel E Zirkus der Rennnomaden verbraucht allein im Flug zehn mal so viel Sprit.

Natürlich heißt es sofort:

Ja, aber die Formel E ist ja auch nur symbolisch! Sie soll der Menschheit als Vorbild und Inspiration dienen!

Dem stimme ich voll zu. Sie ist symbolisch für die Verlogenheit unserer Zeit. Und sie inspiriert die Leute dazu, noch fester die Augen vor echten Problemen zu verschließen, die sich für solche PR-Kampagnen nicht eignen.

Kommentare (22)

  1. #1 Jürgen Schönstein
    22. Juni 2015

    Nur mal vorsichtig nachgefragt: Ist die Idee der Formel E wirklich, den Rennsport “umweltfreundlich” zu machen – oder um zu zeigen, dass Elektroautos (die ja durchaus umweltfreundlicher sein können) den Benzinern nicht nachstehen?

    • #2 wasgeht
      22. Juni 2015

      Mindestens wurden in der Promotion der Rennserie die Begriffe Umweltschutz, Umweltfreundlich, Nachhaltig etc. oft genug benutzt, dass es mir sauer aufgestoßen ist. Dazu kommen dann noch solche Teile der offiziellen Fia Homepage:
      https://www.fiaformulae.com/en/sustainability/green-tips.aspx

      Mal ganz abgesehen davon habe ich noch nichts gesehen, dass in der Formel E in Sachen Technik wegweisend wäre. Zur Zeit ist noch nicht einmal das Nachladen einer Batterie während des Rennens erlaubt. (Wenn das erste Auto in der Box steht und mit dem zweiten gefahren wird.) Die Batterie- und Motortechnik ist von anderen Elektroautos nicht zu unterscheiden. Beide werden auch kaum gefordert, weil ihre Leistung im Rennen begrenzt und streng reglementiert wurde.

      Wenn man wirklich wegweisende Elektroantriebe sehen will, dann in den Prototypen der Langstreckenmeisterschaft (WEC), die auch die 24h von LeMans fahren.

      Vor einigen Wochen hatte ich das Thema auch mal in einem Podcast angeschnitten: https://scienceblogs.de/wasgeht/2015/05/26/was-geht-im-rennsport/

  2. #3 norbert
    22. Juni 2015

    So ein Blödsinn!

    Ist also ein Umweltgipfel auch verlogen, weil man da ja auch mit bösen Flugzeugen hinfliegt?
    Und ein Windrad ist auch verlogen: Weil das ja mit dem bösen Diesel transportiert wurde.
    Die Grünen sind auch böse: die Heizen zuhause mit Gas.

    Hm, wie verlogen ist ne Solarzelle?! Ui! Gaaaanz arg verlogen. Weil bei der Produktion ja Energie aufgewendet wird… Böse böse.
    Hm. kernfusion ist auch verlogen. Wieviel Diesel die ganzen Planer schob verbraucht haben.

    Hm… Ist Wasserkraft nicht auch verlogen? Zumindest, wenn die Turbine mit nem LKW gebracht wird. Aber mal gesetzt der Fall, dass die Turbine mit dem Solarzeppelin kommt: Wurde denn beim Bau des Solarzeppelins Sprit verbraucht? Weil dann wäre ja der Solarzeppelin verlogen. Und damit ja auch wieder die Wasserkraftturbine…

    Hm… schwierig.

  3. #4 gunterkrause
    22. Juni 2015

    Wenn aus einem Vergleich von Formel E und Formel 1 eine Textaufgabe wird – dann mache ich mir leider nicht einmal die Mühe, da Zahlen rauszupuhlen ;-), …

    „Verboten“ ;-) gehört so gesehen beides! Ich wollte es wirklich nicht noch einmal lesen, in der Erinnerung fehlte mir der transkontinentale Transport bei der Formel 1 vollkommen. Selbst dessen Spezialsprit, der wird sicher in jeden der Hersteller eigenen Labors zentral hergestellt, durch die Welt gekarrt, …

    Veranstaltungskalender wurden wohl auch über ungleiche Kämme geschert, sprich wie oft kommen wirklich da und auch dort transkontinentale Überführungen vor, usw.. Klar, suchte der Herr Ecclestone immer den kürzesten Weg zum nächstliegenden Veranstaltungsort, dann hat das unmittelbare finanzielle Einbußen, durch zusätzlichen Zuschauerschwund z.B.. Aber das gilt sowohl für den einen als den anderen „Zirkus“! Es lebe das Geschäft!

  4. #5 Alderamin
    22. Juni 2015

    @Jürgen

    Genau. Und als “Testbed” für die Autohersteller, um die Elektroantriebe zu vervollkommnen. Z.B. waren Dieselmotoren früher ziemlich lahm (0 auf 100 in 20 Sekunden mit dem 300D meines Vaters) und hatte einen entsprechenden Ruf. Bis Audi den Turbodiesel in Le Mans zum Sieg führte und populär machte (und wenn’s so nicht stimmt, ist das zumindest werbemäßig bei mir im Hinterkopf hängen geblieben). Heute gibt’s kaum noch Diesel ohne Turbolader und die lassen manchen Benziner an der Ampel stehen.

  5. #6 Hav0k
    22. Juni 2015

    Die Formel E ist als Technikdemo, sicher nicht als gewissenschonende Alternative zur Formel 1 für umweltbewusste Familienväter konzipiert. Wo wird den explizit mit der Spriteinsparung durch die Rennautos geworben? Und selbst wenn, ist Marketing nicht immer irgendwo verlogen?

  6. #7 Michel
    Sofa
    22. Juni 2015

    Fliegen die Formel 1er nicht auch in der Weltgeschichte herum? Australien, Malaysia…
    Hab leider noch nie was von Formel E gehört, aber ich fände es interessant zu wissen, was momentan aus E-Motoren rauszuholen wäre.

  7. #8 schlappohr
    22. Juni 2015

    Das erinnert mich an die Hippies in den 60ern und 70ern, die nach Indien oder Australien *geflogen* sind um dort ihre Vorstellungen von einem freien und umweltfreundlichen Leben zu verwirklichen. Dass dieser eine Flug pro Person vermutlich mehr Treibstoff in die Luft bläst als ein VW-Bus in seinem ganzen Leben, wurde geflissentlich übersehen, das passte nicht ins Konzept.

    Es ist ein bisschen wie in der Quantenphysik: man muss immer *alle* Einflüsse berücksichtigen, um zum richtigen Ergebnis zu kommen. Aus diesem Grunde halte ich auch den E-Auto/Hybrid-Hype für vollkommen sinnfrei, solange die Energie zum großen Teil aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird. Und selbst wenn diese Technologien eine gewisse Menge Energie einsparen (weil ein E-Motor unzweifelhaft einen massiv höheren Wirkungsgrad hat als jeder Verbrennungsmotor und ein Anteil von Wind- und Solarenergie einfließt), so wird dieser Vorteil durch den CO2-Impact der Hochtechnologie zunichte gemacht (Förderung der seltenen Erden für die Magnete, Energieaufwand für das Zonenschmelzverfahren der hochreinen Halbleiter, die ganze notwendige Infrastruktur zur Herstellung). Ich weiß nicht, ob das jemand einmal komplett durchgerechnet hat, aber ich bezweifle, dass global gesehen mehr als eine scharze Null dabei herauskommt. Einfach einen E-Motor und ein paar Akkus ins Auto zu bauen und dann auf den geringen Verbrauch zu verweisen, ist schlichtweg Greenwashing, darüber kann auch die Symbolik nicht hinwegtäuschen.

  8. #9 Toby
    22. Juni 2015

    Ah, und in der Formel 1 fahren die Autos selbstständig zum nächsten Austragungsort?
    Nein, tun sie nicht. Die werden genauso geflogen: https://www.welt.de/sport/formel1/article114504084/Das-faszinierende-Logistik-Spektakel-der-Formel-1.html

    Der Vergleich macht also keinen Sinn. Sinnvoll wäre evtl. ein Vergleich des Aufwandes für den benötigten Strom der E-Autos mit dem Sprit-Verbrauch (inkl. Erzeugung!). Oder die Transportkosten beider Seiten. So ist das ein Apfel-Birnen-Vergleich und in der Hinsicht nicht weniger verlogen als das was (durchaus zurecht) kritisiert wird.

    • #10 wasgeht
      22. Juni 2015

      Ich dachte gestern Abend beim Schreiben des Artikels, dass das offensichtlich ist. Der ganze Punkt ist ja, dass der Rennbetrieb beim Energieverbrauch nicht im Ansatz ins Gewicht fällt.

  9. #11 SirBoss
    22. Juni 2015

    ich würde da auch @Jürgen zustimmen. Im Endeffekt könnte man behaupten, es wird bei beiden sinnlos Energie verschwendet, also lassen wir es gleich bleiben. Andererseits könnte man unter der Annahme das beide (Formel E & Formel 1) die gleichen “Transportkosten” an Sprit haben sagen die Formel E verbraucht ca. 10% weniger als die Formel 1. Was natürlich energetisch auch Unsinn ist, da der Strom für das Rennen auch irgendwie hergestellt werden muss.
    Ich finde es trotzdem schön anzuschauen was mit E-Motoren und Akkus geht.

  10. #12 Struppi
    22. Juni 2015

    Kann es sein, dass hier das Marketing falsch verstanden wurde?

    Ich vermute die aussage über Energieeinsparung bezieht sich nicht auf die Organisation der Rennen, sondern eben ausschließlich auf die Rennautos.

    Gestern kam ein Bericht über Fairtrade Nutella, da wurde auch angeprangert, dass nur der Kakao darin fair gehandelt ist. (wer’s nicht versteht: Fairtrade macht bei Milch und Zucker keinen Sinn), das ist eine ähnlich unfundierte Kritik.

    Aber letztlich wäre ich auch für ein komplettes Verbot von Autorennen – aber damit dürften wir uns viele Feinde machen.

  11. #13 Hurtigwelle
    22. Juni 2015

    “Ist also ein Umweltgipfel auch verlogen, weil man da ja auch mit bösen Flugzeugen hinfliegt?”

    Aber sicher!

    Preisfrage: Zu welchem “Umweltgipfel” sind etwa 20.000 der Verlogensten der Verlogen geflogen?

  12. #14 gunterkrause
    22. Juni 2015

    #5 @Alderamin

    Es stimmt(e), bis vorletztes Wochenende. Da ist Audi nach etlichen siegreichen Jahren hinter 2 neu entwickelten Benzin-Porsches Dritter geworden ;-). Aber es soll verdammt ausgeglichen gewesen sein.

  13. #15 Hobbes
    22. Juni 2015

    Die Werbung bei diesen E-Rennen stößt mir auch sauer auf. Aber es ist einfach so das sich dieser “Ökowahn” werbetechnisch super eignet da viele Leute Öko fürs eigene gewissen sind und nicht für die Umwelt. Das führt dann dazu das man gerne belogen werden will. Einer der Greenpeacegründer hat es mal gut auf den Punkt gebracht indem er seinen Verein vorgeworfen hat sich lieber für ein schönes Tulpenfeld ein zu setzen als für einen “hässlicheren” Wildacker.
    Aber so ist es leider immer. Was “Mainstream” ist zieht dann auch immer die Masse von Idioten an. Man Vergleiche zum Beispiel mal Eishockeyfans mit Fußballfans (Ich bin beides) Das Verhältnis von Deppen/Vernünftigen Leuten ist so dermaßen unterschiedlich.
    So eine Formel-E ist an sich ja keine schlechte Sache. Aber mit “Umweltrettung” hat die mal eben gar nichts zu tun. Und das wissen die Leute die da Arbeiten auch wohl selbst. Aber das ist ja auch keine Lüge sondern Marketing.

  14. #16 astroklaus
    22. Juni 2015

    Kleine Beckmesserei: von Buenos Aires nach Montevideo (oder sonstwo in Uruguay) wird mit Sicherheit ebenfalls das Flugzeug genommen: das bißchen Fluß dazwischen ist bis zu 200 km (!) breit.
    Ausgerechnet Rennen als besonders spritsparend anzupreisen ist natürlich je nach Methode ein Widerspruch in sich bzw. extra so konstruiert, daß es gut aussieht. Bei der World Solar Challenge sind die (Renn-)Fahrzeuge ja tatsächlich rein solar versorgt – aber der Geld- und Energieaufwand für den Bau ist ein gut gehütetes Geheimnis….

    • #17 wasgeht
      22. Juni 2015

      Ich bin davon ausgegangen, dass man wohl noch innerhalb des Zeitrahmens ein Transportschiff besorgen könnte.

      Es ist das gleiche wie in Europa. Auch da hat man wahrscheinlich Flugzeuge benutzt, aber ich bin davon ausgegangen, dass man das nicht tat, weil es prinzipiell per Zug möglich wäre.

  15. #18 SFA
    22. Juni 2015

    Tja, so ist das halt: Damit etwas gut ausschaut, muss man nur den Preis dafür verstecken :/ Egal ob Frau oder Umweltschutz ^^ Aber klappt doch immer besser ;) Reduktion ist eben in einem wachstumsbedingten System eher kontraproduktiv, da muss man kreativ werden…

    Ansonsten: Vielen Dank für Deine Artikel, sind immer nett zu lesen, und darüber hinaus interessant weiter darüber nachzudenken. Gerade weil sie versuchen, die gängigen Meinungen klarzustellen.

  16. #19 Alderamin
    22. Juni 2015

    @Frank

    Es ist das gleiche wie in Europa. Auch da hat man wahrscheinlich Flugzeuge benutzt, aber ich bin davon ausgegangen, dass man das nicht tat, weil es prinzipiell per Zug möglich wäre.

    Mir sind schon LKWs von Formel-1-Teams um das Spa-Rennen herum auf der Autobahn begegnet. Die Fahrzeuge werden in Europa wohl nicht durch die Gegend geflogen (die Fahrer und meisten Teammitglieder vermutlich schon). Es hieß, der FC Bayern wird auch zu seinen Spielen geflogen, der teameigene Bus holt die Mannschaft nur jeweils vom Flughafen ab. Wer hat, der kann…

    • #20 wasgeht
      22. Juni 2015

      Wie gesagt, die Möglichkeit habe ich gesehen. Und weil ich es nicht nachprüfen kann, habe ich das auch rausgelassen.

      Am meisten Energie könnte man sparen, wenn man sich generell auf dicht besiedelte Gebiete wie Europa beschränkt und dann auf kürzestem Weg, möglichst per Zug, von A nach B zöge.

      Dann könnte man auch alle Sparmaßnahmen im Rennen wegfallen lassen und würde trotzdem nur einen Bruchteil des Treibstoffs verbrauchen.

      Vor allem wäre das auch der Nachweis, dass vernünftiger Umgang mit Energie nicht unbedingt mit Askese erkauft werden muss.

  17. #21 Andreas
    23. Juni 2015

    Der meiste Treibstoff bei einem typischen Formel-1-Rennen wird nicht von den Teams verbraucht (auch nicht beim Transport ihres Equipments), sondern von den vielen Zuschauern bei An- und Abreise. Da Formel E viel weniger Fans hat, ist sie automatisch viel umweltfreundlicher. :-)

    Motorsport hat für die Wirtschaft drei Funktionen: 1. Leistungsschau und Werbung für die Industrie, 2. Ansporn zur Weiterentwicklung, 3. Werkzeug, um Neuerungen zu testen. Ich stecke nicht tief in der Materie, wie gut die Formel E diese Funktionen erfüllt, ob sie die Elektroantriebe voranbringen wird, kann ich nicht beurteilen. Aber wie “umweltfreundlich” die Rennen selber sind, ist letztlich überhaupt nicht wichtig.

  18. #22 SkeptikSkeptiker
    Randpolen
    23. Juni 2015

    Wenn all diese Beträge nicht geschrieben werden müssten, bräuchte man auch keine Computer, deren Herstellung und Betrieb Unmengen an CO2 produziert und das Millionen Liter an Trinkwasser verseucht haben und deren Reste nach der Entsorgung irgendwann irgendwo in Afrika an einem früher verträumten Strand liegen werden!

    Scheiß-Wetter heute, das werden höchstens 10kWh Solarertrag – oh, wie verlogen ist diese Welt.