Dazu kommt noch, dass man den Netzbetreibern per Gesetz die Kosten für den Anschluss der Windparks an die Stromnetze überlassen hat. Gerade in sozial und wirtschaftlich schwachen Gegenden in Ostdeutschland stellt das ein großes Problem dar. Viele Windkraftanlagen verursachen hohe Kosten für die Netzbetreiber, die ihre Kosten auf wenige Kunden umlegen müssen. Die höchsten Stromkosten findet man in Deutschland heute deswegen in den Gebieten mit den niedrigsten Löhnen und der schwächsten Wirtschaft.
Kein Wunder also, dass sich die Bevölkerung quer stellt, während vorwiegend grüne Lobbyisten und Interessenverbände für neue Windparks werben. Ohne Einsicht in Fehler, Selbstkritik und schnelle Gegenmaßnahmen zur Aufhebung der gröbsten Missstände, wird der Widerstand gegen Windkraft noch weiter wachsen. Es gäbe Möglichkeiten diese Dynamik umzukehren. Windkraftbetreiber müssten selbst für den Anschluss ihrer Anlagen ans Stromnetz aufkommen und ein Anteil der Einnahmen müsste allen Bewohnern der Gegend zu gute kommen.
Aber auf konstruktive Selbstkritik von Vertretern der erneuerbaren Energien warte ich bald seit Jahrzehnten vergebens und die nötigen Maßnahmen widersprechen auch den Profitinteressen der grünen Lobbyisten. Mit einer Lösung des Problems ist also nicht zu rechnen.
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