Nun waren 4 von 14 Flügen gescheitert.
Die russische Protonrakete gilt als vergleichsweise unzuverlässig. Zwar sind solche Eskapaden wie hier auch für deren Verhältnisse spektakulär (ein Lagesensor war falsch herum eingebaut worden):
Aber auch die Proton kommt auf eine Zuverlässigkeit von immerhin 90% – sonst würde sie keine Kunden finden. Das zeigt wie tief die Krise war, in der die Ariane 5 steckte und aus der sie wieder heraus kam. Das Triebwerk der ersten Stufe wurde überarbeitet und es wurden noch einige weitere Ariane 4 Raketen zur Überbrückung in Auftrag gegeben. Ganz offensichtlich hat man in der Pause und in der Zeit seither gute Arbeit geleistet. Seit dem 14. Flug war jeder weitere der 68 Flüge erfolgreich.
Demnächst steht die Einführung der Ariane 6 an. Man wird sehen, ob die ESA aus der Ariane 5 gelernt hat, oder wieder mit übertriebenem Selbstvertrauen sofort wichtige Missionen durchführt.
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