Wir verabschieden den BMI (nein, nicht den Minister, den Bodymassindex) und begrüßen gleich seinen Nachfolger. Ausserdem eine offene Beschwerde über die FAZ und eine Antwort auf die Frage, ob Frauen und Kinder wirklich immer zuerst gerettet werden.

Der deutsche Beamte wird an ihm gemessen und die Kinder dieser Welt auch: Der Bodymassindex, jene magische Zahl die die Bevölkerung in Übergewichtige, Normalgewichtige und Untergewichtige teilt. Wenn es um die Gefahr einer Herzerkrankung geht, scheint die BMI ausgedient zu haben. Wichtiger als das Gewicht insgesamt ist nach neuen Studien die Verteilung der Kilos. Merke: Ein dicker Bauch ist schlecht fürs Herz. Oder so. Details bei Echolot.

Da hat man doch den Glauben an die gute Tante FAZ verloren, wenn man liest, was dort zum Thema Akupunktur geschrieben wird. Ein Gefälligkeitsinterview mit einem Akupunkturprofessor, der wohl als nächstes Nadeln gegen Aids einsetzen will. Kritische Nachfrage? Weit gefehlt. FAZ, setzen, Sechs.

Wie ist das denn mit den Frauen und Kindern, die immer zuerst gerettet werden? Bei Geograffitico findet sich ein schöner Beitrag über eine Vergleichstudie. Demnach gilt die obige Regel nur, wenn Zeit genug ist. Ansonsten zählt buchstäblich survival of the fittest.

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Kommentare (1)

  1. #1 The Bodymassindex
    März 30, 2010

    Hallo,

    ich habe mal gelesen, dass der Bodymassindex ihre Grundlagen beim Militär fand. Thema, ab wann wird ein junger Mann für den Ernstfall einsetzbar, Kilogramm mässig gesehen. Sprich ab welchem BMI muss stark kalorienreich zugefüttert werden.
    Beim Diabetes kommt man jetzt mehr zum gemessenen Bauchumfang 😉