Heute wird es kontrovers: Am Anfang steht ein Artikel bei Astrodicticum Simplex, in dem Florian die Zeitumstellung verteidigt. Und es gibt in der Tat gute Argumente dafür.

Bei Gesundheitscheck nimmt der Kollege einmal einen im Internet kursierenden Entwurf des AfD Bundesprogrammes auseinander. Sehr lesenswert, auch wenn man schauen muss, was dann am Ende auch wirklich ins Programm kommt.

Zu hoffen ist, dass nicht von dem Unsinn, den Plazeboalarm zum Thema Klimawandel bei der AfD gefunden hat, seinen Weg in irgendein Programm schafft. Unwissenschaftliches Blabla, von Inkompetenz strotzend.

In diesem Zusammenhang möchte ich aber darauf hinweisen, dass die AfD immer noch eine Partei ist die in Deutschland zugelassen ist. Ich mag sie nicht, ich mag ihr Programm nicht, aber ich muss sie respektieren. Wir können nicht nach Parteiverboten schreien, nur weil uns mal die Meinung von irgendwelchen Leuten nicht passt. Ich glaube, eine Demokratie muss eine AfD aushalten können. Es ist besser diesen Leuten mit Argumenten zu begegnen und sie zu öffentlichen Diskussionen zu bringen. Und ich sage das immer vor dem Hintergrund, dass ich in Ländern lebe, in denen es keine Wahlen und manchmal nur eine Partei gibt.

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Kommentare (5)

  1. #1 Fraggle
    März 18, 2016

    Dem letzten Absatz kann man nur zustimmen. Eigentlich müßte die gleiche Auseinandersetzung, die viele Blogs mit der AfD betreiben, auch mit den sogenannten etablierten Parteien geschehen. Diese waren mittlerweile so festgefahren und vom Bürger entfernt, daß es, trotz aller Abneigung zur AfD dennoch etwas Gutes hat, denn anscheinend scheinen die Politiker aller Parteien endlich mal wieder die Bürgerinnen und Bürger zu sehen und als mehr als nur Stimmvieh zu registrieren. Man beachte z.B. auch mal die Ignoranz der Parteien beim Thema TTIP.

  2. #2 fherb
    März 18, 2016

    bzgl. Fraggle ist das vielleicht der richtige Moment mal einzubringen, dass nicht nur die AfD so extrem von den etablierten Medien bekämpft wurde. (ich mag die AfD auch nicht; trotzdem haben wir noch eine Demokratie)…

    Die Piratenpartei hatte, wenn wir es rekapitulieren, auch ein paar rechts gesinnte Mitglieder in der Führung (zumindest wurde das von etablierten Medien so dargestellt). Aber das war weder die breite Masse, noch war rechtes Gedankengut im Fokus dieser Partei. Und trotzdem wurde diese junge Partei, die noch gar nicht Zeit hatte, sich im großen Maßstab zu organisieren, medial so derartig fertig gemacht, dass sie sich selbst zerfleischte.

    Was zeigt, dass es den Etablierten (Parteien, wie Medien) überhaupt nicht darum geht, irgend welches Unheil für die Demokratie oder Parteienlandschaft zu verhindern. Es geht immer nur darum, den Status Quo zu erhalten. Damit sich in den oberen Schichten bequem von der unteren Gesellschaftsmasse ernährt werden kann. Egal ob nun waschechter Kapitalist, Medienfuzzi oder Parteiemporkömmling. Selbst die sich oft als links und fortschrittlich darstellenden Medien, wie der Spiegel (SPON), haben sich damals auf den Fraß gestürzt, wie ausgehungerte Wölfe.

    Und obwohl ich AfD und Pegida absolut nichts abgewinnen kann, führen sich genau die gleichen Medien in den letzen Monaten wieder so auf, als wären sie der Nabel der Welt. Und nähren damit den pauschalisierenden Begriff “Lügenpresse” so derart mit Futter, dass es weh tut.

    Wie will man Demokratie erhalten, wenn alle gesellschaftlichen Mitspieler diesen Begriff nur für ihr eigenes Einkommen BENUTZEN?

  3. #3 fherb
    März 18, 2016

    Und zum Zweiten:

    Es darf die Frage erlaubt sein, wer die AfD so in den Fokus öffentlicher Aufmerksamkeit gerückt hat. Da wird schnell auf das böse Internet mit dem noch böseren Zuckerhaufen verwiesen. Aber ganz ehrlich: Ich bin kein Pokerfacebuchmitglied. Der ganze Scheiß fällt aber seit Pegida trotzdem über mich her: Mal wieder in Form etablierter Medien.

    Und hier wird es richtig ärgerlich: Unter dem Vorwand, man müsse auch mit Diskussionsunwilligen am runden Tisch reden, wird meine monatliche zwangs-Haushaltsabgabe an Funk und Fernsehen in großem Maßstab dafür verwendet, denen auch noch ein Podium zu bieten. Natürlich nicht, um der Demokratie zu schaden. Nein. Nur wegen der Quoten. Vermutlich, so denken offenbar die Analysten, ist meine Medienabgabe dann am Effizientesten eingesetzt, wenn man damit auf Teufel komm raus (in dem Fall der Wahrhaftige!) Quoten multiplizieren will.

    Wenn wir unsere gefühlten Demokratienerven in den letzten Monaten “zusammenfassen”, dann haben zuerst die Medien sie in einen Zustand für den Nervenarzt getrieben. Nicht die AfD. – Wie will man jetzt noch die von der AfD und Pegida “Angesteckten” davon überzeugen, dass sie doch wieder auf die Posaunisten hören sollen, die von AfD und Pegida als Lügenpresse eingeordnet wurden?

    Ich hab nun schon Die Zeit abbestellt, weil ich dem Ganzen nicht noch Geld in den Rachen werfen möchte. Noch lese ich SPON zwar regelmäßig aber durch eine Augmented Reality Brille, um distanziert denen mein Hirn nicht zu verschenken. Aber bis auf Sascha Lobo kommt da fast nix Gescheites mehr durch. Es ist zum Verzweifeln.

  4. #4 Alfred
    März 18, 2016

    Auch diese Untersuchung zeigte: Während ihrer freien Tage passten sich die Nacht- und Tagesrhythmen der Testpersonen nicht an die Sommerzeit an. Die biologische Uhr der Versuchsteilnehmer blieb also unbeeinflusst von der Zeitumstellung. Ihre gesellschaftlichen Verpflichtungen mussten sie jedoch an der um eine Stunde vorgehenden Sommerzeit ausrichten.

    Man kann die veränderten Sonnenaufgangszeiten auch örtlich in Breitengrade übersetzen: Der Stundensprung im Frühjahr und Herbst wäre dann laut Kantermann so, als ob man alle Deutschen im Frühjahr nach Marokko und im Herbst wieder zurück transportieren würde – “nur leider, ohne das entsprechende Wetter dazu zu bekommen”.

  5. #5 user unknown
    https://demystifikation.wordpress.com/2016/03/13/wahlbeteiligung/
    März 19, 2016

    @fherb: Und wer soll bestimmen, dass mit neuen Parteien nicht geredet wird?

    Lass mich raten: Die alten Parteien!