Lässige Texte über haarsträubende Wissenschaft und den ganzen Rest. Marcus Anhäuser ist Wissenschafts- und Medizinjournalist und betreibt den Plazeboalarm seit 2005. Er ist auch Leitender Redakteur des Medien-Doktor Projekt.

Klingt zwar erst mal nicht so, aber natürlich gibt es Forschung über High-Heels und Stöckelschuhe. In jeder denkbaren Forschungsrichtung möchte man fast meinen, wenn man anfängt zu suchen. Und erst kürzlich schafft es sogar ein Forschungsergebnis in die Publikumspresse. Das war dann fast logisch.

Man kann lange über Schönheit philosophieren. Ob es so etwas wie eine universelle Schönheit gibt, Gesetze, Regeln, Moden, all das. Doch es bleibt immer nur ein philosophieren. Dass es aber so etwas wie einen roten Faden des Schönen gibt, der sich durch die Jahrtausende zieht, das verdeutlichen vielleicht am besten die folgenden Zeilen eines alten…

Diese Erkenntnis wollte ich Euch nicht vorenthalten. Helena Christensen, die 41-jährige Dänin, die in den 90ern eines der Super- oder Topmodels war (nicht die von Pro 7, sondern die Echten), findet es ganz leicht erklärbar, warum heutzutage auch “ältere” Models noch modeln können: “Es überrascht mich überhaupt nicht, wenn Frauen über 40 in unserem Business…

Kann man sich einen “alten Ägypter” ohne schwarze Augenringe vorstellen. Das Schwarze im Auge der Ägypter sollte nicht nur die Augen schöner machen, sondern auch gleich gegen eine Menge Unbill schützen. Nil, Sand und Sonne können schön sein, aber auch ziemlich lästig und gefährlich … Wir haben die Steinzeit/Eiszeit hinter uns gelassen und landen mitten…

Ein etwas eigenartiges Video zum Dresscode in der Welt-Kompakt-Redaktion, einer Springer-Redaktion: Kurze Hosen? Eigentlich nicht, außer mit gebräunten Beinen. Hemden mit kurzen Armen? Besser nicht, aber T-Shirts gehen offenbar. Was soll man davon halten? Zum Glück arbeite ich im Heimbüro. Ihr ahnt nicht wie ich hier sitze … 😉

Es gibt auch noch was anderes als Wissenschaftsblogger ;-). Man kann zum Beispiel über Mode bloggen. Doch. Die taz hat letztens eine Modebloggerin aus Berlin interviewt. Was macht man so als Modebloggerin: Man fotografiert Menschen auf der Straße, die gut aussehen.

Bevor wir die Steinzeit verlassen will ich einmal kurz die Perspektive wechseln. Finden wir eigentlich irgendetwas Schönes im oder am Neandertaler? Das ist eigentlich nur eine Frage der Zeit, in der er rekonstruiert wurde. Ein Lachen macht auch den den finstersten Gesellen sympathisch.

Mit Faustkeilen haben unsere Vorfahren Tiere zerlegt. Aber mussten die Werkzeuge dafür symmetrisch sein? Eine nicht unbedeutende Frage in der Archäologie. Wer könnte darüber besser Auskunft geben als – ein Metzger.

Der Sinn für Schönes war wahrscheinlich keine ‚Erfindung’ des Homo sapiens. Es mehren sich die Hinweise, dass Ästhetik und Symbolik auch bei den evolutionären Vorfahren und Vettern eine Rolle spielten – beim Behauen der Faustkeile etwa. Vor 30.000 Jahren war klar: Der Mensch macht sich die Welt wie sie ihm gefällt – um es mal…

Zum Wochenende drei Hinweise auf Beiträge, die irgendwie in diesen Blog passen: Zwei Mal über die Welt der Models und einen über Höhlenmalerei. Außerdem einen Blogtipp für einen kritischen Blick auf Frauenzeitschriften.