Sex unter Carybdea sivickisi. Einer nachtaktiven Quallenart, die im Pazifik zu Hause ist.
Also wenn das mir jetzt keine Google-Hits einbringt, dann weiß ich auch nicht 😉 Und es läuft Musik im Hintergrund. Also zählt es als freitägliches Wissenschafts-Musikvideo.
Das Video ist Teil einer Master-Arbeit in Meereskunde. Ich muss zugeben, dass ich mehrmals hinschauen musste, um zu verstehen, was ich da sehen sollte.
Anscheinend ist unter Quallen Sex mit Körperkontakt nicht üblich. Normalerweise entlassen viele Arten ihre Spermien bzw. Eier massenweise ins Wasser, wo sich dann beides vermischt und befruchtet. Nicht so Carybdea sivickisi, welche Kopulation statt unpersönliche Massenbefruchtung bevorzugt. Es ist noch nicht ganz klar, wie in diesen Fällen Männlein und Weiblein zueinander finden: Ob die Männchen auf die orangefarbene Zeichnung der Weibchen reagieren oder auf chemische Signale oder beides.
Diese Quallen haben nämlich 16 Augen, davon sind 8 ziemlich hoch entwickelt.
Bild (Smithsonian National Museum of Natural History): Detailansicht einer von vier Ausstülpungen mit Augen. Ich wusste gar nicht, dass solch einfach erscheinenden Tiere so ausgeprägte Augen haben können.
Bild (Smithsonian National Museum of Natural History): Hier wurden diese Quallen bislang gesichtet.
(Via Pharyngula.)
Kommentare (5)