Kreationismus wird auch in Deutschland an Schulen gelehrt, musste ich letztens feststellen.

Natürlich nicht offiziell, das kommt alles durch die Hintertür. “Zwei Seiten der Geschichte zeigen, die Kinder eigene Meinung bilden lassen blablubb”

*Ironie*Ach ja, Geschichten und Mythen sind gleichwertig mit getestetem und erfolgreich angewendetem Wissen? “Zwei Seiten der Geschichte lehren” heißt, etwas nur vorzustellen, weil man es muss, und gleichzeitig durchblicken zu lassen, welche Geschichte man eigentlich favorisiert? So sollen sich also “die Kinder eine eigene Meinung bilden”? Völlig unbeleckt von Argumenten und Faktenlage, rein aufgrund der sturen dogmatischen Auslegung eines Buches, in der schon mal die Sonne von einem Mann angehalten wurde? *Ironie aus*

Wen meinen die damit verarschen zu können.

Das scheint die Einstellung zumindest an einigen evangelikalen Schulen in NRW wie der Georg Müller-Schüle zu sein. Dort finden Biologie- oder Geologielehrer nichts dabei neben der “anerkannten wissenschaftlichen Lehre” auch zu zeigen, dass man angeblich “dieselben Belege auch anders deuten kann” wie ein Lehrer in dem Beitrag WDR-Tag7 vom letzten Sonntag “Mit der Bibel zum Abitur” unumwunden zugab. (1) Eben im Sinne der Kreationisten.

Demnächst soll eine Baptisten-Schule unweit von meinem Wohnort in Hennef-Stoßdorf aufgemacht werden, wogegen Hennefer Schulleiter und eine grüne Abgeordnete protestieren, weil sie – wie ich meine zu Recht – eine Parallelgesellschaft fürchten. Die Ministerin für Schule und Weiterbildung in NRW dagegen sieht solche Schulen anscheinend als Bereicherung. Komisch bei fundamentalistischen Koranschulen scheint das Unbehagen über die “Bereicherung” zu überwiegen. Zu Recht: Denn religiöser Fundamentalismus ist immer demokratiefeindlich. Egal, von welcher Seite er ausgeht. Das unkritische Unterwerfen unter Bibelzitaten und die daraus folgende Ablehnung wissenschaftlicher Ergebnisse ist autoritär und anti-aufklärerisch und muss in einer demokratischen Gesellschaft, die Wert auf ihr Überleben legt, auf’s schärfste zurückgewiesen werden. Wollen wir wirklich Kinder, die unkritisch alles glauben “weil es eben so in der Bibel steht”? Wohl eher nicht.

Wie viele Lehrer werden diesen Kreationismuslehrgang am 6.6.09 besuchen? Und auf Kinder losgelassen.

In der Beschreibung dieses Lehrgangs Leergangs heißt es:
In den Medien und im persönlichen Umfeld wird gern das Schlagwort “Kreationismus” verwendet, wenn es darum geht, dass jemand an die historische Echtheit des biblischen Schöpfungsberichts glaubt.

Allerdings wird leider damit verbunden, dass es sich um ewig-gestrige Spinner handelt, die moderner Wissenschaft feindlich gegenüber stehen. Teils wird sogar eine fundamentalistische Gefährdung vermutet.

Ach ne, echt? Woran könnte das wohl liegen?*Augen roll*

Ich verstehe sowieso nicht, was diese komische Einstellung der Kreationisten soll. Wenn die sowieso gegen die Wissenschaft sind, dann sollen sie es doch gleich bleiben lassen. Stattdessen versuchen sie krampfhaft die Wissenschaft so auszuschlachten, zurechtzubiegen und teilweise sogar zurechtzulügen, damit die verschmähte Wissenschaft ihre dogmatische Weltsicht legitimiert. Aber diese schizophrene Einstellung passt zur wortwörtlichen Auslegung eines Buch, das sich sogar selbst widerspricht.

Jedem, der noch einen Funken Verstand intus hat, sollte ins Auge springen, dass es in der Bibel zwei Schöpfungsberichte gibt, die sich gegenseitig widersprechen. Man muss sich schon arger theologischer Kunstkniffe bedienen, um das wegzudiskutieren.

Am meisten entsetzt hat mich im WDR-Bericht die Aussage einer 18jährigen Schülerin, sie würde für das Alter der Erde einen “realistischeren” Wert favorisieren als 4,5 Milliarden Jahre: “So 6000 Jahre oder so.” Ist das nicht erschütternd? Diese 18jährige bedient sich letztendlich einer Form des Doppeldenk. Sie weiß genau, was “offiziell” richtig ist und was von ihr in den Prüfungen verlangt wird, aber insgeheim glaubt sie was ganz anderes. Ganz abgesehen davon ist es eine Schande, dass ein so junger Mensch diese engstirnige “Was ich mir nicht vorstellen kann, kann nicht sein”-Einstellung eingebleut bekommen hat. Wird diese junge Frau jemals dieses ungläubige Staunen erleben, dass das Universum weitaus wunderbarer, interessanter und erstaunlicher ist, als wir es uns vorstellen können?

Die Kreationisten haben sich eine Zombie-Wissenschaft aus Versatzstücken der echten Wissenschaft gebaut, die Gehirne frisst. Das Gehirn dieser Schülerin ist diesem Monster bereits zum Opfer gefallen.
————
(1) Ich fand den WDR-Beitrag übrigens ganz gut. Mich störte nur eins. Die betonten, dass die deutschen Kreationisten selbst “gesicherte Erkenntnisse” wie die Kohleentstehung über Jahrmillionen anzweifeln. Was irgendwie impliziert, dass die Evolution demgegenüber nicht so gut gesichert wäre. Was ich persönlich für ganz großen Quatsch halte. Die Evolution findet bis zum heutigen Tag statt. Das bezeugen beeindruckende Experimente wie das LTEE (Long term evolution experiment an E. Coli) oder aber Geschichten wie von den Eidechsen auf einer kroatischen Insel, die nur innerhalb von Dekaden erstaunliche Anpassungen an ihre neue Umgebung auswiesen.

Kommentare (35)

  1. #1 Bartleby
    Mai 31, 2009

    Diese Schülerin bezifferte das “offizielle” Erdalter nicht mit 4,5 Mrd. Jahren, sondern sagte “20 Millionen Jahre oder so”. Das ist ja auch fast schon so falsch wie 6000 Jahre.

  2. #2 Stefan
    Mai 31, 2009

    Hallo Ludmila, Deine klare Stellungnahme zu dem schleichenden Kreationismusunwesen tut gut. Gerade wegen dem “schleichendem” finde ich das Treiben der christlichen Kirchen durchaus schlimmer als irgendwelche Koranschulen, denn die betreiben wenigstens keinen Etikettenschwindel. Ich bin vor fast zwei Wochen aus der Kirche ausgetreten. Das fühlt sich wunderbar an! Die Standesbeamtin mit einem fetten Kreuz vor dem Computermonitor meinte dann etwas säuerlich: “Wenn sie jetzt jemand fragt, was sie glauben, müssen sie sagen: ‘Nichts!'” Ich fand das ziemlich dämlich, denn ich bin ja nicht aus meinem Glauben ausgetreten, sondern aus meiner Kirche. Was ich glaube oder nicht glaube, ist meine Privatsache und mit guten Freunden rede ich auch gerne über solche Dinge. Aber ich wollte eben einfach keine Kirche mehr mit meinen Steuern unterstützen, die solch einen Quatsch wie von Dir beschrieben finanziert.

  3. #3 Mario H.
    Mai 31, 2009

    Das pervese ist freilich, dass die evangelikalen Kreise sich absichern, indem sie behaupten, Evolution fände zwar statt, aber nur im kleinen Rahmen. Damit sind die Darwinfinken & Co. erst mal erschlagen. Deren Evolution ist ja eh bewiesen.
    Aber die schwierigen Fälle, die Evolution vom homo erectus zum sapiens, vom Dino zum Vogel, vom Urbakterium zum Schwamm, die sich eh kein Nicht-Biologe so richtig vorstellen kann, die “erklären” bzw. vernenen sie.
    Dazu – das ist Perversion Nummer 2 – bekommen sie immer wieder Schützenhilfe von den Medien. Sei es, dass krude Theorien aufgebauscht werden, sei es, dass Menschen, die keine Ahnung haben, für Sendungen oder Artikel verantwortlich sind.

    Btw: war es nicht NRW, wo vor kurzem erst Kreationismus von der Kultusministerin eingeführt werden sollte?

  4. #4 Thilo Kuessner
    Mai 31, 2009

    Nein, das war Hessen. Die Frau ist aber inzwischen zurückgetreten, wohl wegen allgemeiner Überforderung.

  5. #5 rolak
    Mai 31, 2009

    Heißt das jetzt ‘Doppeldenk’? Läßt mich mehr an [Kekse, Herzschnaps und] eher gründliches Nachdenken denken. Als es mir dieses Buch auch in der Schule kredenzt wurde, war ‘Zwiedenk’ noch die erste Wahl. Ich glaub, ich behalte die alte Form 😉

    Schöne Aufmerksammachung; wegen der Sendung werde ich mich mal umhören, vielleicht hat die einer aufgenommen.

  6. #6 Marcus Anhäuser
    Mai 31, 2009

    IN Köln am MPI für Züchtungsforschung gibt es doch ebenfalls einen umstrittenen Wissenschaftler.
    https://www.weloennig.de/internetlibrary.html

  7. #7 Alexander Knoll
    Mai 31, 2009

    In Deutschland haben wir doch sogar Religionsunterricht an den Schulen, warum wird der Quatsch dort nicht verbreitet? Oder nehmen die etwa das mit den zwei Seiten einer Geschichte wirklich ernst, und erklären dann im Religionsunterricht, wie Lazarus auch einfach scheintot gewesen sein könnte?

  8. #8 Geoman
    Mai 31, 2009

    Ludmilla Carone schrieb:

    “Die Kreationisten haben sich eine Zombie-Wissenschaft aus Versatzstücken der echten Wissenschaft gebaut, die Gehirne frisst. Das Gehirn dieser Schülerin ist diesem Monster bereits zum Opfer gefallen.”

    Wenn man eine Theorie verstehen will, dann sollte man bekanntlich nicht nur wissen, was dafür spricht, sondern vor allem auch, was dagegen spricht. Bei der Evolutionstheorie ist die aus Gründen, die Jörg Friedrich schon in seinem vieldiskutierten Beitrag “Darwin und das ‘Recht haben'” erläutert hat offenbar anders. Hier gerät jede Kritik an der (oder den) Evolutionstheorie(n), gleich in den Verdacht, man wolle an der Evolution an sich zweifeln oder Darwins Leistung schmälern oder beides.

    Das außerwissenschaftlich motivierte Beharren auf der konventionellen Evolutionstheorie ist von dem renommierten amerikanischen Molekularbiolgen James A. Shapiro wie folgt kommentiert worden:

    “Es hat schon etwas Schizophrenes: Vielen Biologen ist mehr oder weniger bewusst, dass die konventionelle Sicht nicht mehr zu halten ist. Aber kaum einer sagt es öffentlich. Es ist praktisch ein Tabu.” (Interview in Bild der Wissenschaft, 02/09)

    Mit andern Worten: Der konventionelle evolutionsbiologische Wissenschaftsbetrieb spricht eine “Doppeldenk” und ist dabei, sich zu einer “Parallelgesellschaft zu entwickeln.

    Dieses Kurisoum hat dazu geführt, dass man konventionelle evolutionsbiologische Lehrbücher, wie z. B. das Lehrbuch “Evolutionsbiologie” von Ulrich Kutschera kaum noch als wissenschaftliche Literatur bezeichnen kann. Sie bestehen im erheblichen Umfang aus un- oder wenig reflektierten evolutionsbiologischen Lobhudeleien und ausführlicher Primitiv-Kreationismuskritik. Da solche Lehrbücher vor allem weltanschauliche Bedürfnisse befriedigen sollen, unterbleibt eine kritische Würdigung der Evolutionstheorien. Solche Lehrbücher sind also genau das, was kreationistisch motivierten Veröffentlichungen immer vorgeworfen wird, nämlich in erster Linie Bekenntnisliteratur.

    Ich kann jedem Schüler oder auch Studenten, der sich über das Für und vor allem das Wider der Evolutionstheorien informieren möchte, nur empfehlen, sich zumindest ergänzend evolutionsbiologische Literaur von schöpfungsgeschichtlich motivierten Kritikern der Evolutionstheorie zuzulegen. In solcher Art “Bekenntnisliteratur” wird man häufig sehr kenntnisreich darüber informiert, wo es an den aktuellen Evolutionstheorien hapert bzw. wo ihre Grenzen sind.

    Konkret empfehlen, kann ich das auch didaktisch hervorragend ausgearbeitete Werk “Evolution – Ein kritisches Lehrbuch” von Reinhard Junker und Siegfried Scherer. In diesem Buch wird in vielen Fällen sogar ausdrücklich darauf hingewiesen bzw. kenntlich gemacht, wo es um eher wissenschaftliche ode um eher weltantschauliche Fragen geht. Solche Bücher kann man übrigens mit Genuss lesen, ohne gleich kreationistisch ode bekehrt zu werden.

  9. #9 Ludmila
    Mai 31, 2009

    Herr Geoman,

    danke! Sie demonstrieren auf das Vortrefflichste, was ich in dem Beitrag beschrieb. Leisten Sie irgendeine Art von wissenschaftlicher Erkenntnissuche? Nein, Sie verlegen sich auf’s Quotemining. Sie nehmen sich Aussagen, der Wissenschaft, die Sie im selben Atemzug anfeinden, und bauen sich daraus Ihre ganz persönliche Karikatur einer wissenschaftlichen Diskussion. Unfähig den Unterschied zwischen wahrer Kritik und dem Schlechtreden von Ergebnissen zu erkennen.

    Tja, Pech gehabt. Wenn Fakten nicht Ihrem Weltbild entsprechen, sollten sie das Weltbild ändern. Und nicht versuchen, die Fakten oder die Beschaffung derselben schlechtzureden.

    Und was ich von Jörg Friedrichs Geschreibsel halte, habe ich dort bereits kundgetan. Das muss ich hier nicht wiederholen.

  10. #10 Marcus Anhäuser
    Mai 31, 2009

    Geoman
    *Solche Bücher kann man übrigens mit Genuss lesen, ohne gleich kreationistisch ode bekehrt zu werden.*
    vielleicht nicht kreationistisch, aber “intelligent”.

    Das war übrigens in Natur +Kosmos.

    https://www.natur.de/e-books/2009-02/pdf/Titel+Inhalt+Evolution+Wettbewerb.pdf

    Und in dem Artikel geht es lediglich um neuere Erkenntnisse aus Gen-, Zell- und sonstigen Biologie (inkl. Epigenetik) und nicht darum, dass es eine letzte Kraft/ein irgendwas bestimmendes dahinter geht, also mit keinen intelligenten Designer. Es spielt u.a. auf die Debatte an, ob denn nur die Gene oder was auch immer Selektionsebene usw. sind, welche Rolle Epigenetik spielt, dass RNS ga icht so unbedeutend ist, das regulierende Gene wichtig sind und all das….

    Also, die Wissenschaft entwickelt sich weiter, aber sicher nicht in die Richtung, in des die Autoren ihres empfohlenen Buches gerne hätten.

  11. #11 Geoman
    Juni 1, 2009

    @ Markus Anhäuser

    Zunächst Danke für Ihre Korrektur des Quellhinweises, die ich absolut bestätigen kann, weil ich das Zitat nicht ergoogelt habe, sondern das entsprechende natur + kosmos-Heft (02/09) direkt neben meiner Tastatur liegt. Meine (versehentlich) fehlerhafte Angabe der Quelle ändert aber nichts Sache, weil sich beide Publikationen nicht viel tun…

    Sie schreiben:

    “Und in dem Artikel geht es lediglich um neuere Erkenntnisse aus Gen-, Zell- und sonstigen Biologie (inkl. Epigenetik)…”

    Sie betonen “lediglich”. Aber, worum soll es in der modernen Evolutionsbiologie denn heute sonst gehen? Im dem von mir empfohlenen Buch der schöpfungsgeschichtlich motivierten Evolutionskritiker Junker und Scherer geht es übrigens um die kritische Würdigung der selben “neueren Erkenntnisse” und sogar um noch mehr, z. B. auch darüber, was uns die die geologische Überlieferung (die ja bekanntermaßen schon dem gradualistisch fixierten Darwin ein ärgerliches Problem war) zu sagen hat.

    Du zitierst den letzten Satz meines Kommentars, der wie folgt lautet:

    “Solche Bücher kann man übrigens mit Genuss lesen, ohne gleich kreationistisch oder bekehrt zu werden.”

    An dem Satz würde ich nach nochmaliger Prüfung nur ein Wort ändern, nämlich den Begriff “Genuss” durch “Gewinn” ersetzen. Und zwar aus dem einfachen Grund, weil ich derzeit weder ein Evangelikaler noch Intelligent Design-Anhänger bin und mir die penetrante Gewissheit, mit der in schöpfungsgeschichtlich motivierten evolutionskritischen Büchern (offen oder zwischen den Zeilen) von einem Designer ausgegangen wird, gelegentlich den Genuss der Leküre verdirbt.

    Nichtsdestotrotz ist die in diesen Büchern formulierte Kritik der Evolutionstheorien ein Gewinn, der sich in keinem mir sonst bekannten konventionellen Evolutionsbuch auch nur ansatzweise vergleichbar einstellt. Viele konventionelle Lehrbücher sind schon deswegen unerträglich und kaum geniessbar, weil es sich statt um reflektierte, seine Begrenztheit bewusste Wissenschafts- um atheistische Bekenntnisliteratur handelt, die unter dem seriösen Deckmäntelchen der Wissenschaft daher kommt.

  12. #12 Florian W.
    Juni 1, 2009

    Religiöser Fundamentalismus ist nicht per-se demokratiefeindlich. Beispiel USA; Dort ist Demokratie eine fast schon göttliche Regierungsform(, die es zu exportieren gilt): Bush jr. war ein ziemlicher religiöser Fundamentalist; aber demokratiefeindlich war er nicht.

    Vor 20 Jahren habe ich von einem Mitschüler eines dieser kritischen Evolutionbücher in die Hand bekommen – mit der üblichen Argumentationstechnik (wie es mir damals schien), von einem “Schwachpunkt” in einer Theorie ausgehend, die gesamte Theorie für ungültig zu erkären und dann Gott aus den Hut zu zaubern, der diese Lücke dann füllte. Was mich damals ziemlich erstaunte, war die Tatsache, dass diese Technik sehr gut funktioniert, dass kritische Denken zu umgehen. Das ist auch der Grund, warum ich (20 Jahre später) in meinem Kommentaren hier immer auf dem Thema “verkaufen” rumgeritten bin. Meinungen zu “Verkaufen” ist nicht anderes als geschickt zu manipulieren -und bei allem Respekt- mit wissenschaftlichen Denken und Argumentieren wird es Dir nicht gelingen gegen die religiösen Fanatiker einen Stich zu machen. Die sind ziemlich motiviert, haben ihre Techniken verfeinert und sind darin mittlerweile ausgesprochen gut (wie ihr Erfolg beweist) – und logisches Denken ist für die nur eine Waffe von vielen.

  13. #13 Christian A.
    Juni 1, 2009

    Das Thema ist hier zwar Kreationisten in NRW, aber die Frage, ob religiöse Fundamentalisten demokratiefeindlich sind oder nicht, gehört da am Rande mit zu, denke ich. Und den Gebrauch des Strichpunktes muss man honorieren 😉

    Bush jr. war ein ziemlicher religiöser Fundamentalist; aber demokratiefeindlich war er nicht.

    Ich hätte lange Zeit zugestimmt. Aber im letzten Jahr, während ich die Wahl in Usaland verfolgt habe, glaube ich eine Sache verstanden zu haben, und zwar das Demokratie mehr ist als Wahlen und sich wählen lassen; Demokratie folgt nicht automatisch aus Wahlen.
    Demokratie bedeutet auch, dass Ideen frei entwickelt werden können, und die (gewählten) Anführer die Ideen umsetzen, die nach Darlegung aller Argumente das beste für das Gemeinwohl bedeuten. Außerdem sollte eine Demokratie das größtmögliche Maß an persönlicher Freiheit für alle im Lande gewähren. Meiner Meinung nach scheitert Bush an diesen beiden Punkten als Demokrat.
    Zum zweiten Punkt sage ich nur Patriot Act und Guantanamo Bay.
    Zum ersten Punkt: Es gibt einen Artikel online bei der NY Times, “Faith, Certainty and the Presidency of George W. Bush” von Ron Suskind, wo der Führungsstil von George Bush beschrieben wird. Wenn man ihn fragte, woher er weiß, ob ein eingeschlagener Weg (z.B. im Irak) richtig ist obwohl die Faktenlage unklar ist, dann zog er sich auf seine “Instinkte” zurück. Ebenso hat er Zweifel an seinen Entscheidungen, mochten sie noch so gut begründet sein, unterdrückt. In dem Artikel macht Suskind klar, dass für ihn der Glaube George W. Bushs der Grund ist, warum Bush sich seiner Entscheidungen so sicher war, selbst wenn sie nicht an die Wirklichkeit angepasst waren. Insgesamt kommt in dem Artikel zum Ausdruck, dass der Führungsstil nicht demokratisch war (die Entscheidungen sowieso nicht), und daher würde ich GWB auch nicht als Demokraten bezeichnen.

  14. #14 Ludmila
    Juni 1, 2009

    @Geoman:

    weil es sich statt um reflektierte, seine Begrenztheit bewusste Wissenschafts- um atheistische Bekenntnisliteratur handelt, die unter dem seriösen Deckmäntelchen der Wissenschaft daher kommt.

    Ach sooo, weil in wissenschaftlichen Büchern Gott nicht vorkommt, handelt es sich angeblich um “atheistische Bekenntnisliteratur”.

    Och, armer, armer Geoman. Um Ihnen zu gefallen, sollten natürlich unbedingt wissenschaftliche Bücher geschrieben werden, in denen Gott, Allah, alle Hindugötter drin vorkommen. Ach was, lasst uns den Weihnachtsmann mit reinnehmen! Damit es Geoman gefällt.

    Da sieht man es wieder! Sie sind lediglich angepisst, dass Ihre religiöse Weltanschauung in der Wissenschaft – genau wie jede andere Religion – zum Glück keine Rolle mehr spielt. Tja, Sie sollten sich eine Zeitmaschine nehmen und ein paar Jahrhunderte zurückfahren. Da würden Sie sich sicher wohler fühlen.

  15. #15 Ludmila
    Juni 1, 2009

    @Florian W.: Sorry, ich fürchte, da bist Du einer Legende aufgesessen, welche die religiösen Fundamentalisten selbst in die Welt gesetzt haben. Dass sie nämlich die Demokratie gegründet haben und tragen würden.

    Und das ist schlicht nicht wahr. Die Gründerväter waren eindeutig vom Geist der Aufklärung getragen und sehr dran interessiert, Kirche und Staat zu trennen. Ich sag nur Benjamin Franklin. Die Gründerväter waren also so ziemlich das Gegenteil von religiösen Fundamentalisten.

    Weswegen es bis zum heutigen Tag an staatlichen Schulen in den USA keinen vorgeschriebenen Religionsunterricht gibt.

    Im Übrigen, Amerika besteht nicht nur aus religiösen Fundamentalisten. Ja, diese stellen noch nicht mal die Mehrheit. Sie sind eine laute Gruppe durchaus mit großem Einfluss, aber sind sie eine Minderheit. Und zwar eine Minderheit, von der nicht wenige Amerikaner seit dem Debakel von Georg W. eindeutig die Schnauze voll haben. Ich finde es ist eine Auszeichnung für die Demokratie der USA, dass diese sogar einen George W. ausgehalten hat. Bei dem ich mehr unsicher ist, ob der überhaupt jemals verstanden hat, was eine Demokratie eigentlich ausmacht.

  16. #16 Andreas Kyriacou
    Juni 1, 2009

    Demnächst soll eine Baptisten-Schule unweit von meinem Wohnort in Hennef-Stoßdorf aufgemacht werden, wogegen Hennefer Schulleiter und eine grüne Abgeordnete protestieren, weil sie – wie ich meine zu Recht – eine Parallelgesellschaft fürchten

    Gut zu wissen, dass sich bei den Grünen auch diejenigen zu Wort melden, die dem religiösen Geschwurbel in den Schulen Einhalt gebieten wollen.

    Im Berner Stadtparlament wurde eben eine Motion überwiesen, die verlangt, dass Volksschullehrer ihren Schülern vor jedem Feiertag dessen Bedeutung erklären. Eingereicht wurde der als dringlich erklärte Antrag von der gemeinsamen Fraktion der Evangelischen Volkspartei und der Grünen Freien Liste*. Unterstützt wurde die Forderung von der FDP (nicht aber vom Grünen Bündnis).

    * Im Stadtparlament sitzen Vertreter von vier grünen Gruppierungen, fragt nicht…

  17. #17 Ronny
    Juni 2, 2009

    Ich versteh das nicht. Es gibt doch eine einfache Regel:
    Biologie => Evolution
    Religion => Schöpfer

    Soll doch jeder seinen Standpunkt zeigen und die Kinder sehen beide Ansichten. Es müsste nur sichergestellt sein, dass in beiden Fächern die jeweilige Ansicht als Theorie bezeichnet wird.

  18. #18 Ludmila
    Juni 2, 2009

    @Ronny: Du solltest es eigentlich besser wissen. Eine Theorie ist, was ich nun mehrfach versucht habe darzulegen, das derzeit beste und überprüfte und angewendete Wissen. Es ist ein wissenschaftliches Gütesiegel.

    Wenn Du also meinst, dass “Kreationismus” die Bezeichnung “Theorie” verdient hätte, dann schreie ich Zeter und Mordio!

    Nein, nein, nein und nochmal nein. Niemals!

    Das ist doch genau das, was diese Heinis wollen. Die Kreationisten wollen als wissenschaftliche Theorie anerkannt werden, wobei es so ziemlich das Gegenteil davon ist. Es ist noch nicht mal eine echte Hypothese. Diese erlauben es zumindest grundsätzlich, dass man sie überprüft und bei Bedarf verwirft. Aber genau das, das Prüfen und Verwerfen, ist ja in dem Weltbild dieser religiösen Fundamentalisten nicht vorgesehen. Es ist also so ziemlich das Gegenteil von Wissenschaft.

    Und so etwas hat im Biologieunterricht exakt nichts, aber auch gar nichts zu suchen.

    Im Übrigen haben wir in Deutschland immer noch die Trennung von Staat und Kirche.
    Für Religion gibt es in Deutschland den Religionsunterricht. im Biologieunterricht haben trojanische Pferde, die sich als Wissenschaft tarnen, aber Religion als Inhalt haben, nichts zu suchen.

    Nicht umsonst wird deswegen in den USA immer wieder heftig darum gefochten, dass Kreationismus eben nicht im Biologieunterricht zu suchen hat.

  19. #19 Christian W
    Juni 2, 2009

    Soll doch jeder seinen Standpunkt zeigen und die Kinder sehen beide Ansichten. Es müsste nur sichergestellt sein, dass in beiden Fächern die jeweilige Ansicht als Theorie bezeichnet wird.

    Warum sollte man eine Legende als Theorie bezeichnen?
    Eine Theorie ist das, was in der Wissenschaft “Mit endgültiger Sicherheit bewiesen” am allernächsten kommt, während es ein tatsächliches “Mit endgültiger Sicherheit bewiesen” per definitionem nicht gibt. In der Theologie gibt es so etwas gleich überhaupt nicht, dort wird einfach das Wort Gottes als endgültiger Beweis betrachtet, was leider die gesicherte Existenz Gottes voraussetzt, die wiederum nur durch Gottes Wort belegt werden kann. So etwas wie eine Theorie gibt es also nur in der Wissenschaft, nicht in der Religion.
    Deshalb ist die Evolution eine Theorie, die Schöpfung eine Legende, Geschichte, Überlieferung. Note bene: Der Unterschied ist nicht der Wahrheitsgehalt (der lässt sich eben nicht feststellen, weil die einen alle Beweise haben, die anderen genau Null, aufgrund der Natur der Sache aber auch keine brauchen und haben wollen), sondern die Beweislage. Eine Theorie kann widerlegt oder bestätigt, Gott nicht werden. Ergo: Theorie mit Gott: nicht möglich.

    Man kann natürlich beides unterrichten, aber dann so:

    Kinder, heute lernen wir etwas über die wissenschaftliche Theorie Evolution, mit Beweisen und so…
    Kinder, heute lernen wir etwas über die zunächst mündlich und später schriftlich überlieferte christliche Schöpfungsgeschichte, mit spannenden Gleichnissen wie Rippen-Transplantationen und Mega-Überschwemmungen…

    Grüße
    Christian W

  20. #20 Ronny
    Juni 2, 2009

    OKOKOKOKOK, meine liberale Ader kam zu sehr durch 🙂

    Das Wort ‘Theorie’ ist hier schlecht, gebe ich zu. Was ich allerdings aussagen wollte ist schlicht das was schon Christian formuliert hat.

    In der Biologie lehren wir Evolution und können dort auch dazusagen, dass wir es hier mit einer sehr gut verifizierten Theorie haben.
    In Religion lernen wir, dass es ein übernatürliches Lebewesen gibt, welches uns geschaffen hat. Warum ich bei Religion das Wort ‘Theorie’ (nicht besonders glücklich) gewählt habe war, dass ich es falsch finde wenn Kindern eine Fantasiegestalt als Tatsache dargestellt wird. Es müsste auch hier von einer Hypothese gesprochen werden, so im Sinne: einige Menschen glauben …. usw.

  21. #21 rolak
    Juni 2, 2009

    In Religion lernen wir, dass es ein übernatürliches Lebewesen gibt, welches uns geschaffen hat

    Wie bitte? Das kann sich doch nicht derart geändert haben – zumindest vor weniger als 5 Jahren wurde in Religion gelehrt, daß ein Teil der Menschheit daran glaubt, daß es 1) ein übernatürliches Wesen gäbe, das 2) u.a. die Menschheit erschaffen habe. Nichts von “wir lernen..daß existiert/ist”. Nichtsdestotrotz gehört auch eine solche Belehrung nicht in eine sortenspezifische Unterrichtseinheit des nomalen Bildungsweges (Kath, ev, … Religion), sondern dort maximal in eine Übersichtseinheit. Oder eben als Unterpunkt in das eh eher schwammig festgelegte Fach Ethik.

  22. #22 radicchio
    Juni 2, 2009

    »Es müsste auch hier von einer Hypothese gesprochen werden«

    das ist genauso eine »hypothese« wie die existenz vom rumpelstiltzchen – ein märchen und nicht mehr.

  23. #23 Ronny
    Juni 3, 2009

    @rolak
    Naja, ich bin schon älter und bei uns in der Schule (und soweit ich das sehe auch bei meinen Kindern) wird keine Zweifel daran gelassen dass es Gott gibt. Punkt.
    Zugegeben im Glaubensbekenntnis ist immer nur von ‘Wir Glauben’ die Rede, aber wenn man sich die Realität ansieht kommt das anders rüber.

    Nur, für einen überzeugten Gläubigen ist es sicher schwer seine Überzeugung als Hypothese darzustellen 🙂
    Es fühlen sich ja schon viele beleidigt wenn man Gott als Fantasiefigur bezeichnet.

  24. #24 Albert Wilfert
    Juni 9, 2009

    Warum viele einige von denen, die sich Wissenschaftler nennen ihre Beiträge immer mit einer Feststellung beginnen, die das Resüme der Diskussion vorwegnehmen wollen, weiss ich nicht. Für sie wird doch die Diskussion eigentlich sinnlos dadurch.
    Dieser Beitrag von Ludmilla Carone ist genau nach dem selben Muster gestrickt.
    Wir diskutieren über Kreationismus, aber es muss klar sein dass das Idioten sind.
    Bestätigt mich oder geht zum Teufel. Das ist doch keine Diskussion. Da kann man sich doch gleich zuhause vor den Spiegel stellen und dem Spiegelbild erzählen, wie gut man ist.

  25. #25 rolak
    Juni 9, 2009

    Ein =»Blog oder auch Weblog, Wortkreuzung aus engl. World Wide Web und Log für Logbuch, ist ein auf einer Website geführtes und damit – meist öffentlich – einsehbares Tagebuch oder Journal.

    Bitte das Wort Diskussion ankreuzen.

  26. #26 S.S.T.
    Juni 9, 2009

    Wir diskutieren über Kreationismus, aber es muss klar sein dass das Idioten sind.

    Sehe ich genauso.

  27. #27 Christian A.
    Juni 9, 2009

    S.S.T., du böser Quoteminer, du! 😀

  28. #28 S.S.T.
    Juni 9, 2009

    @ Christian A.

    Hätte ich es selbst so prägnant formuliert, wäre der Vorwurf, ich hätte das ja nur abgeschrieben.

  29. #29 Christian A.
    Juni 9, 2009

    Ist doch die Frage, ob man sich von Herrn Wilfert etwas vorwerfen lassen muss. Davon mal abgesehen scheint bei ihm ja Diskussionbedarf in dieser Frage zu bestehen. Dann will ich mal fragen:
    Herr Wilfert, muss man darüber diskutieren, ob die Position der Kreationisten idiotisch ist?

  30. #30 rolak
    Juni 9, 2009

    @Ronny: Sorry, die Antwort hatte ich verpaßt. Der 5-Jahres-Termin bezieht sich nicht auf mich, sondern auf einen Neffen – aber auch bei mir halfcentennial war das eigentlich nicht anders. Erinnere mich allerdings nur an die Gymnasium-Variante – und Erinnerung ist ja auch so eine Sache…

  31. #31 Albert Wilfert
    Juni 10, 2009

    @ Christian A.

    Dann verkommt aber so eine Seite zur reinen Selbstbeweihräucherung.
    Ich denke schon das wer eine Diskussion entfacht, interessiert ist, andere Positionen kennenzulernen. Wann nicht, kann man sich die Leute deren Ansicht man kennt nach Hause einladen und sich gegenseitig auf die Schulter klopfen. Auseinandersetzung ist dann eigentlich sinnlos.

  32. #32 rolak
    Juni 10, 2009

    Augen auf: Wie oben schon angemerkt, ist ein Blog generell nicht als Diskussion[spodium] gedacht. Sondern als Sammlung von Meinungen gefolgt von Kommentaren zu der jeweiligen Meinung. Wenn es Ihnen auf die Globuli geht, daß jmd unverfrorenerweise eine andere Meinung als die Ihre zum Besten gibt, hätte ich einen bescheidenen Vorschlag: Potenzieren Sie doch die in solchen Fällen die gebloggte Meinung. Nicht zu weit, es sollte noch etwas übrigbleiben: . Und an diesen finalen Punkt halten Sie sich dann auch.

    Und nein, ich bin in keiner Weise der Meinung, daß die Feststellung in irgendeiner Form Diskussionsbedarf hätte. Aber ich kann anhand Ihrer bisherigen Kommentare verstehen, daß Ihnen deren ignorante Realitätsfremdheit symphatisch ist.

  33. #33 rolak
    Juni 10, 2009

    oops, da bin ich doch wieder am <>-Haken hängengeblieben. Bitte die erste Zeile des letzten Absatzes lesen als

    Und nein, ich bin in keiner Weise der Meinung, daß die Feststellung <Kreationisten sind Idioten> in irgendeiner Form Diskussionsbedarf hätte. Aber ich kann anhand Ihrer bisherigen Kommentare verstehen, daß Ihnen deren ignorante Realitätsfremdheit symphatisch ist.

  34. #34 Christian A.
    Juni 10, 2009

    @Albert Wilfert:

    Dann verkommt aber so eine Seite zur reinen Selbstbeweihräucherung.
    Ich denke schon das wer eine Diskussion entfacht, interessiert ist, andere Positionen kennenzulernen. Wann nicht, kann man sich die Leute deren Ansicht man kennt nach Hause einladen und sich gegenseitig auf die Schulter klopfen. Auseinandersetzung ist dann eigentlich sinnlos.

    Herr Wilfert, sie haben Recht, dass bei einer Anfangsaussage wie “Ich halte die Position der Kreationisten für idiotisch” eine Diskussion schwerlich zu führen ist. In diesem konkreten Fall halte ich eine Diskussion aber auch nicht für gewinnbringend (auch wenn ich vorher nicht darüber nachgedachte habe, als ich das schrieb).

    Meine Einstellung zu Blogs und Internet im Allgemeinen ist weiterhin, dass Diskussionen hier für mich relativ sinnlos sind. Diskussionen im Internet sind häufig konfrontativ oder werden es schnell, und das scheint ein ziemlicher Abwürger zu sein. Auch verliert man in einem Format wie in Blogs schnell den Überblick, wenn es hoch her geht und man nicht 24/7 online ist. Außerdem kann jeder sich aus der Diskussion zurückziehen, wann er lustig ist (und ich habs schon oft genug gemacht. Ich frag mich sowieso, warum ich hier was tippe 😉 Von den Einträgen, die ich anfange, kommt höchstens ein Viertel wirklich an, den Rest verwerfe ich).
    Wenn diskutieren, dann habe ich es lieber von Angesicht zu Angesicht, und wenns fachlich ernsthaft wird, dann mit entsprechender Vorbereitung (rolak hatte gestern ja auch mal sarkastisch angemerkt, dass Blogs keine Umgebung für Diskussionen bieten müssen.)
    Das ist meine eigene Einstellung, andere Leute sehen das mit den Diskussionen hier mit Sicherheit völlig anders.

    Ich wünschte mir auch, dass das Klima in Blogs im Allgemeinen freundlicher ist. Andererseits muss man verstehen, dass es immer eine Vorgeschichte gibt. Die Blogger werden häufig in den Kommentaren angegriffen, und ich vermute, dass Sie ebenfalls gelegentlich außerhalb der SB anecken mit ihren Ansichten. Ich würde mich durch so eine Vorgeschichte schneller auf eine Konfrontation einstellen, wenn da Einträge kommen, die trollig wirken (auch wenns nicht so gemeint war).

    In diesem Sinne bitte ich bei Ihnen um Entschuldigung für meinen früheren Kommentar.

    MfG, Christian A.

  35. #35 Nico
    Juni 27, 2009

    Selbst wenn Evolution nicht funktionieren würde, hätten wir keine brauchbare Alternative. Die von Kreationisten behaupteten niedrigen Wahrscheinlichkeiten einer evolutionären Entstehung intelligenten Lebens sind immer noch höher als die, dass die Bibel als Ansammlung von Fakten wahr ist.
    Und überhaupt, Intelligent Design… wenn mir mal jemand schlüssig erklärt hat, was das Wort “übernatürlich” überhaupt bedeuten soll, reden wir weiter.