In der extremen Höhe des chilenischen Chajnantor-Plateaus entsteht derzeit ein riesiges Teleskop, das (in seiner letzten Ausbaustufe) eigentlich aus 66 einzelnen Teleskopen bestehen wird. Unter dem Namen ALMA (Atacama Large Millimeter Array) soll das Verbundteleskop ganz neue Beobachtungsmöglichkeiten im Bereich der elektromagnetischen Mikrowellen schaffen.

Im November 2003 wurde mit dem Projekt begonnen. Finanziert und betrieben wird ALMA gemeinsam von den USA, Japan und Europa (für Europa ist die ESO als Projektpartner involviert).

Nächstes Jahr soll das Verbundteleskop in Betrieb gehen und 2012 sollen (wenn alles klappt) insgesamt 66 Antennen (mit Schüsseldurchmessern von bis zu 12 Metern) zusammengeschaltet werden, um auf diese Weise wie eine einzige, riesige Antenne zu agieren.

Das Foto zeigt eine der ersten ALMA-Antennen.

Credit: Iztok Bončina/ALMA (ESO/NAOJ/NRAO)