Ich hab keine Ahnung mehr, was ich genau heute vor 10 Jahren gemacht habe. Mit Sicherheit aber habe ich nicht das gemacht, was ich in den letzten Jahren fast täglich gemacht habe: Einen Artikel für ein Blog geschrieben. Meinen ersten Blog-Artikel habe ich erst am 3. Februar 2008 geschrieben. Damals noch nicht für ScienceBlogs. Und als ich damals beschlossen hatte, mit dem Bloggen zu beginnen, hatte ich auch absolut nicht vor, das zu tun, was ich in die Überschrift zu diesem Jubiläumstext geschrieben habe. Es war nie mein Plan, durch das Bloggen “Karriere zu machen”. Eine “Karriere” zu machen war überhaupt nie mein Plan. Das klingt nach einem langweiligen Leben, für das man irgendwas mit Wirtschaft studieren und die ganze Zeit mit Anzug und Krawatte herumlaufen muss – und wer will das schon!
Aber heute, 10 Jahre später, kann ich sagen: ScienceBlogs hat mein Leben verändert. Das klingt dramatisch; nach irgendeiner tiefen, spontanen Einsicht die mich dazu gebracht hat, alles zu überdenken was ich bisher gedacht habe. Aber so war es natürlich nicht. Nichts von dem, was passiert ist, seit ich meinen ersten Blog-Artikel geschrieben habe, war geplant. Und trotzdem lebe ich heute ein Leben, das sich massiv von dem unterscheidet das ich vor 10 Jahren gelebt habe. Ich verdiene meinen Lebensunterhalt mit einer Arbeit, von der ich damals nicht mal wusste, dass sie existiert. Ich weiß nicht, was ich heute tun würde, wenn ich nicht zu bloggen begonnen hätte. Vermutlich eh auch irgendetwas, das mir Spaß macht. Aber mit Sicherheit nicht das, was ich heute tue!
Blogger in New York
Ich weiß nicht mehr, wann ich das erste Mal auf die ScienceBlogs aufmerksam geworden bin. Blogs an sich habe ich schon ziemlich lange gelesen. Sicher schon 2006, 2007 oder vielleicht sogar früher. Ich kannte die amerikanische Version der ScienceBlogs, diverse andere englischsprachige Blogger – und kaum etwas auf deutsch. Irgendwann habe ich dann die deutsche Version der ScienceBlogs entdeckt und dort in einem Artikel von einem Besuch diverser Bloggerinnen und Blogger bei der Seed-Zentrale in New York gelesen. Wer sich erinnert: Seed war ein Verlag aus New York, der damals die amerikanische Version der Science Blogs gegründet hatte. Und anscheinend wurde die erste Generation der deutschsprachigen Blogger in die New Yorker Zentrale eingeladen. Das muss irgendwann im November oder Dezember 2007 gewesen sein (ich hab probiert den alten Artikel irgendwo zu finden, bin allerdings gescheitert). Ich weiß allerdings noch genau, dass ich mir gedacht habe: “Cool! Jetzt gibt es auch deutschsprachige Wissenschaftsblogger!” Ich hab außerdem gesehen, dass die Astronomin Ludmila Carone ebenfalls ein Blog auf dieser neuen Plattform schreibt. Das fand ich interessant; Ludmila hatte ich früher schon auf astronomischen Konferenzen getroffen, aber nicht gewusst, dass sie auch als Bloggerin aktiv war bzw. sein wollte. Mein nächster Gedanke war: “Hey, das will ich auch machen!”. Ich war damals gerade in einer Phase, wo ich mir Gedanken über die Öffentlichkeitsarbeit machte und festgestellt habe, das es cool ist, anderen etwas über Wissenschaft zu erzählen. Aber ich hatte bis dahin “nur” die normalen Wege beschritten: Öffentliche Vorträge an der Sternwarte in Jena gehalten. Tage der offenen Tür organisiert, und so weiter. Aber Ludmilas Astronomieblog hat mich daran erinnert, dass es da ja auch noch andere, neuere (zumindest damals noch) Wege gibt, um Wissen unter die Menschen zu bringen.
Ich dachte mir also: Ich will bei den ScienceBlogs mitmachen. Nur musste ich dann feststellen: Da kann man nicht so einfach mitmachen. Da muss man eingeladen werden. Aber wie sollen die mich einladen, wenn die gar nicht wissen, dass es mich gibt und das ich Lust habe, über Astronomie zu bloggen. Nun, habe ich damals etwas naiv gedacht, dann schreib ich halt einfach mal was ins Internet. Dann werden die schon merken, dass es mich gibt und mich einladen, mitzumachen. Das habe ich dann, wie schon erwähnt, am 3. Februar 2008 getan – und überraschenderweise ist das dann genau so gekommen, wie ich mir das gedacht habe. Zwei Monate später bekam ich eine Einladung von den Science Blogs und am 16. April 2008 erschien hier mein erster Artikel (und gleich der zweite, nur ein paar Stunden später veröffentlicht, hatte schon den Weltuntergang zum Thema).
So hat das alles angefangen. Wie es dann weiterging, kam allerdings überraschend.
Vollzeitblogger
Zuerst habe ich das getan, was die meisten Bloggerinnen und Blogger hier bei den Science Blogs getan haben. Meine Arbeit als Wissenschaftler getan und in meiner Freizeit über Wissenschaft gebloggt. Ich hatte damals ja noch einen Job als Astronom an der Uni Heidelberg. Das Bloggen hat mir aber immer mehr und mehr Spaß gemacht. Anfangs hab ich alle zwei bis drei Tage einen neuen Artikel veröffentlicht. Aber schon 2009 sind daraus ein bis zwei Artikel pro Tag geworden. 2010 waren es oft noch mehr. Es hat halt einfach riesengroßen Spaß gemacht, all die vielen faszinierenden Geschichten über Wissenschaft zu erzählen, die ich immer schon erzählen wollte. Und überraschenderweise haben sich immer mehr Menschen gefunden, die diese Geschichten auch hören wollten. Die darüber diskutieren wollten. Mein Blog hat immer mehr Leserinnen und Leser gefunden. Und ich habe gemerkt, wie interessant es sein kann, Wissenschaft nicht nur zu betreiben, sondern auch zu vermitteln.
Mein Vertrag an der Uni Heidelberg lief mit dem Jahr 2010 aus. Ich hab damals das getan, was alle Wissenschaftler tun: Anträge geschrieben um Fördergeld zu bekommen um weiter an ner Uni forschen zu können. Und parallel weiter gebloggt. Mit meinen Anträgen ist dann das passiert, was mit der Mehrheit der Anträge passiert, die irgendwo eingereicht werden: Sie wurden abgelehnt. Da hatte ich mich aber innerlich sowieso schon von der Forschung verabschiedet gehabt. Ich habe das alles schon einmal sehr ausführlich beschrieben – die kurze Version lautet: Nach dem mein letzter Projektantrag im Oktober 2011 abgelehnt wurde, habe ich keinen neuen mehr geschrieben sondern mich selbstständig gemacht.
Als Blogger selbstständig werden klingt nach einer bescheuerten Idee. Auf jeden Fall dann, wenn man ein Wissenschaftsblogger ist. Das war mir damals auch klar. Man wird nicht reich, wenn man bloggt. In den meisten Fällen verdient man nicht einmal Geld! Bei den ScienceBlogs gab es zumindest ein kleines Honorar (damit keine falschen Vorstellungen aufkommen: Mit den branchenüblichen Tarifen für die Veröffentlichung von (Online)Texten hat das nichts zu tun; man kann es eher als Taschengeld interpretieren). Nicht genug, um den Lebensunterhalt damit zu bestreiten auf jeden Fall. Aber ich dachte mir – schon wieder ein wenig naiv – dass ich ja jetzt auch mehr bloggen kann als früher. Mehr bloggen heißt auch mehr Honorar. Und wenn ich Kram ins Internet schreiben kann, kann ich ihn ja vielleicht auch in ne Zeitung schreiben; die zahlen auch (und mehr) Geld. Zusammen würde das ja vielleicht zum Leben reichen.
Der Wert des Bloggens
Wie gesagt: Alles ein wenig naiv. Aber hier kommt jetzt der eigentlich wichtige Punkt. Es ist der Punkt, den ich auch immer wieder in den Vorlesungen zum Wissenschaftbloggen (die ich mittlerweile auch regelmäßig halte) erkläre: Beim Bloggen geht es nicht darum, Geld zu verdienen. Zumindest nicht dann, wenn man über Wissenschaft schreibt. Wer nur Geld verdienen will, soll den Kram mit Wirtschaft, Anzug und Krawatte machen! Aber wenn man den Leuten was über Wissenschaft erzählt, dann lernt man diese Leute auch kennen! Das ist das besondere an einem Blog! Als Journalist kriegt man vielleicht den einen oder anderen Leserbrief. Als Wissenschaftler im Zweifelsfall gar kein Feedback, wenn man nicht aktiv auf die Öffentlichkeit zugeht. Aber als Blogger habe ich jeden Tag einen Haufen Kommentare bekommen, sobald ich etwas veröffentlicht habe. Ich habe Emails mit Fragen bekommen. Ich habe in den jungen sozialen Netzwerken (von denen nicht mal alle bis heute überlebt haben) Kommentare gekriegt und Fragen beantwortet. Da waren alle möglichen Leute dabei. Nicht nur die Wissenschaftler (hauptsächlich Astronomen) die ich früher kennen gelernt habe. Sondern eben alle möglichen Leute. Zum Beispiel auch Journalisten, die mich zu irgendwelchen aktuellen astronomischen Themen interviewt haben. Radiomoderatoren. Künstler. Leute vom Fernsehen. Und so weiter. Durch das Bloggen habe ich Kontakt zu Leuten bekommen, die ich sonst nie kennen gelernt hätte.
Hätte ich früher Lust gehabt, mal etwas für eine Zeitung zu schreiben, hätte ich nicht mal gewusst, an wen ich mich wenden hätte sollen. Ich habe keine Journalisten gekannt. Jetzt kannte ich jede Menge. Und noch besser: Sie kannten nicht nur mich, sie konnten auch all meine schon publizierten Blogartikel lesen. Und so sofort einschätzen, ob ich in der Lage bin, die Art von Dingen zu schreiben die sie geschrieben haben wollten. Wenn man ein vernünftiges Portfolio hat, ist es viel leichter, an entsprechende Jobs zu kommen Außerdem: Schreiben ist zu einem großen Teil auch Handwerk und das lernt man, so wie alles andere auch, in dem man es immer und immer wieder tun. Die Bloggerei ist eine gute Vorbereitung, wenn man irgendwann auch anderswo etwas anderes schreiben will.
Ich habe damals meine ersten bezahlten Artikel für Zeitschriften geschrieben. Immer noch zu wenig, um damit meinen Lebensunterhalt zu verdienen und eigentlich hatte ich auch keine große Lust, hauptberuflich Journalist zu werden. Dann kamen aber immer mehr neue und interessante Kontakte. Ich lernte Heinz Oberhummer kennen, den österreichischen Physiker der im Jahr 2007 das Wissenschaftskabarett der Science Busters gegründet hatte. Auch er hat ab und zu mein Blog gelesen und ich war ihm bei einigen Fragen zur Recherche behilflich. Ich lernte den Chef eines Verlags kennen, wir haben ein wenig geplaudert und das Resultat war die Publikation meines ersten Buchs Anfang 2012. Auch mit nem populärwissenschaftlichen Buch über Wissenschaft verdient man nicht genug, um den Lebensunterhalt zu bestreiten.
Aber ungefähr zu dem Zeitpunkt habe ich gemerkt, das ich zwar weder als Blogger noch als Journalist noch als Buchautor ausreichend Geld verdienen kann, um davon zu leben. Aber mit allem drei Jobs zusammen schon. Ein wenig Geld vom Blog, ein paar Honorare für Veröffentlichungen in Zeitschriften, ein bisschen was für den Verkauf der Bücher und dazu noch ein paar Honorare für populärwissenschaftliche Vorträge: Damit wird man zwar nicht reich – aber ich konnte davon leben!
Geschichten erzählen
Und seitdem ging es so weiter. Ich hab mehr Bücher veröffentlicht. Ich habe mehr Blogartikel geschrieben, mehr Artikel in Zeitschriften publiziert, mehr Vorträge gehalten. Und je mehr ich getan habe, desto mehr Angebote habe ich bekommen. Ich hab begonnen einen Podcast zu produzieren (Übrigens: Wissenschaftspodcasts in deutscher Sprache sind tatsächlich absolut ungeeignet, um damit den Lebensunterhalt zu bestreiten. Ich hab in den fünf Jahren seit dem ich das mache, noch keinen Weg gefunden, um damit auf vernünftige Weise Geld zu verdienen. Zum Glück muss ich das nicht und wollte das auch nie. Mein Sternengeschichten-Podcast macht mir unter anderem gerade deswegen so viel Spaß, weil es mein Hobby ist und nicht mein Job!) Und dann Podcasts mit anderen Leuten gemacht. Wieder hat sich gezeigt: Je mehr ich mache, desto mehr Möglichkeiten ergeben sich, neue Dinge zu machen!
Die letzte Variation der ganzen Geschichte kam im Mai 2015. Oben erwähnter Heinz Oberhummer und Martin Puntigam von den Science Busters wollten das Ensemble des Wissenschaftskabaretts erweitern. Wir hatten in den Jahren davor immer wieder Kontakt gehabt und so hatte ich das Glück, der erste sein zu dürfen, der dieses neue Konzept von “Science Busters & Friends” ausprobiert. Mittlerweile ist daraus fast ein Vollzeitjob geworden. Seit 2015 stehe ich mehr als 50 Mal pro Jahr mit den Science Busters auf der Bühne und wir sind mit unseren Shows sogar regelmäßig im Fernsehen.
Von “Hey ich will auch mal bloggen” im Jahr 2008 zu regelmäßigen Fernsehauftritten im Jahr 2018: Das ist eine “Karriere” mit der ich nicht im geringsten gerechnet habe. Das ist etwas, was man vermutlich niemals so planen hätte können. Es ist etwas, was passiert ist und es ist mir passiert, weil ich angefangen habe zu bloggen. Und dadurch erfahren habe, wie schön und faszinierend und befriedigend es ist, anderen Menschen Geschichten über die Wissenschaft erzählen können!
Bloggen lohnt sich
Ich weiß jetzt aber nicht genau, was ich mit dieser speziellen Geschichte anfangen soll, die ich gerade aufgeschrieben habe. Ich wollte davon erzählen, wie sich mein Leben in den letzten 10 Jahren verändert hat und welchen Einfluss die ScienceBlogs dabei gehabt haben. Das habe ich getan – aber man soll diese Geschichte nach Möglichkeit bitte nicht als Anleitung oder ähnliches lesen (Ha! Ihr ganzen SEO-Typen: Das habt ihr jetzt davon, wenn ihr nach so etwas absurden googelt wie “Wie man durch Bloggen Karriere macht” – ihr findet einen Artikel mit einer irreführenden Überschrift!)
Das was mir passiert ist, ist mir passiert. Aber wenn man einmal damit anfängt, Leuten Geschichten zu erzählen und die Leute diese Geschichten auch hören wollen, dann passiert auf jeden Fall etwas. Das könnt ihr in all den Artikel lesen, die die anderen aus der Blogger- und Leserschaft geschrieben haben. Auf die eine oder andere Weise profitieren alle. Durch das Bloggen lernt man, seine eigenen Gedanken und Ideen zu sortieren. Man lernt, diese Gedanken und Ideen zu kommunizieren und zwar so, dass die anderen sie auch verstehen. Und macht man es nicht richtig, dann sind die Blogkommentatoren jederzeit und sofort bereit, einen darauf hinzuweisen und zu korrigieren! Man lernt Leute kennen. Und man findet Möglichkeiten – die man nutzen kann.
Die Kritik und die Zukunft
ScienceBlogs haben mir diese Möglichkeiten gegeben und dafür bin ich dankbar. Und bevor es jetzt hier zu schnulzig wird, gibt es noch ein wenig Kritik. Nicht dramatisch viel Kritik; wenn die ScienceBlogs so schlimm wären, dann wäre ich ja nicht 10 Jahren lang hier geblieben. Aber im Laufe dieser 10 Jahre habe ich mich schon immer wieder mal geärgert. Es war vor allem absurd, wie die ScienceBlogs durch die Gegend weitergereicht wurden. Anfangs war im Burda-Verlag alles noch sehr euphorisch. Ich erinnere mich sogar an die Einladung zu einem Treffen beim Verlag in München. Es gab Geschenke (die Klappsonnenuhr hab ich sogar noch irgendwo), ne Einladung zum Essen, eine Führung durchs Museum, und so weiter. Aber schon wenig später wollte Burda uns nicht mehr und wir sind zu Glam Media gekommen. Dann zu National Geographic, dann zurück zu den Seed Media in den USA. Das war teilweise wirklich nervig. Mal wurden wir pünktlich bezahlt; mal war es ein regelrechter Kampf, das Honorar irgendwann und nach langer Zeit eintreiben zu können. Technische Probleme und Bugs häuften sich und niemand war interessiert oder zuständig da irgendwas zu tun. Das alles hat sich zum Glück geändert, seit der Konradin-Verlag für die ScienceBlogs zuständig ist. Das Backstage-Chaos ist vorbei – aber ich würde mir trotzdem ein wenig mehr Engagement wünschen.
Denn das ist es, was mich die ganze Zeit wundert: Egal wem die ScienceBlogs während der letzten 10 Jahre “gehört” haben: Niemand war stolz darauf! Dabei ist es doch großartig, so eine einmalige Plattform zu betreiben wie sie die ScienceBlogs sind! Eine Möglichkeit bereit zu stellen, mit der so viele Leute so viel über Wissenschaft erfahren können: Das ist etwas, das (leider) nicht selbstverständlich ist und etwas, auf das man nicht nur stolz sein kann sondern verdammt noch mal auch öffentlich stolz sein sollte! Aber – und das ist zumindest mein Eindruck als simpler Blogger der nix mit der Verwaltung im Hintergrund zu tun hat – irgendwie scheint das niemand zu sein. Die Male, wo ich als Blogger von den Verlagsleuten (wer auch immer da gerade an der Reihe war) kontaktiert wurde und das Gefühl hatte, dass sich da jemand tatsächlich für das interessiert, was wir hier treiben, kann ich an einer Hand abzählen.
Und das finde ich schade. Das 10jährige Jubiläum (und 10 Jahre sind im Internet verdammt lang! Als die ScienceBlogs gestartet wurden, gab es zum Beispiel noch StudiVZ – aber Twitter oder Facebook hat hierzulande so gut wie niemand benutzt) kann vielleicht Anlass sein, um noch einmal deutlich zu vermitteln, was hier für tolle Dinge passieren. Die vielen engagierten Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler und anderen Leute die bereitwillig ihre Faszination für die Wissenschaft teilen. Die ebenso vielen ebenso engagierten Leserinnen und Leser, die Fragen stellen, Feedback geben und miteinander und mit den Bloggern über Wissenschaft diskutieren. Kurz: Diese wunderbare Welt in der so viele verschiedene Menschen ihre Begeisterung für das Universum (und alles was es enthält) teilen! Das ist etwas, das man nicht ignorieren sollte, wenn man dafür verantwortlich ist.
Ich hab keine Ahnung, wie die ganze Sache weitergeht. Vor 10 Jahren hätte ich nicht sagen können, wie mein Leben heute aussieht und ebenso wenig kann ich heute sagen, wie mein Leben in weiteren 10 Jahren ablaufen wird. Und niemand kann vermutlich prognostizieren, wie das Internet in 10 Jahren funktionieren wird. Vielleicht sind Blogs dann schon so veraltet wie ICQ und der Netscape Navigator (googelt das doch bitte selber!). Vielleicht gibt es die ScienceBlogs aber auch noch im Jahr 2028 – in welcher Form auch immer.
Was es aber auf jeden Fall geben wird, sind Menschen, die Geschichten über die Wissenschaft erzählen. Und sofern mir in den nächsten 10 Jahren kein Meteorit auf den Kopf fällt, dann bin ich mit dabei!
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