Ernst Peter Fischer

Ernst Peter Fischer ist diplomierter Physiker, promovierter Biologe,
habilitierter Wissenschaftshistoriker, ausgezeichneter Buchautor und Vermittler.

Professor (apl.) für Wissenschaftsgeschichte an der Universität in Heidelberg; freie Tätigkeiten als Wissenschaftsvermittler und Berater, unter anderem für die Stiftung Forum für Verantwortung; Autor zahlreicher Bücher – zuletzt: Die Charité – Ein Krankenhaus in Berlin (2009), Die kosmische Hintertreppe (2010), Laser (2010), Das große Buch der Elektrizität (2011), Die andere Leich-tigkeit der Seins (2012), Wie der Mensch seine Welt neu erschaf-fen hat (2013), Gott und die anderen Großen (2013), Unzerstörbar – Die Geschichte der Energie (2014), Die Verzauberung der Welt (2015), Durch die Nacht (2015)

Zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem die Lorenz-Oken-Medaille (2002), den Eduard-Rhein-Kulturpreis (2003), die Tre-viranus-Medaille des Verbandes Deutscher Biologen (2003) und den Sartorius-Preis der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (2004).

Natürlich verdeckt der derzeitige Börsenschwachsinn vieles, aber eigentlich sollte es trotzdem spannend sein, wenn die Nobelpreisträger bekannt gegeben werden. Warum verwandelt die Presse das Ereignis nur in ein langweiliges Abschreiben der selbst schon langweiligen Zusammenfassungen, mit denen die Schwedischen Akademien vorstellen, wen sie nach Stockholm einladen? Bei der Literatur ist das anders. Da wagen es…

Die Reihe der Bücher über Albert Einstein bricht nicht ab – immer wieder neue Darstellungen seiner Wissenshaft, vor allem in den USA. Jetzt hat Hans Ohanian einen besonderen Twist hinzugefügt, nämlich ein Buch über Einsteins Fehler (“Einstein´s Mistakes”, New York 2008). Die Rezensenten können dabei zuächst herzlich über zahlreiche Fehler des Autors lachen – er…

In Venedig sind 100 Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren gebeten worden, 100 Wörter auszuwählen, die unberingt zur Wissenschaft gehören. Wissenschaft in 100 Wörtern also – die Auswahl findet man unter www.100parole.it. Zu den ausgewählten Wörtern gehören natürlich Atom und Gen, aber auch Aggregatszustand und Temperatur. Was merkwürdigerweise fehlt: Zufall und Zahl zum Beispiel. Dafür…

“Der Wissenschaftsmacher” – so heißt ein bei Beck erschienenes Buch, in dem sich der Historiker Paul Nolte mit Reimar Lüst unterhält. Lüst (Jahrgang 1923) war Vorsitzder des Wissenschaftsrats, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation ESA, Präsident der Alexander-von-Humboldt-Stiftung und ein guter Physiker, der bei Werner Heisenberg gelernt und bei dessen Schüler Carl Friedrich von…

Nun bejubeln wir sie wieder (im Kino) – die RAF Bande, die sich gerne Guerilla nannte und mordete, was das Zeug hielt. Und jetzt verdienen einige Leute wieder – wie der ehemalige Spiegel-Herausgeber -, und zwar das große Geld auf dem Rücken der armen Schweine, die ins Gras beißen mussten. Haben wir wirklich nichts Besseres…

Steven Weinberg,ein amerikanischer Nobelpreisträger für Physik, hat in der letzten Ausgabe des “New York Review of Books” in einem Beitrag, der von dem Verhältnis der Wissenschaft zu Gott handelt, in einer Nebenbemerkung die Ansicht vertreten, daß heute jeder habilitierte Theoretische Physiker Einsteins Gravitationstheorie besser verstehe als der Urheber selbst. Weinberg meint das so, daß jeder…

Jahrzehnte haben die Physiker an dem Ding bei Genf gebaut. Zehntausend Wissenschaftler möchten mit dem neuen Beschleuniger am CERN verstehen, was die Welt im Innersten zusammenhält. Milliarden Euros sind für Grundlagenforschung ausgegeben worden. All dies und mehr könnte man erörtern und besprechen, um an einem gegenwärtigen Geschehen in der Welt der Wissenschaft teilhaben zu können.…

In diesen Tagen ist – im Rahmen physikalischer Experimente – viel von schwarzen Löchern die Rede, die entstehen können. Sie brauchen aber gar nicht erzeugt zu werden. Sie gibt es bereits, und zwar in der deutschen Geschichte, und das massenhaft. Wer sie finden will, braucht sich nur zu fragen, wie wir mit den großen Figuren…

In diesen Tagen geht die grosse Maschine am CERN in Betrieb, und die fast 10.000 Wissenschaftler sind in Hochspannung. Nicht nur sie, denn tatsächlich dringen die Forscher in unbekannte Regionen der energetischen Wirklichkeit vor, und wer kann schon vorhersagen, was dabei zu sehen ist bzw. was da passiert? Vielleicht gelingt es der Physik dabei, wieder…

Irgendwann sind die schönen Tage von Aranjuez zuende, und der Alltag fordert seine Pflichten. Ich habe fast drei Wochen USA – vor allem LA – ohne einen Blick in einen Fernsehapparat geschafft, was wohl der Grund ist, weshalb mir nach der Rückkehr erneut die Werbung des ZDF auffiel, die Leute zeigt, die sich ein Auge…