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“Die Arbeiten am Columbus-Modul laufen sehr zufriedenstellend”, sagte Bob Dempsey, ISS Flight Director, und lobte die Zusammenarbeit mit dem Columbus-Kontrollzentrum in Oberpfaffenhofen. Der Roboterarm war heute Vormittag vom Modul gelöst worden und befindet sich nun in einer Parkposition. Morgen wird er für den Außenbordeinsatz von Hans Schlegel und Rex Walheim neu ausgerichtet.

Die Crew hat inzwischen viele Aufgaben, die zur Aktivierung des Raumlabors notwendig sind, erledigt. So hat sie die Computer-, Video- und Audiosysteme in Betrieb genommen. Die Astronauten freuten sich über das neue Modul “wie Kinder, die eine neue Kiste voller Spielzeug bekommen haben”, so Dempsey.

Beim Anschließen des Colubus-internen Kühlsystems an das System der Raumstation gab es jedoch einen kleinen Zwischenfall: Es wurde Ammonium in das externe Kontroll-System freigesetzt. Daher wurde eins von zwei Kühlsystemen der ISS heruntergefahren. Derzeit sind Astronauten und NASA-Ingenieure auf Fehlerursache.

Dempsey sagte zu dem Vorfall: “Solche Probleme können immer auftreten. Da kann man vorher testen, so viel man will. Das ist nichts ungewöhnliches.” Als Nächstes möchte man das Ventilationssystem von Columbus voll aktivieren, damit die Astronauten ihre Masken und Schutzbrillen absetzen können. Die Außenbordaktivitäten von morgen sind auf jeden Fall nicht gefährdet und sollen nach Plan ablaufen.

Ob es offiziell ist, dass Hans Schlegel an dem EVA teilnehmen wird, fragte ein Journalist. “Es gibt nichts, was dagegen spricht”, war die Antwort. Schlegel freue sich sehr auf seinen Einsatz und soll auch nicht aus taktischen Gründen ausgetauscht werden: “Da gibt es keinen ESA-NASA-Konflikt”, so Alan Thirkettle, ESA’s ISS Programme Manager.

Bild: NASA.