Und das bringt mich zu einem letzten, etwas irritierenden Punkt: Obwohl die Instrumente für einen sehr speziellen Zweck gebaut worden sind und sich sonst zu nichts nutzen lassen, bleibt in der Ausstellung offen, was man damit alles anstellen kann. Struth sagt nicht, was er von der Forschung hält. Aber seine Bilder werfen die Frage auf, wofür die abgebildeten Instrumente gut sind. Immerhin eins ist klar: Die Maschinen bezeugen den Wunsch, der Natur ein Schnippchen zu schlagen und ihr ein Geheimnis zu entlocken. Vielleicht schadet es aber nicht, diese Frage nach dem Zweck für einen Moment offen zu lassen. Die Aliens – pardon: die Wissenschaftler – werden ja nicht gleich wieder wegfliegen und uns staunende Erdlinge mit nicht mehr als einer Ahnung der technischen Möglichkeiten zurücklassen.
One more thing . . .
Wenn ich schon bei Ausstellungen bin: Vor einem Jahr bin ich im Science Museum in London zufällig auf die ersten Fotografien der Wissenschaft gestoßen. Nicht wenige Forscher waren damals skeptisch. Hier geht’s zu meinem damaligen Bericht mit vielen Beispielbildern.
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