Fragen nach der Bewertung und Analyse des ökonomischen Umbaus der 1970er Jahre standen im Fokus der gut besuchten Sektion am Donnerstagnachmittag. Dabei ging es ebenso um die kritische Reflexion bisheriger Deutungen wie auch um die Suche nach geeigneten Begriffen und Konzepten zur Historisierung wirtschaftlicher Umbrüche. Von Albrecht Franz Mit einem Bild der Sprengung des Münchner…

Historische Zäsuren sind wichtig für die Einteilung und Strukturierung der Geschichte. Sie dienen vor allem Historikern als Werkzeug. Überdies scheint es ein menschliches Bedürfnis zu sein, die Zeit einzuteilen, um sich selbst in dieser positionieren zu können. Ob diese Zäsuren aber auch wissenschaftlich sinnvoll sind, darüber diskutierten in einer Podiumsdiskussion Martin Sabrow, Anselm Doering-Manteuffel, Konrad…

Die Frage nach dem Verhältnis von Wissenschaft, Öffentlichkeit und Politik ist nicht neu – und dennoch zentral in der Selbstreflexion von Historikerinnen und Historikern, die sich als unabhängige wissenschaftliche Zunft verstanden wissen wollen, aber dennoch vielfältigen Kontextbedingungen ausgesetzt sind. Dabei ist einerseits die Frage nach dem Einfluss wissenschaftlicher Akteure und Erkenntnisse auf öffentliche und politische…

Grenzen wurden in der europäischen Geschichte seit jeher gezogen, wobei mit ihrer Funktion der territorialen Abgrenzung zu einem anderen Raum eine damit vollzogene kulturelle Bestimmung einhergeht. Die Grenze als solche ist demnach tief im europäischen Bewusstsein und in der Geistesgeschichte verwurzelt. Insbesondere im Kontakt mit anderen, fremden Kulturen und als Mechanismus der Unterwerfung führte die…

Viel ist schon diskutiert worden über die Bologna-Reform. Beinahe jeder – ob Student, Hochschullehrer oder interessierter Bürger – hat sich mit der Hochschulreform auseinandergesetzt. Doch wie steht es wirklich mit den Zielen der Bologna-Reform? Konnten sie bis zum Ende der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts erreicht werden? Und wer steht eigentlich dahinter? Diesen und vielen…

Ein Sektionsbericht von Daniel Rübel Stefan-Ludwig Hoffmann begrüßte den vollen Raum 1.205 am ersten Programmtag des Historikertags zu der Sektion “Genealogie der Menschenrechte”. Gleich zu Beginn informierte er die Anwesenden, dass einer der Referenten, Herr Kopeček, krankheitsbedingt nicht anreisen konnte. Die vier ursprünglich geplanten Vorträge sollten sich in zwei Blöcke aufteilen: Die von Samuel Moyn…

Unter diesem schwer greifbaren Titel fand am Donnerstag, 30.09.2010, im gut gefüllten Audimax des Grimmzentrums ein hochinteressanter Vortrag zur aktuellen Debatte um den Geschichtsunterricht in Deutschland unter der Leitung von Jörg Ziegenhagen statt. Von Bernhard Schell Zu Beginn dieser Sektion erläuterte Professor Peter Schulz-Hageleit einige zentrale Begriffe, wie z.B. Domäne, Grenzüberschreitung, Kompetenz und Urteil, die…

Bereits am ersten Tag des Deutschen Historikertags war die Sektion „Die Donau – Umweltgeschichte und Grenzüberschreitung” gut besucht. Von Julia Naßutt Der interdisziplinäre Forschungsbereich Umweltgeschichte beschäftigte sich dabei mit dem zweitlängsten Fluss Europas, der mit einer Länge von mehr als 2.800 Kilometern einen wichtigen Schauplatz menschlichen Handelns während der Frühneuzeit in Europa darstellte. Der Fluss…

Die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt Mainz wird im Jahr 2012 Gastgeber von Europas größtem geisteswissenschaftlichen Fachkongress.

Professor Peter Heine, Lehrbeauftragter an der Gastgeberuniversität des 48. Historikertags, eröffnete die Sektion „Boundaries and crossing boundaries in Islamic culinary culture” mit seinem Vortrag „Migration und kulinarischer Wandel”. Von Christina Thenuwara Kulinarische Besonderheiten sind gemeinschaftsprägend und grenzziehend zugleich. Einleitend ging er auf er auf klassische Stigmata ein, die der kulinarischen Grenzziehungen zwischen Nationen, aber auch…