René Schneider ist eine Art Goldsucher. Studiert hat er Physik. Jetzt ist er aber bei den Biologen am Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik gelandet. Wie das alles zusammengeht?
Physik und Biologie haben viel mehr miteinander zu schaffen, als sich der normal sterbliche Nichtwissenschaftler gemeinhin vorstellt. Als Hausjournalistin am Dresdner Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik habe ich im Juni schon mehrfach Wissenschaftler getroffen, die eigentlich aus dem einen Gebiet kommen, aber auf dem anderen forschen.
Mein Eintrag über die Fruchtfliegen war eigentlich nur die halbe Geschichte. Dass die Insekten bei ihrer Embryonalentwicklung gefilmt werden, ist sozusagen nur Mittel zum Zweck. Worauf zielt also das Ganze ab?
Ronald Naumann verfüttert in seinem Labor häufig Sekt und Schokolade. Nicht an die Mäuse, sondern an die Damen, die so geschickt mit den Mäusen umgehen. Denn der Leiter der “Transgenic Core Facility” will, dass es seinen Mitarbeiterinnen gut geht. Warum? Damit es den Mäusen gut geht. Es ist 21 Uhr am Freitagabend. Ronald Naumann erzählt…
Enthalten auch Schleimpilze Prionen? Die Doktorandin Liliana will das untersuchen. Dazu musste sie aber erst einmal bei Kollegen in München lernen, wie man mit den “Dictys” umgeht. Und, wie geht man damit um?
Heute mal mehr zu den Prionen: Ein Versuch, ihren Ruf zu retten. Prionen kennt jeder als Bösewichte, die Schafe, Rinder und Menschen wahnsinnig machen. Jedenfalls dann, wenn ihre Aminosäureketten nicht lose oder verknäuelt, sondern flach gefaltet und aufeinander gestapelt sind. Etwa so wie die Lagen eines Blätterteigs, von der Seite betrachtet. Da es zwei Varianten…
Wie geht das eigentlich, eine ganz neue Forschungsgruppe aufbauen? Simon Alberti, von dem im letzten Eintrag bereits die Rede war, hat die letzten viereinhalb Jahre in den USA gearbeitet. Im Labor der Zellbiologin Susan Lindqvist hat er als Post-Doc über Prionen geforscht, Proteine also, die sich auffällig oft “falsch” falten. Sie kommen nicht etwa nur…
Die Tante aus Australien war gerade zu Besuch. Nicht meine, die von Simon Alberti. Der hat vor einem halben Jahr damit begonnen, eine neue Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik aufzubauen.
In dem schmalen Büro des Biologen Pavel Tomančák herrscht ein gepflegtes Durcheinander. Auf dem Kühlschrank, den er zum Abtauen geleert hat, steht eine beachtliche Pils-Kollektion. Ein Hinweis, dass der gebürtige Tscheche durchaus von dieser Welt ist – obwohl er ziemlich abgehobene Forschung betreibt: Er stellt dreidimensional und im zeitlichen Ablauf dar, wie die Gene von…
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